AT21974B - Biegsamer Leiter mit Tragschnur. - Google Patents

Biegsamer Leiter mit Tragschnur.

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AT21974B
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  Biegsamer Leiter   mit Trag8chnur.   
 EMI1.1 
 apparaten dienen, besitzen zumeist den Übelstand, dass sie an der Stelle, wo dieselben in den Stöpsel eingeführt sind, in verhältnismässig kurzer Zeit schadhaft werden. Die Ursache hievon ist die bei dieser Verwendungsart vorkommende, abwechselnde Zug-und Druckbeanspruchung der Leitungsschnur. Diesen schädlichen Einfluss sucht man dadurch zu begegnen, dass man parallel zu den Leitungen eine oder mehrere Tragschnüre mitverseilt, welche. die leonischen Leiter entlasten sollen. Die Art und Weise, in welcher diese Tragschnüre mit den Leitungen zu einer Leitungsschnur vereinigt werden, ist bei den vorkommenden Schnüren eine verschiedene. Entweder wird die Tragschnur, wie der Leiter selbst mit einer Isolierung   bczw.

   Umnechtung   usw. versehen und ist dieselbe dann mit den übrigen Leitungen zu einer Litze verseilt, oder- es befindet sich die Tragschnur mit dem leonischen Leiter parallel laufend unter einer gemeinsamen   Umflechtung,   welche in dem Falle gleichzeitig die Isolierung für den Leiter bildet. Die Aufgabe der Tragschnüre wäre, die Zugspannungen in der   Leituugsschnur   aufzunehmen, während der Leiter entlastet ist. 



  Dies trifft bei den vorkommenden Ausführungen nur mangelhaft oder gar nicht ein. Es ist mitunter die Lage der Tragschnur vollkommen ungeeignet, die entstehende Zugspannung unmittelbar aufzunehmen und wird dieselbe bei der vorkommenden konzentrischen Lage des Leiters oder bei der in dem österr. Patente Nr. 7764 gekennzeichneten Anordnung der Leiter und der Tragschnur erst durch den Leiter auf die Tragschnur übertragen, wodurch unwillkürlich an der Stelle der angreifenden Kraft der Leiter gefährdet erscheint. Im anderen Falle wieder ist die Tragschnur aus einem zu dehnbaren Materiale konstruiert, was zur Mitstreckung des Leiters Veranlassung gibt. Ausserdem ist noch die mangelhafte Befestigung der   Tragschnüro   in den   Kontaktstöpseln   schuld an dem Nichtfunktionieren der   Tragschnüre.   



   Die nachstehend beschriebene Ausführung (siehe Fig. 1-8) betrifft eine Leitungsschnur, bei welcher der Leiter und die Tragschnüre so angeordnet sind, dass sowohl jede in der Richtung der   Schnurachso   wirkende Kraft als auch   hauptsächlich   alle ausserhalb derselben angreifenden Zugkräfte unmittelbar von den   Tragschnüren   aufgenommen werden. 



  Die Seele dieser Schnur wird gebildet aus zwei oder mehreren parallel nebeneinander 
 EMI1.2 
 Seide usw. Mit diesen Schnüren ist der eigentliche Leiter 1, welcher aus einer entsprechenden Anzahl feiner Kupfer-,   Messing-oder Silberdrähte   oder auch sogenannter leonischer Fäden besteht, auf eine verschieden ausführbare Art so verbunden, dass hiedurch ein flaches, bezw. mehrkantiges Geflecht entsteht, bei welchem die Tragschnüre die Eckkanten bilden. 



  Hiebei erscheinen nur die einzelnen   Leitorfäden   oder Drähte in mannigfaltiger Weise verschlungen, während die Tragschnüre t, t ohne die geringste Krümmung strcnge parallellaufend mit der   Schnurachso   sind. In gewissen Abständen, siehe Fig. 1, bei a, b usw. treten links und rechts aus der Mitte einzelne Fäden heraus, welche die Tragschnur örtlich   umschlingen   und so den Zusammenhang der Tragschnur mit dem Leiter herstellen. Diese   Umschlingungcn der Tragschnülo   kann man auf zweierlei Arten herstellen.

   Nach der einen Art, welche auf jeder gewöhnlichen   Flechtmaschine ausführbar   ist, wird der Leiter bei 

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   einlaufenden Tragschnuren geflochten   und gleichzeitig mit denselben durch die stellenweise entstehenden   Umscb1iogungen vorbunden, wobei   die umschlingenden   Fäden. f dem   Leiter-   materiale   angehören (Fig. 1-4). Nach der anderen   Ilerstollllngsweise   wird zuerst der Leiter in der Form einer röhrenförmigen Litze oder Schnur besonders angefertigt und 
 EMI2.1 
 mittelst eines besonderen Fadens f aus leitendem oder auch nichtleitendem Materiale nach irgendeinem Umschlingungssystem zu'einer zusammenhängenden Schnur verbunden.

