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Verbindung der Tragstützen von Feldscheunen, Stallungen, Baracken und ähnlichen Gebäuden mit den Sparren und Längsbalken des Daches.
Bei zerlegbaren Gebäuden, die nur mit einem leichten Dach versehen sind, ist es bekannt, die Sparren mit den dieselben tragenden Längsba) ken des Dachstuhls mittels Winkeleisen und durchgehender Schrauben zu verbinden.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun bei grösseren Gebäuden mit schwerer Bedachung, wie z. B. bei Feldscheunen, Stallungen, grösseren Baracken und ähnlichen Ge- bäuden, die Verbindung der Tragstützen mit den das Dach tragenden Längsbalken bezw. mit den Sparren und Zangen des Dachstuhls mit Hilfe ebensolcher Winkeleisen und durchgehender Schrauben.
Von den bekannten derartigen Verbindungen unterscheidet sich die vorliegende Dachstuh) verbindung jedoch dadurch, dass an jeder Verbindungsstelle nicht nur die Tragstutze mit dem auf ihr liegenden Längsbalken, sondern auch letzterer mit dem auf ihm an dieser Stelle ruhenden Sparren oder statt dessen mit zur Versteifung der letzteren dienenden Zangen durch zwei Winkeleisenpaaro in der Weise zu einem starren Ganzen verbunden ist, dass die beiden je einen oder mehrere Holzteile mittels letztere
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den Längsbalken lotrecht durchdringenden Schrauben zu einem in sich geschlossenen, die lIolzteile zwischen sich zusammenhaltenden Ringe verbunden sind.
Erst durch diese Ver-
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hohem Winddruck ausgesetzten grossen Dachflächen solcher Gebäude mit dem Unterbau genügend stabil zu verbinden, ohne dadurch die leichte Zerlegbarkeit des Gebäudes zu beeinträchtigen.
Es können demnach dank dieser Verbindung solche Gebäude, ohne den sogenannten Zimmermannsverband der Holzteile, fest und sturmsicher errichtet und mit leichter Mühe wieder abgebrochen werden, und zwar kann man zu den Tragstützen und teilweise auch zum Dachstuhl an Ort und Stelle vorhandene Rundhölzer verwenden, welche nur an ihren Verhindungsstellen bearbeitet zu werden brauchen.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine nach vorliegendem Verfahren ausgeführte Foldscheune
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einer zwei mittlere Stützenreihen vorgesehen sind. Fig. 7 veranschaulicht an einem Querschnitt, Fig. 8 an einem Längsschnitt die Verbindung dieser mittleren Tragstützen mit Längsballien, Zangen und Sparren.
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nur einfache, lotrechte Tragstützen I verwendet. Als Anfang- und als Endstütze dieser mittleren Reihen, sowie a) s Stützen der Seitenreihen werden hingegen zwoistie1ige Stützen A, R und als Eckstützen dreistielige Stützen A, B, C verwendet.
Die schrägen Nebenstiele B und C werden mit der lotrechten Hauptstütze A oben mittels durchgehender Schrauben e und J, in der Mitte und weiter unten mit je einem Querriegel j derart verbunden, dass
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sie mit der Hauptstütze A einen spitzen Winkel bilden. Die Querriegel j können mit der Hauptstütze sowie mit den Nebenstielen. verzapft oder mittels Schrauben verbunden werden. Die Anordnung dieser zwei-und dreiatielijgen Tragstützen geschieht stets in der Weise, dass die lotrechte Stütze A nach aussen, der schräge Stiel B oder Bund 0 hingegen nach innen gerichtet ist. Dies erleichtert niet ; t aur die.
Anbringung von Wänden, sondern es hat vor allem den Zweck, letztere nach innen zu gegen Winddruck zu versteifen.
Wie aus den Fig. 2 und 3 deutlicher ersichtlich, wird der Längsbalken R mit der lotrecht stehenden Hauptstlitze A durch Winkeleisen w und mittels durchgehender Schrauben a und b verbunden. Die Winkeleisen w werden am Kopfe der Hauptstütze A mittels der durchgehenden Schraube c befestigt. Die lotrecht durch Bohrungen des Längsbalkens R hindurchgeführten Schrauben a und b dienen gleichzeitig zur Befestigung von zwei Winkeleisen v auf der oberen Seite des Längsbalkens R. Zwischen diesen beiden Winkeleisen v wird nun der Sparren 8 mittels der wagerecht durchgehenden Schraube d festgespannt.
Die Anordnung wird so getroffen, dass der Längsbalken auf das wagerecht abgeflachte Kopfende der Hauptstütze A aufzuliegen und dass der Sparren S darüber zu liegen kommt, auf dem Kopfende des Nebenstieles ruht er dann unmittelbar auf (siehe Fig. 2).
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, wird der mittlere Längsbalken M bei Bauten mit nur einer mittleren Stützenreihe (Fig. 1), mit den mittleren Tragstützen 1 mittels der Winkeleisen n und der durchgehenden Schrauben 9 und h verbunden. Die Winkeleisen n werden am Kopf der Stütze 1 mittels der Schraube i befestigt. Durch lotrechte Bohrungen des längsbalkens M werden die Schrauben 9 und h gleichfalls hindurchgeführt und dienen auch hier gleichzeitig zur Befestigung von zwei Winkeleisen m auf der oberen Seite des Längsbalkens M. Diese Winkeleisen m werden zweckmässig so breit genommen, dass sie mit zwei nebeneinander liegenden Bohrungen für den Durchgang der Schrauben k und I versehen worden können.
Mittels Schraube k wird dann das Ende des Sparrens 8 und mittels Schraube I das Ende des Sparrens S1 zwischen den Winkeleisen m festgespannt.
Werden, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, die beiden Sparren 8 und 81 noch mittels wage- rechter Zangen Z, ZI (siehe auch Fig. 5)... miteinander verbunden, so wird die Verbindung dieser Zangen mit der Stütze I, wie die Fig. 4 und 5 zeigen, mittels der wagerecht durch- gehenden Schraube c bewirkt.
Werden aber, wie Fig. 6 zeigt,. zwei mittlere Stützenreihen 1 angewendet, so kommen die Zangen Z, J auf die mittleren Längsbalken M zu liegen und werden mit diesen und mit den Sparren S an den Stellen verbunden, an welchen auch die Verbindung der Längs- balken mit den Stützen I erfolgt, und zwar geschieht diese Verbindung in analoger Weise mittels der Winkeleisen p und q, sowie mittels der durchgehenden Schrauben t, r, s und u, wie die Fig. 7 und 8 näher veranschaulichen.