AT215527B - Zylindrische Wälzmaschine - Google Patents

Zylindrische Wälzmaschine

Info

Publication number
AT215527B
AT215527B AT314560A AT314560A AT215527B AT 215527 B AT215527 B AT 215527B AT 314560 A AT314560 A AT 314560A AT 314560 A AT314560 A AT 314560A AT 215527 B AT215527 B AT 215527B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
rolling machine
cylindrical rolling
direct current
machine according
winding
Prior art date
Application number
AT314560A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dipl Ing Dr Tec Schoen
Original Assignee
Richard Dipl Ing Dr Tec Schoen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Richard Dipl Ing Dr Tec Schoen filed Critical Richard Dipl Ing Dr Tec Schoen
Priority to AT314560A priority Critical patent/AT215527B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT215527B publication Critical patent/AT215527B/de

Links

Landscapes

  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zylindrische Wälzmaschine 
Zylindrische Wälzmaschinen wurden bisher für annähernd konstante Drehzahl gebaut. Ihre Konstruktion wird prinzipiell an Hand der Fig.   l   der Zeichnung erläutert, die einen Schnitt senkrecht zur Maschinenachse zeigt. 1 bedeutet den Ständer, in dem ein Gleichpolfeld erzeugt wird und der an beiden Enden je eine aussenliegende   Wälzbahn   6 trägt, 2 den Wälzer, der an seinen beiden Enden je eine Wälzscheibe 7   trag",   die topfartig ist und die Wälzbahn 6 von aussen umgreift. Im Punkt 4 berühren sich Wälzscheibe und Wälzbahn.

   Läuft das Gleichpolfeld entgegen dem Uhrzeiger, so wird der Wälzer nacheinander von den Phasen   U,-W, V,-U, W,-V,   U usw. nach aussen gezogen und gegen die Wälzbahn gepresst, so dass er in der Richtung nach seiner neuen Gleichgewichtslage rollt oder sich wälzt (Wälzer). Dabei wandert der Mindestluftspalt 3, wo die grösste Kraftliniendichte und daher die grösste Zugkraft auftritt, und der dieser Lage entsprechende Berührungspunkt 4 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn ; der Mindestluftspalt eilt jedoch etwas nach, weil der Wälzer vom Gleichpolfeld gezogen wird. 



   Da der Umfang des Innenrandes der Wälzscheibe 7 auf der Wälzbahn 6 abrollt, ergibt sich geometrisch der gemeinsame Weg s nach einer Umdrehung des Drehfeldes zu 
 EMI1.1 
 daher 
 EMI1.2 
 Die Verdrehung   ou   des Wälzers verhält sich zur Verdrehung   2'rudes   Drehfeldes wie der Unterschied der Radien   R1 - Rt ;   zum Radius R7 der Wälzbahn 7. Diese geometrische Übersetzung ist unveränderlich, weshalb bisher an die Möglichkeit einer Drehzahlregelung durch Spannungsveränderung nicht gedacht worden ist. 



   Das umlaufende Gleichpolfeld wird aus einem   umlaufenden Wechselpolfeld, z. B. einem zwei-oder   dreiphasigen Drehfeld, dadurch erzeugt, dass die negativen (oder positiven) Amperewindungen ganz oder teilweise unterdrückt werden. Das geschieht in bekannter Weise entweder durch phasenweise vorgeschaltete Gleichrichter oder durch eine getrennte Gleichstromwicklung, die in denselben axial verlaufenden Nuten liegt wie die Phasenwicklungen und jeder Phase einen Gleichstrom überlagert. 



   Bei den bisher bekanntgewordenen zylindrischen Wälzmaschinen ist keine Vorsorge getroffen, dass der Wälzer, insbesondere während des Anlaufes, so geführt wird, dass seine Achse stets parallel zur Maschinenachse bleibt. Daraus ergeben sich Ungleichheiten des Mindestluftspaltes, bei grösseren Durchmessern der beiden Wälzscheiben sind bei grösserem axialen Spiel sogar Klemmungen möglich. Damit die Ungleichheiten des Mindestluftspaltes nicht stören, musste der Luftspalt bisher entsprechend grösser ausgeführt werden, was eine Vergrösserung des   Magnetisierungsstromes   und eine Verkleinerung der magnetischen Zugkraft, des Anlauf-, Kipp-und Gleitmomentes, also eine wesentliche Verschlechterung der Betriebseigenschaften zur Folge hat. 



