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Vorrichtung zum Fördern und Sortieren von biegsamen, magnetisch ansprechenden Blechen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fördern und Sortieren von biegsamen, magnetisch ansprechenden Blechen, mit einem endlosen, um zwei Endumlenkrollen geführten Förderband, über dessen unterem Trum ortsfest angeordnete, in Gruppen unabhängig voneinander zu-oder abschaltbare Elektromagneten angeordnet sind, mit deren Hilfe die Bleche an der Unterseite des unteren Trums gefördert werden.
Beim Fördern von Blechen an langen Förderbändern dieser Art besteht die Gefahr des Flatterns des Förderbandes infolge der an den Endumlenkrollen auf das Förderband wirkenden Fliehkräfte und infolge des mit zunehmendem Abstand der Endumlenkrollen sich vergrössernden Durchhängens des Förderbandes.
Durch den Durchhang wird nämlich der Luftspalt zwischen den die Bleche amFörderband haltenden Elektromagneten und dem Förderband grösser und die magnetische Kraftwirkung zum Halten der Bleche an dem Förderband kleiner. Hiedurch können beim Transport der Bleche Störungen entstehen. Die Erfindung bezweckt, die durch den Durchhang und durch das Flattern des Förderbandes auftretenden Nachteile zu vermeiden oder zumindestens zu verringern.
Die Erfindung besteht darin, dass zwischen den beiden Endumlenkrollen des Förderbandes unterhalb der Verbindungsebene der Achsen dieser Endumlenkrollen ein oder mehrere Zwischenumlenkrollen angeordnet sind, an deren Unterseite das untere Trum des Förderbandes entlangläuft.
Es ist bekannt, unter Förderbändern der genannten Art, welche die Bleche an ihrer Unterseite tragen, ein Förderband (oder mehrere hintereinander angeordnete Förderbänder) vorzusehen, welches auf seiner Oberseite Bleche trägt und transportiert, die infolge Abschaltens von Elektromagneten des erstgenannten Förderbandes herabfallen. Diese Kombination wird zum Sortieren der Bleche angewendet.
Sie wird gemäss einer Weiterentwicklung der vorliegenden Erfindung so ausgestaltet, dass ein zweites Förderband, welches die zu fördernden Bleche auf seiner Oberseite trägt, und welches unterhalb des unteren Trums des ersten Förderbandes zwischen zwei Umlenkrollen dieses Förderbandes angeordnet ist, in der Nähe der abförderseitig gelegenen Umlenkrolle des ersten Förderbandes eine tragende Zwischenumlenkrolle besitzt, um welche das obere Trum des zweiten Förderbandes vom unteren Trum des ersten Förderbandes abgelenkt wird. Unter einer abförderseitig angeordneten Umlenkrolle wird dabei eine Umlenkrolle verstanden, die in Förderrichtung angeordnet ist, während unter einer anförderseitig angeordneten Umlenkrolle eine solche verstanden wird, die in der Richtung liegt, aus welcher die Bleche kommen.
Werden mehrere solche unteren Förderbänder hintereinander angeordnet, so kann das nachgeordnete untere Förderband als oberes Führungsmittel für die vom vorgeordneten unteren Förderband zutransportierenden Bleche dienen, u. zw. in der im Anspruch 3 näher gekennzeichneten Weise.
Die Zeichnung stellt als Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Darstellung eine Förder-und Sortiervorrichtung in Seitenansicht dar.
Von einer Zuführungsbahn 1 werden ankommende Bleche mittels eines endlosen Förderbandes 4 mit Magneten 5 weitergefördert, u. zw. zu einem Förderband, dessen oberes Trum mit 12a bezeichnet ist. Permanentmagneten 10 und eine gegebenenfalls als Magnetrolle ausgeführte Endumlenkrolle 11a übernehmen die Bleche vom Förderband 4. Die Bleche werden an der Unterseite des unteren Trums 12b des För-
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derbandes über die Länge des Förderweges mittels in Gruppen angeordneter Elelttromagneten 13,25, 38 und von weiteren Permanentmagneten 24, 37 sowie weiteren Magnetrollen 23, 36 und l1b gehalten. Die Rollen 23 und 36 sind oberhalb des unteren Trums 12b des Förderbandes derart angeordnet, dass die gesamte Förderstrecke durch Abwinkeln des Trums 12b in drei Teilstrecken unterteilt ist.
Dadurch wird der Durchhang des Trums 12b kleiner, als wenn das Trum 12b nur über die Endumlenkrollen Ila und llb geführt wäre. Infolgedessen ist die Gefahr des Flatters des Trums 12b vermindert.
