AT220324B - Anlage mit Schacht und darin mittels eines Druckmediums heb- und senkbarem Körper - Google Patents

Anlage mit Schacht und darin mittels eines Druckmediums heb- und senkbarem Körper

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AT220324B
AT220324B AT414158A AT414158A AT220324B AT 220324 B AT220324 B AT 220324B AT 414158 A AT414158 A AT 414158A AT 414158 A AT414158 A AT 414158A AT 220324 B AT220324 B AT 220324B
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stepped piston
lowered
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pressure medium
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AT414158A
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Hans Beat Dipl Ing Fehlmann
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Hans Beat Dipl Ing Fehlmann
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Description


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  Anlage mit Schacht und darin mittels eines Druckmediums heb-und senkbarem Körper 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage mit Schacht und darin mittels eines Druckmediums heb- und senkbarem Körper. Solche pneumatisch oder hydraulisch wirkende Anlagen sind z. B. heb-und senk- bare Arbeitsbühne,   Personen- oder Güteraufzüge (Liftanlagen),   versenkbare ein-oder mehrstöckige Ga- ragen usw. 



   Bei pneumatisch oder hydraulisch wirkenden Anlagen dieser Art erfolgt die Blockierung des heb-und senkbaren Körpers durch elektromechanisch betätigte Mittel, deren Steuerstromkreis mit dem Steuer- stromkreis der Antriebsmaschine gekuppelt ist. Dies hat den Nachteil, dass bei auftretenden Undichthei- ten im Schacht, die auf den Steuerstromkreis der Blockierungsmittel ohne Einfluss sind, die Blockierung- mittel trotz des fehlenden Druckes im Schacht in Deblockierungsstellung gebracht werden   können,   wor- auf ein Absacken des heb-und senkbaren Körpers erfolgt und unter Umständen zu schweren Unglücksfällen führt. 



   Diese Nachteile werden durch die Erfindung restlos behoben, deren Gegenstand eine vollkommen neuartige Verriegelung für Anlagen der beschriebenen Art darstellt. 



   Die Erfindung ist gekennzeichnet durch mindestens eine zwischen dem heb-und senkbaren Körper und der Schachtwandung wirkende, durch eine Rückstellkraft in Blockierungsstellung gehaltene und durch den zum Anheben des Körpers erforderlichen Mindestdruck des Druckmediums entgegen der   Rückstell-   kraft in die Deblockierungsstellung verschiebbare Verriegelungsvorrichtung. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht die zwischen dem Körper und der Schachtwandung wirkende Verriegelungsvorrichtung aus einem im einen der beiden Teile angeordneten waagrechten Zylinder und einem darin verschiebbaren Stufenkolben, gegen dessen innere, den grösseren Durchmesser aufweisende Stirnseite eine die Rückstellkraft erzeugende Feder anliegt, während der Ringraum des Zylinders mit dem unter dem Körper liegenden Teil des Schachtes in Verbindung steht und das den kleineren Durchmesser aufweisende freie Ende des Stufenkolbens unter der Wirkung der Rückstellkraft der Feder mit einer im andern Teil vorgesehenen Blindbohrung im Sinne einer Verriegelung zusammenarbeitet. 



   Es hat sich als besonders zweckmässig herausgestellt, bei einer derartigen Verriegelung   gemäss   der Erfindung eine in die Blindbohrung vertikal hineinragende, in eine Ringnut im freien Ende des in der Blockierungsstellung befindlichen Stufenkolbens beim Absenken des Körpers einrastende Schulter vorzusehen. 



   In der Zeichnung ist eine   erfindungsgemäss   vorgeschlagene Anlage an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 einen Vertikalabschnitt durch eine Anlage   mitbeb-   und senkbarer Arbeitsbühne, Fig. 2 und 3 das Steuerventil der Fig. 1 in verschiedenen Arbeitsstellungen, Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 1, in vergrössertem Massstab, und Fig. 5 die bei der Anlage nach Fig. 1 verwendete Verriegelungsvorrichtung, in vergrössertem Massstab. 



   In Fig. 1 ist im Terrain 1 ein Schacht 2   (z. B.   aus Beton) von rundem oder viereckigem Querschnitt abgesenkt. Über der hinteren Wand 3 des Schachtes 2 befindet sich ein Aufbau 4, dessen Niveau 5 über dem Terrainniveau 6 liegt. Auf dem Schachtboden 7 sind zwei Dämpfungspuffer 8 vorgesehen. Im Schacht 2 ist der hohle Körper 9 heb-und senkbar angeordnet. Sein oberer Boden 10 stellt eine Arbeitsbühne dar, 

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 die zur Durchführung gewisser Arbeiten vom Niveau 6 zum Niveau 5 und zurück bewegt werden soll. An der Aussenseite des unteren Bodens 11 des heb-und senkbaren Körpers 9 ist mittels einer Scheibe 12 und
Schrauben 13 eine Membran 14 befestigt. Diese Membran kann z. B. aus Leder, Kautschuk, Metallblech   (z. B.   Kupfer) oder einem Kunststoff bestehen.

