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Kaffeemaschine
Bei den Kaffeemaschinen mit durch Hilfszylinder betätigten Ausgabehähnen muss man, wenn der Wasserleitungsdruck zur Betätigung nicht ausreicht, eine hydraulische Pumpe anwenden, die bei der Zubereitung jeder Kaffeeportion in Betrieb gesetzt wird. Hiebei ist es nötig, einen im elektrischen Kreis des Pumpenmotors liegenden Schalter zu betätigen und den Druckknopf der Steuerungsvorrichtung zu bedienen. Abgesehen davon, dass die doppelte Handhabung an sich kompliziert ist, besteht die Gefahr, dass die Pumpe infolge Unaufmerksamkeit oder Nachlässigkeit leerläuft.
Zur Beseitigung dieses Nachteiles wurde bereits vorgeschlagen, zwischen Pumpe und Steuerungsvor- richtung des Hilfszylinders einenDruckspeicher (hydraulischen Akkumulator) anzuordnen und einen druckabhängigen Schalter (Pressostat) im elektrischen Kreis vorzusehen. Dabei wird durch eine einzige Handhabung der Pumpenmotor in Betrieb gesetzt und nach Auspressen des Getränkes und Rückkehr des Kolbens in die untere Totpunktlage ausgeschaltet. Eine solche Vorrichtung ist jedoch kostspielig und nimmt viel Raum ein. Weiters muss die Pumpe Wasser mit einem grösseren als im Druckspeicher herrschenden Druck liefern. Dies erfordert meist die Verwendung einer kostspieligen Pumpe.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, dass jedem Hilfszylinder ein im elektrischen Kreis des Pumpenmotors liegender Schalter zugeordnet ist, dessen beweglicher Kontaktträger durch den Hilfskolben in die Ausschalt-Stellung verschiebbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher zwei beispielsweise Ausführungsformen dargestellt sind. Das erste Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1, 2 und 3 veranschaulicht, wobei Fig. 1 ein Detail in Ansicht und die Fig. 2 und 3 je eine teilweise geschnittene Ansicht der Ausgabehähne einer erfindungsgemässen Kaffeemaschine zeigen. In den Fig. 4 und 5 ist je eine teilweise geschnittene Ansicht der Ausgabehähne einer zweiten Ausführungsform dargestellt.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Pumpe, deren elektrischer Antriebsmotor nicht dargestellt ist, und 2 ihre Saugleitung. Die Druckleitung der Pumpe 1 steht über ein Rückschlagventil 4 mit einem kleinen Druckspeicher 3 sowie über eine Leitung 5 mit der Steuerungsvorrichtung 6 der Ausgabehähne in Verbindung (Fig. 2 und 3). Diese ist jeweils an der Seite des entsprechenden Ausgabehahnes angebracht.
Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, ist oberhalb des nicht dargestellten Ausgabehahnes, abgestützt durch Säulen 7, der Hilfszylinder 8 vorgesehen, in welchem ein mit dem aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Kolben des Ausgabehahnes verbundener Hilfskolben 10 gleitet. In Fig. 2 befindet sich der Ausgabehahn in der Ruhestellung und somit der Kolben 10 des Hilfszylinders 8 in der unteren Totpunktlage. Im unteren Zylinderraum 9 mündet das freie Ende 11 des axial bewegbaren Kontaktträgers 13 eines im elektrischen Kreis 14 des Pumpenmotors liegenden Schalters 15, der an einem Fortsatz 16 des Hilfszylinders 8 angebracht ist. Der Kolben 10 drückt auf diese Weise den Kontakt 12 gegen die Kraft der Feder 17 nach unten und hält ihn in der Ausschalt-Stellung.
Die mit einem Handhebel 18 versehene Steuerungsvorrichtung 6 befindet sich in der Stellung, in welcher der Druckspeicher 3 mit dem oberen Raum des Hilfszylinders 8 und der untere Raum 9 desselben mit dem Auslass 19 in Verbindung steht.
In der in Fig. 3 gezeigten Stellung befindet sich der Ausgabehahn hingegen in der ersten Phase des Betriebes, wobei der Kolben 10 gerade die untere Totpunktlage verlassen hat. Der Kolben 10 hält dabei den beweglichen Kontaktträger 13 nicht mehr nach unten gedrückt, sondern der Kontaktträger 13 hat sich unter der Wirkung der Feder 17 gehoben und den Kontakt 12 geschlossen. Die Pumpe 1 ist daher in Betrieb gesetzt und die Steuerungsvorrichtung 6 sowie der zugehörige Handhebel 18 befinden sich in der
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Stellung, in der der untere Raum 9 des Hilfszylinders 8 mit dem Druckspeicher 3 und der obere Raum des Hilfszylinders 8 mit dem Auslass 19 in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise ist wie folgt : In der Stellung des Ausgabehahnes nach Fig. 3 drückt die Pumpe 1 Wasser über das Rückschlagventil 4 in den Druckspeicher 3 sowie über die Leitung 5 in die Steuerungsvorrichtung 6 des Ausgabehahnes. Die letztere befindet sich nun in der Stellung, in welcher das Druckwasser in den unteren Raum 9 des Hilfszylinders 8 gelangt und den Kolben 10 anbebt, und wird in dieser Stellung vom Handhebel 18 gehalten, der am Ende des Armes 20 eines zweiarmigen Hebels eingeklinkt ist, dessen anderer, aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Arm sich im Bereich des Hubes des Kolbens des Ausgabehahnes befindet.
