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Einrichtung zur Beschleunigung oder Verzögerung der Änderungen eines magnetischen
Feldes.
Wenn sich die Stärke eines magnetischen Feldes verändert, entstehen bekanntlich in mit dem Felde induktiv verbundenen elektrischen Stromkreisen elektromagnetische Kräfte, welche der Änderung der Feldstärke pro Zeiteinheit proportional und derart gerichtet sind, dass sie der Änderung des Feldes entgegenwirken. Eine bekamlte Folge davon ist, dass eine gewisse Zeit für das Entstehen bzw. Verschwinden oder überhaupt für die Anderung der Stärke eines magnetischen Feldes immer erforderlich ist. An elektrischen Maschinen, besonders grösseren Wechselstromerzeugern, entstehen durch diese Erscheinung mehrere Ubetstände.
Beispielsweise entsteht bei Kurzschlüssen am Anker von Maschinen ein Stromstoss, beruhend darauf, dass das Feld nicht genügend schnell verschwinden kann, und ferner ist im allgemeinen eine allzu lange Zeit erforderlich, um die Stärke des Feldstromes zu ändern, was die Aufrechthaltung einer konstanten Spannung bei Belastungsschwankungen erschwert.
Vorliegende Erfindung bezweckt, im allgamf" cn eine schnellere Änderung eines magnetischen Feldes herbeiführen, als dies bei den üblichen Einrichtungen möglich ist. An elektrischen Maschinen und Apparaten soll durch die Erfindung eine schnellere Spannungsre'11lierung wie sonst sowie eine Reduktion des Stromstosses bei Kurzschlüssen und Einschaltungen ermöglicht werden.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass in dem zu ändernden magnetischen Felde eine Wicklung angebracht ist, in welcher ein auf der Feldänderung pro Zeiteinheit beruhender Strom induziert wird, welcher zur Erregung einer oder mehrerer dynamoelektrischer Maschine dient, die direkt oder indirekt an Stromkreisen angeschlossen sind, welche in magnetischer Verbindung mit dem zu ändernden magnetischen Felde stehen.
In der Zeichnung sind in Fig. 1 bis 7 verschiedene Ausfübrungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 8 zeigt den Feldkern einer dynamoelektrischen Maschine mit rotierendem Magneten, welcher mit Feldwindungen nach dieser Erfindung versehen ist. Fie.'. t zt'igt
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sondern an den Polklemmen einer Gleichstrommaschine M2 angeschlossen ist, deren Feldwicklung./3 nut der Hilfswicklung L2 verbunden ist. Die Wirkungsweise ist im wesentlichen dieselbe wie bei der Einrichtung nach Fig. 3.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist die Gleichstrommaschine Mi mit der Feldwicklung/der Erregermaschine M in Reihe geschaltet, während sie bei der Ausführungsform
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der Maschine. 11 hat, ausüben kann.
Um die besondere Wirkung der Gleichstrommaschine MI bzw. M2 weiter zu verstärken, kann man sie ausser mit der an der Hillswicklung L2 des Hauptfeldes geschalteten Feldwicklung f2 bzw. f3 auch mit einer zweiten Feldwicklung versehen, die in Nebenschluss zu den eigenen Polklemmen dei Maschine geschaltet und derart angepasst wird, dass die Maschine nicht selbsterregend zist. sofern nicht die Wicklung Zj, Strom in der einen oder anderen Richtung liefert.
Fig 7 stellt eine solche in Nebenschluss geschaltete Hilfsfeldwicklung f4 dar, an einer Schaltung nach Fig. 5 verwendet. Eine solche Wicklung kann gleichfalls an der Maschine MI bzw. M2 bel den Ausführungsformen nach Fig. 3,4 und 6 angeordnet werden.
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Maschine angeordnet werden können, wenn das Feld F (Fig. 1 bis 7) aus dem Felde einer vierpoligen dynamoelektrischen Maschine mit rotierendem bzw. stillstehendem Feldkern besteht.
Damit die oben beschriebene Einrichtung die angestrebte Wirkung ausüben kann, ist es erforderhch, dass man die Reaktion der Hilfswicklung L2 auf das Hauptfeld F vernachlässigen kann, dass (he Zeitkonstanten der Gleichstrommaschinen gegenüber denjenigen des Hauptstrom- kreises kicm md sowie dass die Gleichstrommaschinen in mechanischer und elektrischer Hinsicht
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Beschleunigung oder Verzögerung der Änderungen eines magnetischen Feldes, ber welcher eine in Abbhängigkeit von der Feldänderung erzeugte Hilfsspannung der das Feld erregenden Spannung hinzugefügt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Felde (F) eme Hilfswicklung (L2) angeordnet ist, in welcher ein von der Feld nderung pro Zeiteinheit
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