   Sie ist so gewählt, dass sie auch im Falle eines eckigen
Querschnittes des Schachtes 2 sich in den abgerundeten Ecken dieses Schachtes gut an die Schachtwan- dung anlegt. Zur Verbesserung der elastischen Andrückung an die Schachtwand ist die Membran 14 an ihrer Innenseite mit   längs- und   querverlaufenden Rippen 15 versehen (Fig. 4), könnte aber auch unter
Wirkung von Federn stehen. Damit der Schacht 2 eine glatte Innenfläche erhält, kann er gemäss Fig. 4 mit einem Mantel 16 aus Kunststoff, Stahlblech od. dgl. ausgekleidet sein. Auf der Terrainoberfläche 6 ist ein Gebläse 17 angeordnet, das reversibel sein kann, und dessen zum Schacht 2 führende Leitung 18 von einem Mehrwegsteuerventil 19 ausgeht und über dem Boden 7, aber unterhalb der Oberkanten der zusammengedrückten Puffer 8 in das Innere des Schachtes 2 einmündet.

   Saug-und Druckseite des Gebläses 17 sind durch Leitungen 20 und 21 mit dem Ventil 19 verbunden, während eine Leitung 22 vom
Ventil 19 zur Atmosphäre führt. Ein Stufenkolben 23 (Fig. 5), welcher in einem in die Schachtwandung
2'eingebauten Zylinder 24 hin und her beweglich gelagert ist, steht unter der Wirkung einer Schraubenfeder 25, die das Bestreben hat, den Sperrkegel 26 des Stufenkolbens 23 über die Schachtinnenwandung hinaus ins Innere des Schachtes 2 zu drücken, wo der Sperrkegel 26 bei entsprechender Lage des Körpers 9 an der Innenwand 27 einer Blindbohrung 33 des Körpers 9 anliegt, um letzteren in einer vorbestimmten Höhenlage zu sichern. In den Ringraum 28 des Zylinders 24 mündet eine Leitung 29 für das Druckmedium   (z.

   B. Öl,   Wasser oder   Luft),   welches zur Entsperrung den Stufenkolben 23 entgegen der Wirkung der Feder 25 aus der Blindbohrung 33 herausbewegen soll. Die Leitung 30 dient der Entlüftung der vom Körper 9 abgekehrten Seite des Zylinders 24. In der Sperrlage gemäss Fig. 5 stützt sich der Körper 9 an einer Schulter 31 hinter dem Sperrkegel 26 auf dem Stufenkolben 23 ab. Durch die Leitung 29 in den Ringraum 28 eintretendes Druckmedium kann also den Stufenkolben 23 erst zurückführen, nachdem der Körper 9 durch das Druckmedium in dem unter dem Körper 9 liegenden Raum 32 des Schachtes 2 soweit angehoben wurde, dass der Sperrkegel 26 durch die Blindbohrung 33 austreten kann.

   Es ist also Gewähr dafür gegeben, dass der Körper 9 durch den Stufenkolben 23 so lange gesichert bleibt, bis sich im Raum 32 ein das Absacken des Körpers 9 verhindernder Druck aufgebaut hat. Das Steuerventil 34 des Stufenkolbens 23 wird daher mit dem Steuerventil 19 der Leitung 18 entsprechend synchronisiert. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Steuerventile 19 und 34 auf einer gemeinsamen Achse angeordnet werden ; es wäre jedoch auch   möglich,   das Steuerventil 34 wegzulassen und dafür die Leitung 29 mit der Leitung 18 (bzw. dem Raum 32) und die Leitung 30 mit der Leitung 21 zu verbinden. Vorzugsweise sind auf dem Umfang des Schachtes 2 mehrere Stufenkolben 23 angeordnet, die in entsprechende Blindbohrungen 33 des Körpers 9 eingreifen können.

   Der Zylinder 24 könnte auch am Körper 9 und die Blindbohrung 33 im Schacht 2 vorgesehen sein. Zum Absenken des Körpers 9 könnte durch denselben auch eine (nicht dargestellte) Ablassleitung für das Druckmedium im Raume 32 hindurchgehen, die durch einen von der Arbeitsbühne 10 aus erreichbaren (nicht gezeigten) Schieber geschlossen und geöffnet werden könnte. 



   Die beschriebene Anlage arbeitet wie folgt :
In der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet sich die Arbeitsbühne 10 auf der Höhe der Oberfläche 5. 



