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Siebzentrifuge mit einer senkrecht stehenden Schleudertrommel, der ein Beschleunigungstopf vorgeschaltet ist
Die Erfindung betrifft eine Siebzentrifuge mit einer senkrecht stehenden und mit hoher Drehzahl um- laufenden Schleudertrommel, der ein Beschleunigungstopf vorgeschaltet ist, zum kontinuierlichen Trennen vonFeststoff-Fltissigkeits-Gemischen,insbesondere vonZuckerfUllmassen,nach derr Dünnschichtprinzip.
Zentrifugen zum kontinuierlichen Zentrifugieren von ZuckerfUllmassen mit einem ungelochten Be- schleunigungstopf, der am unteren Ende einer sich nach oben erweiternden, mit hoher Drehzahl umlau- fenden Schleudertrommel angeordnet ist, wobei die Zuckerfüllmasse zentral aufgegeben wird, der Sirup (Melasse) durch die Sieböffnungen der Schleudertrommel ausgeschleudert und der Zucker über den oberen
Rand der Schleudertrommel ausgetragen wird, sind bekannt.
Diese Zentrifugen arbeiten nach folgendem Prinzip : Sobald die aufgegebene Zuckerfüllmasse in einem ungelochten Behälter beschleunigt wird, zerlegt sie sich in die Komponenten Zucker und Ablauf.
Der spezifisch schwerere Zucker liegt am grössten Schleuderdurchmesser, d. h. an der Wand des ungeloch- ten Behälters, und der Ablauf lagert dahinter. Bis der Zucker die Umfangsgeschwindigkeit des Topfes erreicht hat, schleift er an der metallischen Wand entlang. Dieser Vorgang bringt Abrieb und Zersplitterung der Zuckerkristalle mit sich. Zwangsläufig erhöht sich dadurch der Ablaufquotient und ergibt damit eine Steigerung der Verluste.
Diese Nachteile werden nunmehr vermieden. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der der mindestens einstufig ausgebildeten Schleudertrommel vorgeschaltete Beschleunigungstopf zylindrisch ausgebildet und gelocht ist und eine Höhe gleich oder kleiner als ein Fünftel der gesamten Schleudertrommelhöhe aufweist, sowie die Lochung des Topfes mit einem Siebblech abgedeckt ist, dessen offene Siebfläche weniger als 10% der offenen Siebfläche der Schleudertrommel beträgt, und die Aufgabe der Zuckermasse in den Topf in unmittelbarer Nähe der Wandung dieses Topfes erfolgt, wobei sämtliche zum Einsatz kommende Siebbleche in an sich bekannter Weise eine hartverchromte Oberfläche aufweisen.
Die Aufprallenergie der aufgegebenen Masse wird nunmehr kleiner, weil die Durchmesserdifferenz zwischen der Auftreffstelle der ZuckerfUllmasse auf dem Boden dieses Topfes und dem Siebblech geringer ist. Es ergibt sich daher ein sanftes Anschmiegen der Zuckerfüllmasse an das Siebblech.
In der Grundstufe, also in dem gelochten und mit einem Siebblech abgedeckten Beschleunigungs- und Entwässerungstopf, findet eine Zentrifugierung statt. Das bedeutet, dass zwischen Siebblech und dem in der Zuckerfüllmasse befindlichen Zuckerkristall sich dauernd ein Flüssigkeitsfilm bewegt und dadurch der Abrieb vermindert wird.
Die erfindungsgemässe Zentrifuge zeichnet sich dadurch aus. dass bei Anwendung von hartverchromten Siebfläche die Oberflächen auf der Arbeitsseite glatt bleiben und Materialabtragungen der Siebbleche durch Reibungsverschleiss und die dadurch auftretenden Schlitzerweiterungen der konischen Siebschlitze unterbunden werden. Ebenso wird durch die Hartverchromung die keilförmige Schlitzverlängerung verhin- dert und der Reibungskoeffizient günstig beeinflusst und damit eineKristallschonung herbeigeführt, die eine Verringerung der Ablaufverluste mit sich bringt.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäss ausgebildeten Zentrifuge ist in der Zeichnung in einem Längsschnitt dargestellt.
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Mit'1 ist die Trommelwelle bezeichnet, die eine zylindrische Beschleunigungstrommel 2 und darüber einen konischen Trommelteil 3 trägt, welcher mit Siebmänteln 4 bzw. 4a versehen ist. Der Flüssigkeitsraum 6 wird durch einen festen Mantel 5 abgeschlossen. Der ausserhalb diesesMantels 5 liegende Feststoffraum 7 ist von dem äusseren Zentrifugenmantel 8 umschlossen. Die Aufgabe des Schleudergurtes 9 erfolgt in unmittelbarer Nähe der Wandung der zylindrischen Schleudertrommel 2. Der feste Anteil der ausgeschleuderten Masse gelangt durch den konischen Trommelteil 3 über dessen Ränder nach aussen gegen die Aussenwand 8. Die Trommelwelle 1 ist in einem Lagerbock 10 gelagert, der durch eine Stützfläche 11 und Gummipuffer 12 auf einem festen Ring 13 ruht.
Am unteren Ende der Trommelwelle 1 ist eine Keilriemenscheibe 14 angeordnet, durch welche die Zentrifuge durch einen nicht gezeichneten Motor angetrieben wird. Der von dem inneren Mantel 5, dem konischen Gehäuse 15 und dem Ring 13 abgeschlossene Flüssigkeitsraum 6 ist mit einem Auslassrohr 16 verbunden, das durch die äussere Wand 8 hindurchgeht.