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Elektrischer Kontaktstecker
Das Patent Nr. 197880 betrifft einen elektrischen Kontaktstecker, bei dem mindestens einer der beiden Kontaktstifte zwecks Verschwenkung in der den beiden Stiften gemeinsamen Ebene an seinem hinteren Ende mit einer im Steckergehäuse festgelegten Blattfeder verbunden ist, und die Erfindung nach diesem Patent besteht darin, dass die Blattfeder im wesentlichen senkrecht auf die Stiftachse steht und mit ihrem einen Ende mit dem Stift verbunden ist, während sie mit ihrem andern Ende in dem Steckergehäuse festgelegt, beispielsweise festgeschraubt ist. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass durch die federnde Ausbildung der Kontaktstifte unter allen Umständen eine gute Kontaktwirkung erzielt wird, wobei das Schlitzen dieser Stifte überflüssig wird.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, einen solchen Kontaktstecker in der Richtung weiter auszugestalten, dass er als Reihenkontaktstecker verwendbar ist. Solche an sich bekannte Reihenkontaktstecker sind deshalb praktisch, weil sich die Zwischenschaltung von Doppel-oder Dreifachsteckern erübrigt. Gemäss der Erfindung wird das angestrebte Ziel dadurch erreicht, dass das zur Festlegung dienende Ende der Feder über einen parallel zur Stiftachse verlaufenden Bügel am Steckergehäuse befestigt ist, welcher Bügel am Befestigungsende eine Kontaktbuchse trägt, deren Achse mit der Stiftachse praktisch zusammenfällt. Es wäre aber auch die umgekehrte Anordnung möglich, dass sie an dem entgegengesetzten Schenkel und der Kontaktstift an dem im Gehäuse festgelegten Schenkel befestigt wäre.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Reihenkontaktsteckers schematisch dargestellt, u. zw. ist Fig. 1 ein Mittelschnitt durch den Stecker, Fig. 2 eine Innenansicht des Oberteiles und Fig. 3 eine Innenansicht des Unterteiles, wobei rechts die Blattfeder samt den Kontakten weggelassen ist.
Wie bei der Ausführungsform nach dem Stammpatent ist der Steckerunterteil 2 durch einen Deckel 1 abgeschlossen ; dieser trägt aber hier einen abwärts reichenden und sich gegen den Unterteil 2 abstützenden Flansch 4. Jede der beiden Blattfedern 6 steht wieder im wesentlichen senkrecht auf die Stiftenachse und ist mittels einer gleichzeitig zum Festklemmen der Zuleitung dienenden Schraube 9 an dem Boden des Steckergehäuses 2 befestigt. An Stelle des Kontaktstiftes 3 trägt aber die Blattfeder 6 bei der dargestellten Ausführungsform eine Kontaktbuchse 5, und letztere ist mit der Blattfeder 6 verlötet oder verschweisst.
Die Blattfeder 6 ist seitlich verlängert und um etwa 900 aufgebogen, und ihr oberes Ende ist dann wieder um etwa 900 abgebogen, so dass ein Bügel entsteht, dessen Mittelteil 7 im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Kontaktbuchse und dessen oberer Schenkel 8 wieder im wesentlichen parallel zu der Blattfeder 6 verläuft. An letzterem erst ist der Kontaktstift 3 befestigt, beispielsweise angenietet. Unterhalb jeder Kontaktbuchse 5 ist im Gehäuseunterteil 2 eine Bohrung 10 vorgesehen, durch die der Kontaktstift 3 eines andern Steckers in die Kontaktbuchse 5 hindurchgesteckt werden kann. Der Gehäuseunterteil 2 ist ferner in der Mitte mit einer Gewindebohrung 11 zum Festschrauben des Deckels 1 mittels einer nicht dargestellten Schraube versehen.
Im freien Zustand des Kontaktsteckers konvergieren die beiden Kontaktstifte 3 etwas. Steckt man sie nun in die Steckdose oder einen andern Reihenstecker ein, dann gehen sie vermöge der Abschrägung ihrer Spitzen entgegen der Wirkung der Blattfedern 6 auseinander, und diese Federwirkung sichert einen guten Kontakt. Hiebei findet die Federung im wesentlichen um den oberen Winkelpunkt statt, weil dort die Schwenkmöglichkeit der Kontaktstifte 3 grösser ist als bei der Federung um den unteren Winkelpunkt, in dessen Nähe die Kontaktbuchse 5 befestigt ist.