AT216548B - Siemens-Martin-Ofen, insbesondere Kippofen - Google Patents

Siemens-Martin-Ofen, insbesondere Kippofen

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Publication number
AT216548B
AT216548B AT17659A AT17659A AT216548B AT 216548 B AT216548 B AT 216548B AT 17659 A AT17659 A AT 17659A AT 17659 A AT17659 A AT 17659A AT 216548 B AT216548 B AT 216548B
Authority
AT
Austria
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furnace
stones
pillars
siemens
front wall
Prior art date
Application number
AT17659A
Other languages
English (en)
Inventor
Luis Dipl Ing Dr Mont Huetter
Original Assignee
Oesterr Amerikan Magnesit
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  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
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Description


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  Siemens-Martin-Ofen, insbesondere Kippofen 
Den Gegenstand des Stammpatentes Nr. 188737 bildet ein Siemens-Martin-Ofen, insbesondere Kipp- ofen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Pfeiler seiner Vorderwand aus Steinen bestehen, die im mittleren Teil des Pfeilers durch Verhängung mit einer Trageinrichtung und in den beiden Seitenteilen des Pfeilers durch in die Steinfugen eingelegte Haltebleche gehaltert sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Vorderwandpfeiler verhältnismässig dünn auszubilden und für ihre Zustellung nur eine einzige Steinschar zu verwenden.

   Gemäss einer besonderen Ausführungsform weist dabei die Trageinrichtung parallel zueinander verlaufende Halteschienen auf, die durch zum Einhängen der Hängeglieder bestimmte Querschienen in Abstand miteinander verbunden sind, und ferner stützen sich bei einer besonderen Ausführungsform die in ihren horizontalen Steinfugen mit Blecheinlagen versehenen, nicht verhängten Steine der Pfeilerseitenteile an der Trageinrichtung ab. 



   Es hat sich gezeigt, dass bei dieser Bauweise der Verschleiss von Vorderwandpfeilern geringer und deren Festigkeit somit grösser ist als die von dickeren Vorderwandpfeilern der üblichen Art, und dass ferner das bislang gefürchtete Einstürzen dieser Pfeiler in ausserordentlich wirksamer Weise verhindert werden kann. Ferner gewährleistet die Verwendung einer Steinschar im mittleren Teil der Pfeiler eine gute Kühlung des Mauerwerks und schliesslich kann eine Erneuerung eines ganzen Pfeilers oder eines seiner Teile in sehr kurzer Zeit, ohne Abstellung des Ofens, erfolgen. 



   Im Zuge weiterer Forschungsarbeiten konnte nun festgestellt werden, dass die Vorderwandpfeiler insbesondere an den Seitenteilen überwiegend durch Temperaturwechsel beansprucht sind, da sich die Abkühlungen beim Chargieren vor allem auf die Seitenteile auswirken, und dass die Beanspruchungen anderer Art sich bei Vorderwandpfeilern nicht in einem solchen Umfang im Verschleiss äussern wie die Beanspruchungen durch Temperaturwechsel. Daraus wurde der Schluss gezogen, dass es erforderlich ist, diese Teile mit temperaturwechselbeständigem, feuerfestem Material zuzustellen.

   In Verfolgung dieses Gedankens wird nun vorgeschlagen, einen Siemens-Martin-Ofen, insbesondere Kippofen, gemäss Stammpatent Nr. 188737, bei welchem die Pfeiler seiner Vorderwand aus Steinen bestehen, die im mittleren Teil des Pfeilers durch Verhängung mit einer Trageinrichtung und in den beiden Seitenteilen des Pfeilers durch in die Steinfugen eingelegte Haltebleche gehaltert sind, in der Weise aufzubauen, dass die Steine in den Seitenteilen gebrannte Chrommagnesitsteine sind. Durch die Verwendung von gebrannten Chrommagnesitsteinen in den Seitenteilen von Vorderwandpfeilern wird nun überraschenderweise nicht nur der Vorteil erreicht, dass die Seitenteile als solche gegen einströmende Kaltluft bzw.

