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Antriebsvorrichtung für Förderanlagen
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bestimmt ist, eine endlose Kette 10 aufweist, welche im wesentlichen aus einer Reihe U-förmiger Glieder besteht, die durch Zapfen miteinander verbunden sind. Die Kette ist in üblicher Weise über ihre Länge mit in Abständen angebrachten Rollenanordnungen versehen, von denen jede aus einem Paar frei drehbarer Rollen 11 besteht, die, in eine U-förmige Führungsschiene 12 eingreifend, am Grunde derselben laufen, und so einen rollenden Untersatz für die Kette bilden. Ein Paar seitlich hervorstehende, frei drehbare Rollen 13 wirken mit den Seitenwänden der Führungsschiene 12 zusammen und stellen für die Kette seitliche Führungsmittel dar.
In jede Rollenanordnung ist ein hängender, gabelförmiger Teil 14 eingebaut, an welchem eine Laststange oder ein anderes gleichwertiges lasttragendes Gerät befestigt werden kann. Eine solche vorstehend beschriebene Förderanlage ist allgemein bekannt und wird daher nicht weiter beschrieben.
An einem geeigneten Punkt der Bahn einer solchen Fördereinrichtung ist eine Antriebsvorrichtung angeordnet, welche eine endlose Kette 15 aufweist, die verhältnismässig leicht konstruiert ist und im folgenden als Antriebskette bezeichnet wird. Die Antriebskette 15 ist über ihre Länge in Abständen mit Paaren frei drehbarer Räder oder Rollen 16 versehen. Die Kette 15 ist über ihre Länge in Abständen mit Trägern oder Untersätzen 17 ausgestattet, von denen jeder, wie Fig. 6 zeigt, ein Paar Achsstummel 18 trägt, auf denen die Räder oder Rollen 16 drehbar montiert sind. Der Abstand der Räder oder Rollen 16 entspricht dem Abstand zwischen den Rollen 11 an der Förderkette 10, so dass im Bereich der Antriebseinheit in jedes Paar der Rollen 11 bei angetriebener Antriebskette ein Paar der Räder oder Rollen 16 der Antriebskette 15 eingreift.
Die Antriebskette wird in einer geschlossenen Schleife oder einem Kreis über zwei äussere Kettenräder 19 und 20 geführt, wobf*i das Kettenrad 19 über ein Getriebe 22, ein Kettenrad 23, die Kette 24 und das Zahnrad 25, welches fest auf der das Kettenrad 19 tragenden Welle 26 montiert ist, von einem Elektromotor 21 angetrieben wird. 27 bezeichnet ein frei drehbares Kettenrad, welches von einem Trägerpaar 28 od. dgl. getragen wird, das so an den Seitenteilen 29 (welche die Wellen mit den Kettenrädern 19 und 20 tragen) befestigt ist, dass es zur Aufrechterhaltung der für die Antriebskette notwendigen Spannung verstellt werden kann.
Wie den Zeichnungen entnommen werden kann, ist die Antriebskette 15 in bezug auf die Förderkette 10 so angeordnet, dass ein Teil davon, im folgenden als wirkender Teil bezeichnet, sich in einem Abstand darüber befindet und auf einer zu einem bestimmten Abschnitt der genannten Kette 10 parallelen Bahn wandert, wobei der Abstand so gross ist, dass beim Eintreten und Wandern in den Antriebsabschnitt jedes Paar der Ränder oder Rollen 16 der Antriebskette 15 ein Paar der Rollen 11 der Förderkette 10 entnimmt, diese in drehende Bewegung versetzt und die Förderkette antreibt. Um den wirkenden Teil der Antriebskette 15 in der erforderlichen Lage zu halten, sind ein Paar feste Führungen 30 vorgesehen, auf welchen die Räder oder Rollen 16 abrollen.
Dabei steht die VerDindungslinie zwischen den Mittelpunkten der Rollen 11 und 16, wie aus der Fig. la ersichtlich, unter einem solchen spitzen Winkel zur Laufrichtung, dass die beiden Ketten 10 und 15 auseinandergedrängt werden und am Ende der Antriebsstrecke keine Gefahr eines Hängenbleibens der eventuell lockeren Forderkette an der Antriebskette besteht.
Wenn erforderlich, kann an Stelle der vorstehend beschriebenen Anordnung jeder Träger oder Untersatz 17 der Antriebskette 15 so ausgebildet sein, dass er zwei Paar Rollen trägt, wobei die Paare so weit voneinander angeordnet sind, dass sie im Arbeitsabschnitt der Antriebskette zusammen ein Paar der Rollen 11 der Förderkette 10 mitnehmen.
Ferner können, wenn erforderlich, die Räder oder Rollen 16 ander Antriebskette 15 mit einem radial gerichteten Flansch ausgebildet werden, so dass bei jedem Paar solcher Räder oder Rollen, die ein Paar der Rollen 11 der Förderkette mitnehmen, letztere zwischen den vorgenannten Flanschen geführt wird, wodurch jede Möglichkeit einer unerwünschten seitlichen Bewegung zwischen den genannten Ketten unterbunden ist. Es ist klar, dass der Abstand oder Zwischenraum der Träger oder Untersätze 17 der Antriebskette 15, ohne Rücksicht darauf, ob jeder ein oder zwei Paar Räder oder Rollen trägt, dem Abstand zwi- schen den Paaren der Räder oder Rollen der Förderkette entsprechen muss, um ein brauchbares Eingreifen der entsprechenden Sätze der Räder oder Rollen sicherzustellen.
Die vollständige Antriebsvorrichtung von der Antriebsmaschine 21 samt allen Kraftübertragungsmitteln 22 - 25 und Führungsmitteln 30 bis zur Antriebskette 15 mit den Mitnehmerrädern oder-rollen 16 kann als geschlossene Einheit konstruiert und angeordnet werden, die bei jeder beliebigen Fördereinrichtung mit. Kette verwendbar ist und mittels Bolzen oder irgend einer andern Befestigung am Gestellaufbau eines solchen Förderers als Ganzes befestigt werden kann.
Es ist selbstverständlich, dass eine Antriebsvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art in ihren Anwendungen nicht notwendigerweise auf eine Förderanlage mit einer solchen Kettentype, wie sie im vorstehenden beschrieben wurde, beschränkt ist, sie kann vielmehr zum Antrieb irgendeiner Kette, welche
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über ihre Länge im Abstand verteilte Räder oder Rollen besitzt, die nicht notwendigerweise dazu dienen, einen rollenden Untersatz für die Kette zu bilden, verwendet werden. Die Förderkette kann z. B. Rollenpaare enthalten, von denen wenigstens Teile ihres Umfanges über, unter oder seitlich der Kette vorstehen, in welchem Falle die Antriebsvorrichtung über, unter oder an der entsprechenden Seite der Kette angeordnet wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Antriebsvorrichtung für Förderanlagen, die eine endlose Kette mit Rädern oder Rollen besitzen, die in Abständen über die Länge der Förderkette verteilt sind, bestehend aus einer Antriebsmaschine und einer von dieser angetriebenen kürzeren, endlosen Antriebskette, die in Abständen über ihre Länge verteilte Mitnehmer aufweist, die auf einer Antriebsstrecke, wo die beiden Ketten unmittelbar benachbart geführt sind, den Antrieb auf die Förderkette übertragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer aus an der Antriebskette (15) angebrachten, frei drehbaren Rädern oder Rollen (16) bestehen.