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Tasche für Kleidungsstücke u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tasche für Kleidungsstücke n. dgl., mit einem offenen oder talL- weise durchsichtig geschlossenen Fenster, zum Sichtbarmachen von in die Tasche eingebrachten flachen Gegenständen.
In den bekannten Taschen von Kleidungsstacken werden vorwiegend solche Gegenstände und Papiere untergebracht, die der Träger täglich und laufend zur Hand haben muss. Insbesondere Ausweispapiere wie Monatskarten für die Strassen-oder Eisenbahn, Fährerscheine, Pässe od. dgl. njmsen zum Vorweisen die-
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Strassenbahn oder an eine Person, die beidseitig Gepäckstücke trägt-und nicht selten unerwünscht lange dauert, weil der um ein solches Papier Befragte, dieses erst unter andern mitgefüfhrten Papieren heraussuchen muss. Hiebei werden sowohl Ausweispapiere als auch Tasche abgenützt und hergenommen, das Kleidungsstück unansehnlich und der Ausweis durch das oftmalige Anfassen abgegriffen und nicht selten überhaupt unleserlich, so dass er erneuert werden muss. Um das häufige Herausnehmen des Ausweises zu vermeiden, sind Taschen mit einem teilweise durchsichtigen Fenster ausgestattet worden, durch das die Ausweise sichtbar werden.
Ein Nachteil dieser Taschen ist, dass die durchsichtigen Fenster eine glatte Innentaschenbegrenzung darstellen, auf der der Ausweis od. dgl. gleitet, so dass die Gefahr eines Heransgleitens aus der Tasche besteht. Diese Gefahr ist auch vorhanden, wenn die Taschen mit einem Verschluss versehen sind, der willkürlich schliess-und offenbar ist, da so ein Verschluss aufgehen kann oder die Möglichkeit besteht, dass der Besitzer auf das Schliessen vergisst.
Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung dadurch, dass die Taschenruckwand mit dem das Fenster freilassenden Stoff des Bekleidungsstückes unter Einhaltungetnes Abstandes von der Fensterbegienzung allseitig fest verbunden ist und zwischen der Verbindungslinie und der Fensterbegrenzung im Stoff der Taschenvorderseite in an sich bekannter Weise eine spaltartige Öffnung angeordnet ist.
Durch das steife Fenster wird der flache Tascheninhalt gegen die Taschenrückwand gepresst. Er kann in der Tasche bis zu denVerbindungsnähten zwischen Taschenrilckwand und dem das Fenster freilassenden Stoff verrutschen und gleiten. Ein ungewolltes Herausgleiten aus der Tasche ist nicht möglich, da das Gleiten nur am Fenster und an der TaschenrUckwand erfolgt und sich dort keine Öffnung befindet, die ein Herausgleiten ermöglicht. Man kann z. B. einen Ausweis nur dann aus der Tasche herausnehmen, wenn die spaltartige Öffnung in die Ebene des Fensters und darüber hinaus zurückgebogen wird. Dies ist jedoch nur beabsichtigt und nicht zufällig möglich. Ein Verlust des Tascheninhaltes ist somit erfolgreich vermieden.
Die erfindungsgemässe Tasche lässt sich vielfach verwenden, denn sie kann beispielsweise zurAufnah- me von Berechtigungsausweisen für die Fahrt auf Strassen- oder Eisenbahnen eb enso benützt werden wie zur Aufnahme von Ausweisen, die eine Zugehörigkeit zu bestimmten Organisationen wie Heer, Polizei, Gendarmerie, Rettung usw. anzeigen. Aus der Vielzahl der Anwendungsmöglichkeiten seien noch die folgenden genannt : Anordnung des Wappens einer Schule, der Anschrift eines Kindes, insbesondere noch nicht schulpflichtigen Kindes bei Kinderreisen, Klubabzeichen u. dgl. oder auch nur die Verzierung eines Kleidungsstückes eventuell zur Anbringung von Scherzen oder Liebhabereien wie, z. B.
Verkehrszeichen oder Bilder von Filmlieblingen an Jungmädchenkleidem. Der vielfältigen Verwendungsmöglichkeit einer erfindungsgemässen Tasche sind ersichtlich weite Grenzen gesetzt. Diese Tasche gewährt dabei noch den Vorteil, dass darin aufgenommene Ausweise u. dgl. kaum verlorengehen, da sie dem Kleidungsstück ja nie entnommen werden.