  Die Sperrkegel 26 der Stufenkolben 23 greifen unter der Wirkung der Federn 25 in die Blindbohrungen 33 des Körpers 9 ein und halten den letzteren in seiner Lage. Im Raum 32 des Schachtes 2 befindet sich komprimierte Luft. Soll nun die Arbeitsbühne 10 auf die Höhe der Terrainoberfläche 6 abgesenkt wer- den, so bringt man zuerst das Steuerventil 19 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung. Dadurch gelangt Druckluft von der Druckleitung 21 des Gebläses 17 in die Leitung 18 und (wegen der Synchronisierung der Steuerventile 19 und 34) gleichzeitig in den Ringraum 28 (Fig. 5). Der Stufenkolben 23 kann jedoch, da die Rückseite seines Sperrkegels 26 an der Schulter 31 anstösst, erst dann aus der Blindbohrung 33 heraustreten, wenn die durch die Leitungen 21 und 18 dem Raum 32 vom Gebläse 17 zugeführte Druckluft den Körper 9 etwas angehoben hat.

   Nun bringt man sofort das Steuerventil 19 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung, in der das Gebläse 17 Luft aus dem Raume 32 absaugen und der Körper 9 sich mit einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit absenken kann, bis die Arbeitsbühne 10 mit der Terrainoberfläche 6 bündig ist und die Scheibe 12 sich auf den Puffern 8 abstützt. Man könnte auch das Gebläse 17 während des Absenkens stillsetzen.

   Will man die Arbeitsbühne 10 wiederum von der Oberfläche 6 zur Oberfläche 5 anheben, so bringt man das Umsteuerventil 19 in die Stellung der Fig. 2, so dass das Gebläse 17 Druckluft in den Raum 32   fördert ; infolge   der Synchronisierung steht das Umsteuerventil 34 so, dass der Druck durch die Leitung 35 abgelassen wird und die Feder 25 den Sperrkegel 26 an die Wandung des Körpers 9 andrückt. 

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 Nun wird der Körper 9 durch die im Raum 32 befindliche Druckluft so weit angehoben, bis die Sperrkegel 26 unter dem Einfluss der Federn 25 in die Blindbohrungen 33 einspringen können, worauf die in Fig. 1 dargestellte Lage des Körpers 9 wiederum erreicht ist. Es können Mittel vorgesehen sein, die das Geblase 17 beim Einrasten der Sperrkegel 26 automatisch abstellen. Anstatt stationär könnte das Gebläse 17 am Körper 9, z.

   B. in dessen   Hohlraum,   angeordnet sein. Die Steuerung des Gebläses 17 und der Stufenkolben 23 durch die Umsteuerventile 19,34 könnte auch automatisch, z. B. mittels Druckknopfes, erfolgen. 



  Die Anfertigung eines hiezu notwendigen Steuerschemas liegt im normalen Können des Steuerungsfachmannes. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Anlage mit Schacht und darin heb-und senkbarem Körper, der nach Art eines Kolbens den unter ihm liegenden Teil des Schachtes als Zylinderraum abdichtet, in welchem zum Heben und Senken des Körpers ein Druckmedium, vorzugsweise Druckluft, wirksam ist, gekennzeichnet durch mindestens eine zwischen dem heb-und senkbaren Körper (9) und der Schachtwandung   (2')   wirkende, durch eine Rückstellkraft in Blockierungsstellung gehaltene und durch den zum Anheben des Körpers (9) erforderlichen Mindestdruck des Druckmediums entgegen der Rückstellkraft in die Deblockierungsstellung verschiebbare Verriegelungsvorrichtung.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem Körper (9) und der Schachtwandung (2') wirkende Verriegelungsvorrichtung aus einem in einen der beiden Teile (9 bzw. 2') angeordneten waagrechten Zylinder (24) und einem darin verschiebbaren Stufenkolben (23) besteht, gegen dessen innere, den grösseren Durchmesser aufweisende Stirnseite eine die Rückstellkraft erzeugende Feder (25) anliegt, während der Ringraum (28) des Zylinders (24) mit dem unter dem Körper (9) liegenden Teil (32) des Schachtes in Verbindung steht, und das den kleineren Durchmesser aufweisende freie Ende des Stufenkolbens (23) unter der Wirkung der Rilckstellkraft der Feder (25) mit einer im andern Teil (2' bzw. 9) vorgesehenen Blindbohrung (33) im Sinne einer Verriegelung zusammenarbeitet.
    3. Anlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine in die Blindbohrung (33) vertikal hineinragende, in eine Ringnut im freien Ende des in der Blockierungsstellung befindlichen Stufenkolbens (23) EMI3.1
AT414158A 1957-06-28 1958-06-13 Anlage mit Schacht und darin mittels eines Druckmediums heb- und senkbarem Körper AT220324B (de)

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