   Beanspruchung auf Temperaturwechsel widerstandsfähiger sind, sondern es wird darüber hinaus, wie festgestellt werden konnte, auch der mittlere Teil der Vorderwandpfeiler wesentlich weniger gegen Temperaturwechselbeanspruchungen empfindlich und damit wird die Lebensdauer der gesamten Pfeiler beträchtlich erhöht. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass widerstandsfähige Seitenteile als eine Art Armierung für den Pfeilermittelteil wirken. Auf alle Fälle wird es jedoch durch die Zustellung der Seitenteile der Vorderwandpfeiler mit gebrannten Chrommagnesitsteinen möglich, den mittleren Teil der Pfeiler aus billigeren ungebrannten Steinen, zweckmässig Magnesitchromsteinen, aufzubauen und dadurch die Gesamtkosten für die Zustellung erheblich zu senken.

   Die an sich nicht gute Temperaturwechselbeständigkeit ungebrannter Magnesitchromsteine wirkt sich in diesem Falle in keiner Weise nachteilig aus, vielmehr wird die Übergangszeit zwischen grüner und keramischer Bindung in diesen Steinen glatt überbrückt, so dass ihre hervorstechendste günstige Eigenschaft, nämlich die Widerstandsfähigkeit gegen durch Infiltration von Eisenoxyd hervorgerufene Schädigungen (bursting), unvermindert stark zur Geltung kommt. Alles in allem wird durch diese Art der Zustellung eine Haltbarkeit der Vorderwandpfeiler erreicht, wie sie mit einer andern Zustellung, z. B. unter Verwendung von blechummantelten Steinen in den seitlichen Teilen der Pfeiler, nicht erreicht werden kann.

   Die ungebrannten Steine im mittleren Teil der Pfeiler können gemäss der Erfindung auch in Form von blechummantelten Steinen vorliegen und ferner können die Vorderwandpfeiler auch nach aussen 

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 geneigt sein. Bei Verwendung von blechummantelten Steinen brauchen zwischen diese keine Haltebleche eingelegt zu werden. 



   Unter der im vorliegenden Zusammenhang verwendeten Bezeichnung "Chrommagnesitsteine" sind Steine aus Chromit und Magnesit bzw. Magnesia mit einem überwiegenden Anteil an der Chromitkomponente zu verstehen, wogegen die   Bezeichnung Magnesitchromsteine"Steine   umfasst, in welchen die Menge an Magnesia grösser ist als die Chromerzmenge. 



   Es soll an dieser Stelle festgehalten werden, dass es bereits bekannt ist, für die Zustellung von Pfeilern von Siemens-Martin-Öfen Spezialmagnesitsteine ohne fremde Beimengungen, chemisch gebundene Magnesitchromsteine oder blechummantelte, also ungebrannte, Magnesitchromsteine zu verwenden. Durch diese Zustellungen ist es jedoch in keiner Weise nahegelegt, in den Seitenteilen der Vorderwandpfeiler gebrannte Chrommagnesitsteine mit guter Temperaturwechselbeständigkeit, wie sie an sich bekannt sind, zu verwenden, und es konnte auch nicht vorausgesehen werden, dass es auf diese Weise möglich ist, nicht nur die Seitenteile der Pfeiler als solche gegen einströmende Kaltluft bzw.

   Beanspruchung auf Temperaturwechsel widerstandsfähiger zu machen, sondern auch die Widerstandsfähigkeit des mittleren Teiles der Vorderwandpfeiler wesentlich zu steigern und damit die Lebensdauer der gesamten Pfeiler beträchtlich zu erhöhen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Siemens-Martin-Ofen, insbesondere Kippofen, gemäss Stammpatent Nr. 188737, bei welchem die Pfeiler der Vorderwand aus Steinen bestehen, die im mittleren Teil des Pfeilers durch Verhängung mit einer Trageinrichtung und in den beiden Seitenteilen des Pfeilers durch in die Steinfugen eingelegte Haltebleche gehaltert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine in den Seitenteilen der Vorderwandpfeiler gebrannte Chrommagnesitsteine sind.

Claims (1)

  1. 2. Siemens-Martin-Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Teil der Pfeiler aus ungebrannten Steinen, zweckmässig Magnesitchromsteinen, aufgebaut ist.
    3. Siemens-Martin-Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ungebrannten Steine in Form von blechummantelten Steinen vorliegen.
AT17659A 1959-01-09 1959-01-09 Siemens-Martin-Ofen, insbesondere Kippofen AT216548B (de)

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DE1433509A1 (de) * 1963-09-24 1968-12-19 Didier Werke Ag Herdraumwaende,insbesondere Rueckwaende von Industrieoefen,z.B. Siemens-Martin-OEfen

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AT188737B (de) 1957-02-11

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