AT217154B - Luft- und feuchtigkeitsdicht verschließbare Aufbahrungshülle - Google Patents

Luft- und feuchtigkeitsdicht verschließbare Aufbahrungshülle

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AT217154B
AT217154B AT612960A AT612960A AT217154B AT 217154 B AT217154 B AT 217154B AT 612960 A AT612960 A AT 612960A AT 612960 A AT612960 A AT 612960A AT 217154 B AT217154 B AT 217154B
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Herbert Lehner
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  Luft- und feuchtigkeitsdicht verschliessbare Aufbahrungshülle 
Aufbahrungshüllen aus Kunststoff, die durch einen Gleitverschluss oder durch Verschweissen luft-und feuchtigkeitsdicht verschliessbar sind und den Vorteil haben, dass bei der Aufbahrung alle Gerüche, Dünste und sonstige Ausscheidungen der Leiche zurückgehalten werden und der Zutritt von Insekten, Kleinorganismen u. dgl. zur Leiche verhindert wird, sind bereits bekannt. Es ist auch schon bekannt, derartige Hüllen mit mindestens einer Öffnung zu versehen, die durch eine wasserlösliche Folie aus Papier, Plastikpapier   od. dgl.   luftdicht abgeschlossen ist. Nach der Beerdigung bewirkt die Erdfeuchtigkeit bzw. das auftretende Leichenwasser eine Auflösung des Plastikpapiers od. dgl., so dass die Hülle geöffnet wird und die normale Verwesung ohne Gefahr einer Mumifizierung vor sich gehen kann.

   Da die mechanische Festigkeit einer wasserlöslichen Folie aus Papier   od. dgl.   aber nur gering ist, können damit nur kleinere Öffnungen abgedeckt werden, obwohl es im Sinne   einer möglichst raschen Verwesung nach der Beerdigung   zweckmässig wäre, möglichst grosse Öffnungen, am besten den ganzen Unterteil der Hülle freizugeben. 



   Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der bekannten Aufbahrungshüllen in der Weise, dass die Hüllen praktisch unbegrenzt lagerfähig werden und eine erhöhte mechanische Festigkeit erhalten. 



   Die Erfindung geht von einer luft-und feuchtigkeitsdicht verschliessbaren   Aufbahrungshülle   aus Kunststoff, die durch Einwirkung von Feuchtigkeit   u. dgl.   bereichsweise zerstörbar ist, aus und liegt im wesentlichen darin, dass der zerstörbare Bereich aus einem leicht verrottenden Trägergewebe, z. B. Zellwollgewebe, und einem innenseitig aufgebrachten dünnen Film aus dichtem,   feuchtigkeitsbeständigem   Material, beispielsweise Polyvinylchlorid bzw. einer Polyvinylchloriddispersion, besteht. Es werden also überhaupt keine besonders feuchtigkeitsempfindlichen Stoffe verwendet, so dass unter üblichen Bedingungen in trockenen Räumen gute Lagerfähigkeit gegeben ist.

   Dennoch liegt aber Zerstörbarkeit nach der Beerdigung vor, da das Trägergewebe unter der Einwirkung der nach der Beerdigung vorhandenen Feuchtigkeit, der Säuren usw. rasch verrottet und der dünne Film, der nur eine Stärke von etwa 0, 01 bis   0, 02 mm   aufweist, nach Verlust seines Trägers für sich allein keinen Bestand als Folie hat. Es wird also die Erkenntnis ausgenützt, dass man ohne weiteres beständige Stoffe verwenden kann, soferne diese nur so dünn sind, dass sie sich allein nicht halten können und soferne ein Träger herangezogen wird, der durch Verrottung   od. dgl.   in wenigen Monaten zerstörbar ist. 



   Es ist selbstverständlich, dass das Trägergewebe, also   z. B.   ein Zellwollgewebe, gute mechanische Festigkeitswerte besitzt, jedenfalls wesentlich höher als eine wasserlösliche Papierfolie beanspruchbar ist. 



  Es liegt daher in weiterer Ausbildung der Erfindung die Möglichkeit   vor, dass der ganze   in bekannter Weise durch einen Gleitverschluss mit dem Oberteil verschliessbare Hüllenunterteil aus dem innenseitig dünn mit Kunststoff beschichteten Trägergewebe besteht, an dem die eine Gleitbahn aussenseitig angeschweisst ist. Das erfindungsgemäss vorgesehene Material hat nämlich den Vorteil der Schweissbarkeit, soferne der anzuschweissende Teil an der unbeschichteten Seite des Trägergewebes angelegt wird, weil dann beim Verschweissen eine Verbindung des Kunststoffilms durch die Gewebeporen mit dem anzuschweissenden Kunststoffteil unter guter Verankerung hergestellt wird. Würde man dagegen den zu verbindenden Teil an der Schichtseite des Gewebes anlegen, bestünde die Gefahr, dass der angeschweisste Teil sich zusammen mit dem Kunststoffilm vom Gewebe löst. 



   Das Zellwollgewebe od. dgl. wird zweckmässig zuerst mit einer Stärke behandelt und erhält dann in einem Kalander oder durch Aufspritzen den einseitigen Kunststoffauftrag. Es ist wesentlich, dass die Schichtseite jeweils dem Hülleninneren zugekehrt ist, damit das ungeschützte Trägergewebe den aus dem Erdreich kommenden Einflüssen zur raschen Verrottung voll ausgesetzt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Luft- und feuchtigkeitsdicht verschliessbare Aufbahrungshülle aus Kunststoff, die durch Einwir- kung von Feuchtigkeit u. dgl. bereichsweise zerstörbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zerstörbare Bereich aus einem leicht verrottenden Trägergewebe, z. B. Zellwollgewebe, und einem innenseitig aufgebrachten dünnen Film aus dichtem, feuchtigkeitsbeständigem Material, beispielsweisePolyvinylchlo- rid bzw. einer Polyvinylchloriddispersion, besteht.
    2. Aufbahrungshülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ganze in bekannter Weise durch einen Gleitverschluss mit dem Oberteil verschliessbare Hüllenunterteil aus dem innenseitig dünn mit Kunststoff beschichteten Trägergewebe besteht, an dem die eine Gleitbahn aussenseitig angeschweisst ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1766709B1 (de) * 1968-07-06 1972-01-05 Peters Heinrich W Dipl Ing Sarg aus in der Erde zerfallenden Kunststoffteilen

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