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Maschine zur Erddämpfung
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Erddämpfung für Garten- und Ackerbaubetriebe jenef bekanntenArt, welche mindestens eine drehend angetriebene, etwas geneigt angeordnete und am inneren Umfang mit Vorsprüngen, Schaufeln u. dgl. versehene Trommel aufweisen, durch welche in der Längsrichtung heisse, z. B. durch eine vom einen Ende einragende Brenndüse erzeugte Gase strömen, welche die bei der Drehung die Trommel mehrfach durchfallende Erde erhitzen und dämpfen, wodurch sie von tie- rischenund pflanzlichen S chädlingen befreit wird, ohne dass die Erde selbst verbrennt oder ihre für Kulturzwecke wichtigen Bodenbakterien vernichtet werden.
Bei diesem Dämpfungsvorgang ist es von besonderer Wichtigkeit, dass die behandelte Erde die Trommel nicht in Knollenform verlässt, da solche Knollen den Anforderungen, die an Gärtnererde hinsichtlich Luftdurchlässigkeit gestellt werden, nicht entsprechen. Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Maschine zur Erddämpfung zu schaffen, die eine absolut knollenfreie, lockere Erde abgibt.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Austrittsende der Trommel als Zerkleinerung- Einrichtung für Erdknollen ausgestaltet ist. Die Trommel ist vorzugsweise an ihrem Austrittsende als Sieb- trommel ausgebildetund mit demunteren Teil der Siebtrommel wirkt ein Zerkleinerungsorgan zusammen, das mit Kanten, Spitzen od. dgl. versehen ist, die sich in der Nähe der Siebtrommel befinden und relativ zu dieser bewegt sind. Beispielsweise kann als Zerkleinerungsorgan eine schneller angetriebene kleinere Siebtrommel, ein hin und her bewegtes zweites Sieb oder eine ähnlich wirkende Einrichtung verwendet werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren als Beispiel dienenden Ausführungformen dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 in vereinfachter Darstellung eine fahrbare Erddämpfungsmaschine in Seitenansicht, die Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Ende der Trommel mit der Zerkleinerungseinrichtung, die Fig. 3 einen Schnitt nach Linie m-m in Fig. 2, die Fig. 4 eine andere Ausführung einer Zerkleinerungseinrichtung im Längsschnitt durch das Trommelende und teilweise in Ansicht.
Die in der Fig. 1 dargestellte Maschine besitzt einen auf Rädern 1 fahrbaren Rahmen 2, welcher den Motor 3 und einen um die Achse 4 verschwenkbaren Rahmen 5 trägt. Auf dem Schwenkrahmen 5 ist eine Trommel 7 leicht geneigt und drehbar gelagert, welche mit ihrem, im Durchmesser vergrösserten Ende 8 in eine am Schwenkrahmen 5 befestigte Haube 10 einragt. Auf der Haube 10 sind Stangen 11 angeordnet, an welchen ein Ölbrenner 12 in Längsrichtung der Trommel 7 verstellbar befestigt ist. Beim Vorgang der
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mel 7 in Richtung zur Einfüllöffnung 14 durchströmen und dort austreten. Das Erdreich wird der Trommel ilbereine, Siebeinrichtung 15 zugeführt, welche vom Motor 3 über die Welle 17 und einen Kurbeltrieb mit Pleuelstange 18 angetrieben ist.
Die Siebeinrichtung besitzt Siebe für die Grob- und Feinsortierung des Erdreiches, durch welche z. B. Steine u. dgl. ausgeschieden werden. Die durch die Gitter tretende Menge desErdreiches wird durch die Schwingungszahl des schwingend bewegten Gitters 15 beeinflusst, so dass die Trommel 7 nahezu konstant mit Erdreich beschickt wird.
Je nach der Konsistenz und Menge des in die Trommel eingeführten Erdreiches ist es manchmal unvermeidbar, dass bei der Umwälzung innerhalb der Trommel Erdknollen entstehen, welche unter dem Einfluss der heissen Gase an der Oberfläche verkrusten und hart werden. Solche Erdknollen vermindern stark denWertderaufbereitetenErde. Solche sich bildende Knollen werden durch die am Trommelende angebrachte Einrichtung zerkleinert.