Ein zweites Förderband, dessen unteres Trum mit 16b und dessen oberes Trum mit 16a bezeichnet ist, ist geeignet, auf seinem oberen Trum 16a Bleche zu tragen. Dieses Förderband hat Endumlenkrollen 8a und 8b und ist unterhalb des unteren Trums 12a des ersten Förderbandes zwischen den Umlenkrollen l1a und 23 angeordnet und besitzt in der Nähe der abförderseitig gelegenen Umlenla'olle 23 des ersten Förderbandes 12a, 12b eine tragende Zwischenumlenkrolle 14, um welche sein oberes Trum 16a vom unteren Trum 12b des ersten Förderbandes nach unten fortgelenkt wird. Ein Blech, das bei abgeschalteten Magneten 13 auf das obere Trum 16a des zweiten Förderbandes gefallen ist, wird also nunmehr nach unten abgelenkt und daraufhin einem weiteren Förderband 17 zugeführt..
Weiterhin ist ein drittes Förderband mit einem unteren Trum39b und einem oberen Trum39a vorgesehen, welches geeignet ist, die zu fördernden Bleche auf seiner Oberseite zu tragen. Unterhalb des unteren Trums 12a des ersten Förderbandes, u. zw. abförderseitig von der Zwischenumlenkrolle 23, ist eine Endumlenkrolle 9a des dritten Förderbandes 39a, 39b angeordnet. Der Abstand dieser Endumlenkrolle 9a vom oberen Trum 16a des zweiten Förderbandes ist so gering, dass das Förderband 39a, 39b die von den Magneten des unteren Trums 12b des ersten Förderbandes freigegebenen Bleche naos uiten ablenkt. Im
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26. Die anförderseitige Umlenkrolle 47 des Förderbandes 40 wirkt auf die Ablenkung der vom Förderband 39a, 39b geförderten Bleche in gleicher Weise wie die Umlenkrolle 9a auf die vom Förderband 16a, 16b geförderten Bleche.
Durch Abschalten der Gruppe von Elektromagneten 13 werden ankommende Bleche von dem Trum 12b auf das Trum 16a des Förderbandes 16a, 16b übergeführt, wo sie infolge geringere : Geschwindigkeit des Förderbandes 16a, 16b gegenüber der Geschwindigkeit des Förderbandes 12a, 12b verzögert und dadurch übereinander geschindelt werden. Unter"Schindeln"wild ein solches Lagern der Bleche verstanden, bei dem das vordere Ende eines Bleches jeweils auf dem hinteren Ende eines vorangehenden Bleches liegt.
Über das nach geordnete Förderband 17 mit Magneten 18 und über eine Treibvorrichtung19, 20 gelangen die Bleche in eine Stapelbox 21.
Sind die Magnete 13 erregt, so werden die Bleche an dem Förderbandtrum 12b hängend weitertransportiert und gelangen, wenn die Gruppe der Elektromagneten 25 abgeschaltet ist, auf das Förderbandtrum 39a und werden mittels eines weiteren Förderbandes 29 und einer Treibvorrichtung 31, 32 einer Stapelbox 33 zugeführt. Wenn die Gruppe der Elektromagneten 25 jedoch eingeschaltet ist, gelangen die Bleche über Förderbänder 40 und 42 und eine Treibvorrichtung 44, 45 in eine Stapelbox 46.
Um eine rasche Mitnahme der Bleche durch die tragenden Förderbandtmms sicherzustellen sind auch diese mit feststehenden Magneten versehen, die vorzugsweise Permanentmagneten sind. Es sind angeordnet unter dem Trum 16a Magnete 15, unter dem Obertrum des Förderbandes 17 Magnete 18, unter dem Trum 39a Magnete 28, unter dem Obertrum des Förderbandes 29 Magnete 30, unter dem Obertrum des Förderbandes 40 Magnete 41 und unter dem Obertrum des Förderbandes 42 Magnete 43.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Fördern und Sortieren von biegsamen, magnetisch ansprechenden Blechen, mit einem endlosen, um zwei Endumlenkrollen geführten Förderband, über dessen unteren Trum ortsfest angeordnete, in Gruppen unabhängig voneinander zu-oder abschaltbare Elektromagnete angeordnet sind, mit deren Hilfe die Bleche an der Unterseite des unteren Trums befördert werden, dadurch gekennzeich- net, dass zwischen den beiden Endumlenkrol1en (lla, llb) des Förderbandes (12a, 12b) unterhalb der Verbindungsebene der Achsen dieser Endumlenkrollen eine oder mehrere Zwischenumlenkrol1en (23, 36) angeordnet sind, an deren Unterseite das untere Trum (12b) des Förderbandes entlangläuft.