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Vakuum-Tester mit Gemisch-Korrektur
Um einen modernen Kraftwagen mit Vergaser-4-Takt-Motor sparsam zu fahren ist es erforderlich, ruhig und vernünftig mit dem Gashebel umzugehen. Bekannterweise kann man durch das Messen des Unter druckes im Saugrohr des Otto-Motores den Betriebszustand des Motores testen und erfahrungsgemäss Fehler im Motor feststellen, z. B. Aussetzen der Zündung, ungünstiger Zündzeitpunkt, undichte Ansaugleitung undichte Zylinderkopf-Dichtung, falsche Ventilzeiten, undichte Ventile, erlahmte Ventilfedern, falsche Düsenabmessungen, verstopfte Auspuffleitung usw. Man kann auch während der Fahrt durch Messen des Unterdruckes den augenblicklichen Benzinverbrauch feststellen. So verbraucht man z.
B. bei Vollgas mit niedrigem Unterdruck im Saugrohr mit dem grossen Gang viel Brennstoff, geht man mit dem Gashebel etwas zurück, so steigt jeweils der Unterdruck im Saugrohr. des Motores und os fällt in einem bestimmten Verhältnis der Benzinverbrauch.
Die Erfindung, wie sie in der Zeichnung in den Fig. 1-6 dargestellt ist, zeigt den Unterdruck in zwei Skalen in kg/cm und inch of mercury an. Die weiteren 4 Skalen von der andern Seite zeigen den erfahrungsgemässen Benzinverbrauch im Augenblick der Fahrt bei verschiedenen Motor-Typen an.
Hat man sich von dem einwandfreien Zustand des Motores durch das Testen des Unterdruckes überzeugt und sich eine sparsame Fahrweise angewöhnt, so hat im Sinne der Erfindung die Gemisch-Korrektur noch den Zweck, bei warmen Motor das Gemisch durch Zusatzluft zu korrigieren, d. h. die Verbrennung, speziell beim Leerlauf und Übergang noch reiner zu gestalten bzw. die Kohlenoxydbildung durch unvollkommene Verbrennung zu verhindern.
Die Erfindung zeigt ein Gerät, das im Blickfeld des Fahrers, z. B. mit Sauger und Schrauben oder mittels Magnet montiert wird und mittels einer Rohrleitung aus Metall, Gummi oder Plastik in bekannter Weise am Saugrohr angeschlossen wird.
Der Vakuum-Tester mit Gemisch-Korrektur besteht nach der Erfindung aus einem Glaszylinder (Plexiglas od. gl.) 1, der zum Teil verdeckt werden kann, wie bei Fig. 3 ersichtlich. In diesem Zylinder befindet sich ein Kolben 2 mit Manschette 3 aus Leder, Plastik od. dgl. mit einer Sechskantführung 4, die sechs Skalen besitzt. Dieser Kolben mit Manschette und Skalen wird von einer abgestimmten Feder 5 bei abgestelltem Motor in der Null-Stellung gehalten. Diese Feder 5 wird an der Vakuum-Anschlussseite vom Zylinderdeckel 6 gestützt, der Anschlag der Manschette 3 berührt den Zylinderdeckel 7, der gleichzeitig als Führung und Begrenzung des Sechskantstabes mit der angeführten Skala dient. Der Zylinderdeckel 7 dient auch als Träger des Befestigungswinkels 8, der einen handelsüblichen Sauger 9 aufweist.
Statt dem Sauger kann auch der Befestigungswinkel 8 mittels Schrauben oder mittels Magnet od. dgl. ausgestattet sein.
Der Zylinderdeckel 6 hat zwei Bohrungen 10, sowie eine Bohrung mit Gewinde 11 sowie einen Begrenzungsausschnitt 12 für die Verschlussplatte 13 mit Begrenzungsstift 12a. Die Verschlussplatte 13 lagert in dem Abstützrohr 14 und wird durch die Druckfeder 15 an den Zylinderdeckel 6 angepresst. Der Unterdruckanschluss 16, der in den Verschlussdeckel 6 eingeschraubt wird, ist durch die Bohrung 17 mit dem Zylinderraum verbunden und klemmt gleichzeitig den Befestigungswinkel18 für den Sauger 9. Soll der Vakuum-Tester seine Funktion aufnehmen, so muss die gerändelt Verschlussplatte 13 die beiden Luftbohrungen abschliessen. Hat man die Überzeugung, dass der Motor in tadellosem Zustand ist, z. B. bei Leerlauf ruhig einen Unterdruckstand bei der Skala 0, 7-0, 8 kg/cm2 zeigt, so kann man den Tester ausschalten.
Danach wird die Verschlussplatte auf Zusatzluft gestellt, dadurch werden die Bohrungen 10 im Verschlussdeckel 6
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DamitSkaleneinteilungen ist drehbar, so dass man die Möglichkeit hat, diejenige Skala in den Gesichtswinkel zu bekommen, für welchen Zweck man diese braucht. Will man z. B. den Zustand des Motores überprüfen, so stellt man die Skala der Sechskantstange 4 auf die Skala'Unterdruck in kg/cm2". Will man hingegen seine eigene Fahrweise überprüfen, so stellt man die betreffende Skala in den Gesichtswinkel und man sieht dann
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mit der gleichen Geschwindigkeit 5-6 l Verbrauch/100 km auskommt. Voraussetzung ist natürlich immer der fehlerfreie Zustand desMotores, und Fehler im Motor kann man mit der Erfindung feststellen.