Wenn der Kolben des Ausgabehahnes und der mit diesem verbundene Kolben 10 des Hilfszylinders 8 an das obere Ende des Hubes gelangt sind, wird der Arm 20 verschwenkt, wodurch der Handhebel 18 ausgeklinkt wird und unter der Wirkung einer nicht dargestellten Feder seine ursprüngliche Stellung wieder einnimmt-Die Steuerungsvorrichtung 6 befindet sich nun in der Stellung nach Fig. 2, wobei der untere Raum 9 des Hilfszylinders 8 mit dem Auslass 19 in Verbindung steht und das Druckwasser in den oberen Raum des Hilfszylinders zugeführt wird. Der Kolben 10 des Hilfszylinders 8 sinkt nunmehr bis in die untere Totpunktlage und drückt den Kontaktträger 13 In die Ausschalt-Stellung (Fig. 2). Der Schalter ist offen und die Pumpe im Ruhezustand.
Soll nun die Pumpe wieder in Betrieb gesetzt werden, so wird, ausgehend von dem in Fig. 2 dargestellten Ausgabehahn, dessen Teile sich in der gezeichneten Lage befinden, der Handhebel 18 in die Stellung nach Fig. 3 gebracht und am Arm 20 eingeklinkt. Das Druckwasser wird sodann aus dem Druckspeicher 3 über die Steuerungsvorrichtung 6 dem unteren Raum 9 des Hilfszylinders zugeführt und hebt den zugehörigen Kolben 10 an, so dass der Schalter 15 sich schliesst und die Pumpe 1 in Betrieb gesetzt wird. Die weiteren Vorgänge wiederholen sich nunmehr in der bereits beschriebenen Weise.
Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen dadurch, dass der Druckspeicher 3 fehlt und zusätzlich ein durch eine Schraube 21, einen Bolzen od. dgl. am Ständer 22 verschwenkbar angelenkter Arm 23 vorgesehen ist. Ein Anschlag hindert diesen Arm 23 an einer weiteren Drehbewegung im Uhrzeigersinn gegenüber der in Fig. 4 gezeichneten Stellung. Beim Einklinkvorgang hebt in Zusammenwirkung mit dem Handhebel 18 dieser Arm 23 mittels einer verstellbaren Schraube 24 den beweglichen Kontaktträger 25 in die der Hubbewegung nach oben des Hilfskolbens 10 entsprechende Stellung und hält denselben angehoben, solange der Handhebel 18 am zweiarmigen Hebel 20 eingeklinkt bleibt.
Ein weiterer Unterschied der beiden Ausführungsbeispiele besteht darin, dass in der zuerst beschriebenen Ausführungsform (Fig. 2 und 3) die auf den Kontaktträger wirkende Feder 17 zwischen einem unteren festen Teil des Schalters 15 und einer am beweglichen Kontaktträger 13 vorgesehenen Schulter angeordnet ist und den Kontaktträger 13 angehoben, d. h. in der Einschalt-Stellung hält. Der Hilfskolben 10 drückt dabei, wie oben erwähnt, in der unteren Totpunktlage den Kontaktträger 13 gegen die Kraft der Feder 17 nach unten. Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 4 und 5) ist hingegen das untere Ende der Feder 26 an einer am Kontaktträger 25 vorgesehenen Schulter abgestützt und das obere Ende der Feder 26 befindet sich im Bereich des Hubes des Hilfskolbens 10..
Bei der Anordnung nach den Fig. 4 und 5 hebt der Handhebel 18, sobald er am Arm 20 eingeklinkt wird, den schwenkbaren Arm 23 an, und dieser hebt seinerseits den Kontaktträger 25 gegen die Kraft der zwischen Kontakträger 25 und Kolben 10 angeordneten Feder 26 und schliesst den Schalter. Die Pumpe setzt sich in Betrieb und das Druckwasser hebt den Hilfskolben 10 an, wobei sich die Feder 26 frei im unteren Zylinderraum ausdehnt. Sobald der Kolben 10 in die obere Totpunktlage gelangt, werden der Handhebel 18 und der schwenkbare Arm 23 wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgeklinkt und beide fallen in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung zuruck.
Der Schalter bleibt jedoch so lange geschlossen, bis der sinkende und der unteren Totpunktlage sich nähernde Hilfskolben 10 die Feder 26 zusammendrückt und die Kraft der Feder ausreicht, um den Kontaktträger 25 in seine untere Stellung (Ausschalt-Stellung) zu bewegen. Die Pumpe bleibt sodann stehen.
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