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Eine besondere Abführung der Erfindung sieht vor, die Tasche als Doppeltasche auszubilden, u. zw. derart, dass zwei Taschen übereinander angeordnet werden, wobei die obere auf oder in der unteren festgemacht ist und ein offenes oder wenigstens teilweise aus durchsichtigem Material bestehendes geschlossenes Fenster aufweist. Die Ausweispapiere finden dann in der oberen Fenstertasche Aufnahme, wogegen
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Um den leicht vorzuweisenden Ausweis nicht für jedermann offen zu tragen, sieht die Erfindung die Möglichkeit vor, das Fenster wablweise abzudecken. Dies lässt sich z. B. durch eine Klappe, einen Vorhang oder die Einschiebung einer undruchsichtigen Abdeckung vor den Ausweis erreichen. So hat es der Träger in der Hand, durch eine einfache Handhabung den Ausweis jederzeit vorzuweisen und wieder zu versorgen, wenn er nicht mehr benötigt wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen wiedergegeben, doch soll sie keinesfalls darauf beschränkt bleiben.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine erfindungsgemässe Tasche, Fig. 2 die gleiche Tasche In einem Schnitt nach der Linie 1-1 in Fig. l und die Fig. 3 und 4 geben zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten der Erfin- dung gleichfalls in Draufsicht wieder.
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dem durchsichtigen Fenster 2 liegt. Der Ausweis wird durch das Fenster gegen die Taschenrtickwand gehalten. Ein ungewolltes Herausgleiten durch die spaltartige Öffnung 3 ist nicht möglich, da bei einem Verschieben des Ausweises dieser am Spalt 3 bis zur Naht zwischen dem Stoff 1 unddertaschemeck- wand 11 vorbeigleitet.
In Flg. 3 ist eine Variante dargestellt. u. zw. Ist die Anordnung dieser Ausführung auf einem Damenrock gedacht. Die darauf festgenähte an derartigen Röcken gebräuchliche Tasche 13 erhält eine erfindungsgemässe Tasche, in die ein durchsichtiges Fenster 2 eingesetzt Ist. Der eingeschobene Ausweis od. dgl. ist von aussen durch das Fenster 2, das durch die Klappe 4 abdeckbar ist, sichtbar. Um die Klappe 4 in der Abdecklage festzuhalten, ist sie mit Knopflöchern 6 versehen, die in die auf der Tasche 13 angeordneten Knöpfe 5 eingeknöpft werden. Der das Fenster freilassende Stoff des Bekleidungsstückes ist In. diesem Fall der Stoff der Tasche 13, die ja einen Teil des Bekleidungsstückes darstellt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die spaltartige Öffnung 3 zum Einschieben des sichtbar zu machenden flachen Gegenstandes an der Seite angeordnet. Ein Herausgleiten des Gegenstandes Ist, ebenso wie in Fig. 1 erläutert, nicht möglich. Zum Verdecken der hier als Bild vorgesehenen Einschiebung Ist ein kleiner Vorhang 7 vorgesehen, der an seinem oberen und nahe dem unteren Rande auf Stoffleisten 8, 9 geführt ist. Diese Stoffleisten sind mit der Stoffunterlage durch Knöpfe 10 lösbar verbunden und können mit dem Vorhang auch gänzlich entfernt werden. In der Darstellung ist die untere Stoffleiste 9 zurlckgeschlagen und auf dem linken unteren Knopf 10 mittels eines Knopfloches befestigt, wogegen der Vorhang 7 auf der oberen Stoffleiste 8 nur teilweise zurückgezogen Ist.
Durch diese Halbabdeckung des Bildes ist eine reizvolle Abwechslung gegeben, die sich In mancherlei Varianten darstellen lässt.
Im vorstehenden wurden einige Ausführungsbeispiele aus den vielerei Möglichkeiten einer Verwirklichung des Erfindungsgedankens gezeigt. Es sind aber zahllose weitere Ausführungen denkbar, die alle in den Schutzumfang fallen sollen.