   Bei höheren Nenndrehzahlen und grösserer Exzentrizität e der Wälzerachse gegenüber der Maschinenachse sowie bei stark herabgesetzter Spannung kann der Anlauf durch die erhöhte Reibung bei Schrägstellung des Wälzers sogar verhindert werden. 



   Hingegen gelingt es erfindungsgemäss, durch axiale Lagerung jedes unzulässige Schrägstellen des 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Wälzers zu vermeiden und dadurch das Anlauf-,   Kipp- und Gleitmoment   der Maschine zu erhöhen. Insbesondere die mindeste Anlaufspannung und Betriebsspannung kann so weit herabgedrückt werden, dass es erfindungsgemäss gelingt, die Maschine bei geringem Lastmoment um 50 % und mehr in der Drehzahl nach abwärts zu regeln. Bei grösserem Lastmoment kann sogar die Drehzahl 0, bei eingehängter Last eine Drehung in umgekehrtem Sinne erreicht werden.

   Durch Hinzufügung der Axiallagerung erhält die Wälzmaschine, obwohl sie in elektrischer Hinsicht als Synchronmotor anzusprechen ist, etwa das Drehzahlverhalten eines Schleifringläufermotors ; dabei wird ihre Regelung entweder durch Änderung der zugeführten Spannung, in Sonderfällen durch Änderung der Gleichstromkomponente der Phasenströme oder durch Änderung der getrennten Gleichspannung herbeigeführt. Durch die axiale Lagerung gelingt es auch zwischen der Phasenwicklung 9 in Fig. 2 und den beiden Aussenjochen je eine runde Spule 9a mit besonders kleinem Luftspalt und daher unter bester Ausnützung des knapp zu haltenden Raumes für die getrennte Gleichstromregelung anzuordnen, durch die eine eingehängte Last bei abgeschalteter Phasenwicklung festgehalten werden kann.

   Auf diese Weise entfällt bei dieser Wälzmaschine die sonst gebräuchliche Bremse und Rutschkupplung mit allen ihren Nachteilen. 



   Dass es gelingt, die Drehzahl so weitgehend herabzusetzen, liegt daran, dass es nicht nur bei Treibriemen, Gummireifen, Luftschläuchen usw. sondern auch bei Eisenbahnrädern, also bei Eisen auf Eisen, einen sogenannten elastischen Schlupf gibt ; dieser geht bei etwa 1, 5 % in einen gleitenden Schlupf über. Beträgt beispielsweise die geometrische Übersetzung 1 :. 100 und der elastische Schlupf bei Nennmoment (seo) 0,   5 So,   so vermindert sich die resultierende Übersetzung von 1   %   auf   1-0, 5=0, 5%   oder   1 : 200.   



  Wird die Belastung auf das doppelte Nennmoment gesteigert, so erhält der Wälzer die Drehzahl 0, da l % 
 EMI2.1 
 spalt 3 unverändert synchron herum, wenn das. elektrische Kippmoment höher ist als das zweifache Nennmoment. Bei weiterer Steigerung der Belastung (eingehängten Last) auf das dreifache Nennmoment dreht sich der Wälzer in entgegengesetzter Richtung mit einer resultierenden Übersetzung   von-l :   200, wenn das elektrische Kippmoment höher ist als das dreifache Nennmoment. Da etwa bei se = 1, 5 % bei Eisen auf Eisen der Übergang vom elastischen zum gleitenden Schlupf stattfindet, ist ein beträchtlich höheres elektrisches Kippmoment im Falle des Beispieles zwecklos.

   Beträgt die geometrische Übersetzung hingegen beispielsweise   2%,   was bei 50-periodiger Speisung einer Leerlaufdrehzahl von 60 Umdr/min entspricht, so ist bei Eisen auf Eisen nur eine Drehzahlermässigung auf   2 - I,   5 = 0, 5 % oder 15 Umdr/min möglich. Wird wieder der Radius der Wälzbahn so gewählt, dass bei Nennmoment 0,   5%   relativer Schlupf auftritt, so muss das Kippmoment des Motors wieder über dem dreifachen Nennmoment liegen. 