Die Zerkleinerungseinrichtung besteht bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer auswechselbar in den erweiterten Teil 8 der Trommel eingesetzten Siebtrommel 20, welche den
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gleichen Innendurchmesser aufweist, wie die Trommel 7. Innerhalb der Siebtrommel 20 befindet sich die aus keramischem Material bestehende Düse 21 des Ölbrenners 12, eine Haube 22, welche das Erdreich vor dem unmittelbaren Eindringen in die Flamme schützt und ein Glührohr 23 zum Zünden der eventuell erlosche- nen Flamme.
Unterhalb dieser Teile ist eine Trommel 24 aus scharfkahtigemStreckmetall-Gitter angebracht, deren Achse 25 in einer Hülse 26 drehbar gelagert ist und am äusseren Ende eine Stufenscheibe 27 für den Drehantrieb trägt. DieGittertrommel24erhälteinenAntriebinentgegengesetzterRichtung zum Drehantrieb der Trommel (Fig. 3). so dass die eventuell in der Siebtrammel 20 befindlichen Knollen von der Gittertrommel erfasstund zerrieben werden müssen. Die Gittertrommel 24 erhält zweckmässig eine weit grössere Umdrehungs- zahl als die Trommel 7. An Stelle der Gittertrommel 24 können auch andere scharfkantige zylindrische Werkzeuge, z. B. ein aus sternförmigen Blechen zusammengesetztes oder mit Schlaghämmern versehenes walzenartiges Werkzeug verwendet werden.
Das zerkleinerte Erdreich fällt auf den erweiterten Trommelteil 8 und an dessen Ende nach unten.
Um eventuelle Störungen leicht beheben zu können, sitzt der Ölbrenner 12 samt Zugehör 21 bis 23 und die Trommel 24 an einem Schild 30, das mittels Reibern 31 an der Haube 10 befestigt ist und einen grossen Griffbügel 32 zur Erleichterung der Montage besitzt, Um den Brenner mnd Entlnollerzu reinigen, braucht man nur die Reiber 31 zur Seite drehen und kann dann mittels des Bügels 32 das ganze Aggregat herausheben.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispeiel (Fig.4) sind die Öffnungen oder Maschen der Siebtrommel 20 im Endteil 20'wesentlich grösser als im Anfangsteil. Unter dem Siebtmmmelteil 20. ist éin weiteres gewölbtes Sieb 35 vorgesehen, das sich in einem kleinen Abstand vom Sieb 201 ausserhalb desselben befindet, am Schild 10 gelagert ist und über eine vom Trommelantrieb her angetEiebene Nockenwalze 36 unter Zwischenlage einer Rückholfeder 37 in Rüttelbewegung versetzt wird. Die Öffnungen oder Maschen des Rüttelsiebes 35 entsprechen in ihrer Grösse den Öffnungen des Teiles 20 der Siebtrommel.
Die aus der Trommel kommenden Knollen fallen dann durch die Maschen des Siebtrommelteiles 20'auf das Rüttelsieb 35 und werden bei dessen Bewegung durch die Kanten der Siebe 20'und 35 zerrieben.
PATENTANSPRÜCHE :
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in Längsrichtungdurchströmten, etwas geneigt angeordneten und an ihrem inneren Umfang mit Vorsprüngen, Schaufeln u. dgl. versehenen Trommel, dadurch gekennzeichnet, dass das Austrittsende der Tmmmel als Zerk1eJne rungseinrichtung für Erdknollen ausgestaltet ist.
2. MaschinenachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel an ihrem Austrittsende als Siebtrommel (24) ausgebildet ist und mit dem unteren Teil der Siebtrommel ein Zerkleinerungsorgan (24, 35) zusammenwirkt, das mit Kanten, Spitzen od. dgl. versehen ist, die sich in der Nähe der Siebtrommelfläche befinden und relativ zu dieser bewegt sind.