   Die so hergostellten Schnüre werden hierauf mit einem Geflecht oder Gespinst aus beliebigem Garnmatorial ein oder mehrmals umhüllt bezw. isoliert und in der erforderlichen Anzahl verseilt, worauf dieselben weiters in der bisher gebräuchlichen oder beliebigen Weise mit oder ohne Metallspirale und einer   Umflechtung   aus widerstandsfähigem Material gegen aussen geschützt werden. Der Umstand, dass die Tragschnüre die äusseren Kanten der Loiterschnur bilden, bewirkt, dass der von aussen durch die manipulierende Hand auf die Leitungsschnur ausgeübte Druck bezw. Zug sich sofort auf die Tragschnüre überträgt und somit den schwachen metallischen Leiter vor dem Zerreissen bewahrt. 



   Die Verbindung einer solchen Schnur mit dem Stöpsel erfolgt mittels eines eigens hergestellten   Kupfer- oder Messingblechschuhes,   welcher sowohl die sichere Befestigung der Tragschnüre als auch den erforderlichen elektrischen Kontakt mit den Stöpselpolen vermittelt. Dieser Blechschuh wird hergestellt aus einem entsprechend langen Röhrchen aus weichem Metalle, wie Kupfer oder Messing usw. (Fig. 9,10), welches in seiner Lichten zwei oder   mehrere Tragschnüre   aufnehmen kann. Die Enden der Tragschnüre werden hiebei   U-förmig   zu einer offenen Schlinge umgelegt.

   Mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges wird das   Kupferröhrchen   in der Richtung der Längsachse auf seiner halben Länge zirka, je nach der Anzahl der Tragschnüre, ein-, zwei-oder drei-usw. mal eingekerbt, wodurch infolge der bei der Einkerbung entstandenen Pressung die U-förmigen Schlingen der Tragschnurenden fest. geklemmt erscheinen (Fig. 11,   12). Das   ausserhalb des Röhrchens gelassene Ende des Leiters, welches mit feinem Kupferdraht abgebunden ist, wird in die mittlere der erzeugten Kerben des   Kupferröhrchens   mit der Flachzange eingedrückt und dort verlötet (Fig. 13,14). Das äusserste Ende des   Kupferröhrchens   wird nun durch Flachschlagen und Befeilen zur Kontaktfläche ausgebildet, in welche noch ein Schraubenloch gebohrt wird.

   Die auf diese Weise hergerichteten Enden der Leiter werden, nachdem alles sauber mit Seide oder anderem Material abgebunden ist, in die Stöpsel gesteckt und je nach der   Stöpsetkonstruktion   eigenartig befestigt bezw. angeschraubt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Biegsamer Leiter mit Tragschnüren, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei bezw. zentral zu mehreren parallel laufenden und in einem Kreise angeordneten Schnüren aus Hanf, Seide oder einem anderen festen Materiale, mehrere dünne   Metalldrähte   oder auch sogenannte leonische Fäden zu einem röhrenförmigen Leiter verflochten und gleich- zeitig mit den Tragschnüren durch einzelne dem Leiter angehörige und stellenweise aus dem Leiter heraustretende Fadenschlingen verbunden sind, so dass ein flaches bezw. mehr- kantiges Geflecht entsteht, bei welchem die Eckkanten von den mit der Längsachse des
Geflechtes parallel laufenden Tragschnüren gebildet werden, zu dem Zwecke, eine durch irgendwelche Handhabung in der Leitungsschnur auftretende Zugbelastung von dem Leiter fernzuhalten.

Claims (1)

  1. 2. Biegsamer Leiter mit Tragschnüren in der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass der röhrenförmige Leiter mit den Tragschnüren mit Hilfe eines he- sonderen Fadens durch Umschlingung verbunden wird.
    3. Ausführungsform des biegsamen Leiters mit Tragschnüren nach den Ansprüchen 1 und 2 als Anschlussschnur oder dgl. mit aus einem Metallröhrchen gebildeten Kontakt- schuh, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Kontaktschuh eingeführten und U-förmig geschlungenen Enden der Tragschnüre durch eine bezw. mehrere von aussen in der Richtung der Längsachse in den Kontaktschuh eingepresste Rillen in demselben festgehalten sind, indem durch die nach innen tretenden Metallteile die U-förmigen Schlingen der Trag- schnüre vollständig von dem Metalle des Röhrchens umpresst werden.
AT21974D 1904-03-07 1904-03-07 Biegsamer Leiter mit Tragschnur. AT21974B (de)

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