   Wählt man den Wälzbahnradius kleiner, so   genügt   ein geringeres Kippmoment, wählt man ihn grö- sser, so ist ein noch grösseres Kippmoment für denselben Regelbereich erforderlich. 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 
 EMI2.7 
 Leder, Kunststoff od. dgl. Anwendung finden. 



   Man sieht, dass der Regelbereich einer spannungsabhängigen Drehzahlregelung umso grösser sein kann, je geringer die Reibungsverluste der Maschine sind. Diese werden durch die Axiallagerung (10 in Fig. 2) niedriggehalten, die entweder eine Gleitlagerung, beispielsweise bestehend aus einer oder mehreren geschmierten Lamellen aus einem Material, das mit dem anliegenden unmagnetischen Ständerdeckel und 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> ter Gleichstromwicklung diese nicht in den axial verlaufenden Nuten der Phasenwicklung liegt, sondern aus mindestens einer mit der Maschinenachse koaxialen Spule besteht, die ausserhalb der Nuten der Phasenwicklung, jedoch innerhalb des zu erregenden magnetischen Kreises liegt.
    8. Zylindrische Wälzmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichstromwicklung der Umspanner (17) und Gleichrichter (15) vor der Phasenwicklung und deren Schalter (16) angeschlossen ist (Fig. 5).
    9. Zylindrische Wälzmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung der Gleichstromwicklung einer unabhängigen Spannungsquelle entnommen wird.
    10. Zylindrische Wälzmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichstrom regelbar ist.
    11. Zylindrische Wälzmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzbahn aus einem elastischeren Material als Eisen besteht.
AT314560A 1960-04-26 1960-04-26 Zylindrische Wälzmaschine AT215527B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT314560A AT215527B (de) 1960-04-26 1960-04-26 Zylindrische Wälzmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT314560A AT215527B (de) 1960-04-26 1960-04-26 Zylindrische Wälzmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT215527B true AT215527B (de) 1961-06-12

Family

ID=3546013

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT314560A AT215527B (de) 1960-04-26 1960-04-26 Zylindrische Wälzmaschine

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT215527B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2106057A1 (de) Wechselstromgenerator
DE1903528A1 (de) Wirbelstrom- und/oder Hysteresisbremse bzw.-kupplung,insbesondere fuer Fahrzeuge
DE69027011T2 (de) Motoreinzelantrieb für Spindeln
AT215527B (de) Zylindrische Wälzmaschine
DE1121716B (de) Wechselstrom- bzw. Drehstromgenerator mit Klauenpollaeufer
DE1209651B (de) Sich selbst erregender Wechselstromerzeuger
DE69304326T2 (de) Induktiver kuppler
DE1221349B (de) Anordnung zur Verbesserung des Anlaufes bzw. Laufes von elektrischen Waelzmaschinen mit zylindrischem Laeufer
DE3204864A1 (de) Ueber einen umrichter gespeiste, drehzahlregelbare elektrische maschine
AT301276B (de) Elektromagnetische Einrichtung zur Herabsetzung mechanischer Zug- und Biegebeanspruchungen umlaufender rotationssymmetrischer Maschinenteile
CH396196A (de) Elektromotor
AT109348B (de)
AT109017B (de) Wechselstrom-Induktionsmotor.
DE636833C (de) Einphaseninduktionsmotor mit magnetischem Nebenschluss an den Statorpolen
AT233111B (de) Gleichstrom-Kleinmotor
DE400501C (de) Luftspaltloser Drehfeldumformer
AT235391B (de) Wechselstrom-Synchron-Maschine
AT104965B (de) Gleichstrommaschine.
DE2941890A1 (de) Gleichstrommaschine mit passivem reaktionsteil
AT131522B (de) Einankerumformer.
AT60310B (de) Einrichtung zur Beschleunigung oder Verzögerung der Änderungen eines magnetischen Feldes.
AT100927B (de) Schaltung zur Einstellung der Spannungsphase beim Parallelschalten gekuppelter Synchronmaschinen.
DE532519C (de) Wechselstrommaschine, insbesondere Mehrphasen-Asynchronmotor, mit Kommutatorwicklung im Sekundaerteil der Maschine
DE320297C (de) Dynamoelektrischer Umformer, dessen Hauptpole mit einzeln oder gemeinsam erregbaren, festen Ansaetzen gleicher Polaritaet versehen sind (Spaltpolumformer)
DE749734C (de) Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe mit Gleichstrommotoren, insbesondere fuer Papiermaschinen