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Gehäuse mit anschraubbaren Füssen
Der Einsatz von Maschinen und Geräten macht es oft erforderlich, dieselben in verschiedenen Betriebslagen zu verwenden. Als Beispiel möge eine elektrische Maschine mit einem Klemmenkasten genannt werden, die so aufgestellt werden soll, dass sich der Klemmenkasten, um besser zugänglich zu sein bzw. um Platz zu sparen, seitlich oder oben befindet. In solchen Fällen musste man bisher das Gehäuse an mehreren Stellen des Umfanges mit Gewindebohrungen und bearbeiteten Anlageflächen ausrüsten, um dort bedarfsweise Füsse befestigen zu können, auf denen dasGehäuse in der gewünschten Lage ruhen konnte.
Da bei bekannten Konstruktionen jeder Fuss nur einer Anlagefläche angepasst werden konnte, musste man also zu einem Gehäuse, das in verschiedenen Lagen äufstellbar sein sollte, mehrere Füsse bereitstellen und am Gehäuse bearbeitete Anlageflächen in entsprechender Anzahl vorsehen.
Es ist anderseits bereits bekanntgeworden, amGehäuseumfang elektrischer Maschinen Vorsprünge vorzusehen, an denen die Gehäusefüsse befestigt werden können (s. franz. Patentschrift Nr. l. 056. 643). An diesen bekannten Befestigungs-Vorsprüngen eines Gehäuses können jedoch die Gehäusefüsse nur in einer Lage befestigt werden und das Gehäuse ist mithin ebenfalls nur in einer Betriebslage aufzustellen.
Das gleiche gilt für die Anordnung gemäss der Schweizer Patentschrift Nr. 289502, die zwar auf beiden Gehäuseseiten symmetrische Vorsprünge zur Befestigung der Gehäusefüsse erkennen lässt, die jedoch keine Möglichkeit zu einer gewünschten Umsetzung der Geh usefüsse bzw. des Maschinengehäuses bietet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Gehäuse mit anschraubbaren Füssen. Erfindungsgemäss sind an vier um 900 gegeneinander auf demGehäuseumfmg versetzten Stellen je zwei längsrippenförmige Vorsprünge angeordnet, wobei je zwei zusammengehörige Vorsprünge symmetrisch zu einer Radialebene liegen und an diesen Vorsprüngen wahlweise anschraubbare Füsse zu befestigen sind.
Ferner enthält von zwei unmittelbar benachbarten Vorsprüngen mindestens ein Vorsprung Aufnahmeschlitze zur bedarfsweisen Aufnahme von Befestigungsschrauben, und mindestens zwei der auf dem Genäuseumfang aufeinanderfolgenden Paare von Vorsprüngen sind bezüglich der Aufnahmeschlitze für die Befestigungsschrauben der Füsse symmetrisch ausgebildet, d. h. jeder der zu diesen Paaren gehörenden Vorsprünge enthält Aufnahmeschlitze.
An den erfindungsgemäss auf dem Gehäuseumfang verteilten Vorsprüngen lassen sich ohne weiteres bereits früher vorgeschlagene anschraubbare Füsse befestigen, deren Ausbildung eine Befestigung ohne Bearbeitung der jeweiligen Anlageflächen ermöglicht. Damit wird erreicht, dass lediglich die beiden für eine einzige Betriebslage ohnehin benötigten anschraubbaren Füsse ausreichen, um das Gehäuse bedarfsweise in weitere Betriebslagen zu bringen ; denn es ist zu diesem Zweck nur notwendig, die ohnehin vorhandenen Füsse zu lösen und ohne Nacharbeit an ändern Gehäusevorsprüngen zu befestigen, so dass das Gehäuse, auf die neu angeschraubten FUsse gestellt, die geforderte neue Betriebslage einnimmt.
Das erfindungsgemässe Gehäuse ermöglicht eine wesentlich einfachere Lagerhaltung fertiger Maschinen als bisher, weil beispielsweise elektrische Maschinen, deren Klemmenkasten entweder auf der linken oder auf der rechten Seite oder auch oben liegen soll, bei Vorhandensein deserfindungsgemässenGehäuses ohne weiteres durch einfaches Umsetzen der Gehäusefüsse bereitgestellt werden können. Manbenötigtnunmehr praktisch nur noch eine einzige Gehäuseausführmg, während man bisher drei verschiedene Gehäuseausführungen vorrätig halten musste.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Das Gehäuse 1 besitzt danach die paarweise auf seinem Umfang angeordneten Vorsprünge 2-9. In der dargestellten Lage ruht das Gehäuse 1 auf den beiden anschraubbaren Füssen 10 und 11, von denen der Fuss 10 zur Verdeutlichung der Befestigung geschnitten wurde. Man erkennt, dass der Fuss 10 mit seinen Flächen 12 und 13 an den Stirnflächen der Vorspringe 2 und 3 liegt und durch die Schraube 14 (eswird zweckmässigerweise noch eine weitere derartige Schraube vorgesehen, die in Blickrichtung hinter der Schraube 14 liegt) in dieser Lage gehalten wird. Die Schraube 14 ist dabei in einen Schlitz 15 des Vorsprunges 3 eingeführt und das aus der nicht näher bezeichneten Durchgangsbohrung des Fusses 10 herausragende Ende dieser Schraube 14 mit der Mutter 16 verschraubt.
Da der Vorsprung 3 mit seiner Seitenfläche auf einem gewölbten Ansatz 17 des Fusses 10 liegt, ergibt sich an der Stelle 18 Linienberührung bzw. bei leichter Schrägstellung des Fusses 10 sogar nur Punktberührung, und der Fuss 10 kann durch Schwenken ohne Schwierigkeit in eine Lage gebracht werden, in der die Stirnflächen der Vorsprünge 2 und 3 satt auf den Flächen 12 und 13 liegen. Etwaige Ungenauigkeiten in der Herstellung der Flächen 12 und 13, die ohne Nacharbeit als gegossene Flächen verwendet werden können, können so leicht ausgeglichen werden.
Insbesondere wird diese Tatsache des leichten Ausgleiches der unumgänglichen Fertigungstoleranzen ausgenutzt, um in erfindungsgemässer Weise mit nur zwei Füssen 10 und 11 zahlreiche weitere Betriebslagen zu erzielen. So ist es ohne weiteres möglich, den Fuss 11 so an den Vorsprüngen 4 und 5 zu befestigen, dass seine Standfläche 19 parallel zu der Standfläche 20 des in die punktiert eingezeichnete Lage gebrachten Fusses 10 liegt. Um die Befestigung des Fusses 11 in dieser zweiten Stellung durchführen zu können, braucht lediglich der Vorsprung 4 dieselben Aufnahmeschlitze für die Befestigungsschrauben zu enthalten wie die übrigen Vorsprünge.
Da auch die Vorsprünge 6 und 7 beide die erwähnten Aufnahmeschlitze an den gleichen Stellen aufweisen wie die übrigen Vorsprünge, kann derFuss 10 ausser in der dargestellten strichpunktierten Lage auch in einer dazu senkrechten Lage an den Vorsprüngen 6 und 7 befestigt werden, so dass seine Standfläche 20 parallel zu der Standfläche 21 des ebenfalls punktierteingezeichneten Fusses liegt, der an den Vorsprüngen 8 und 9 in der gleichen Weise, wie dies eingangs geschildert wurde, befestigt ist.
Durch das beschriebene Umsetzen der beiden Füsse 10 und 11 wird also erreicht, dass der Klemmenkasten 22, falls das Gehäuse l zu einer elektrischen Maschine gehört, sich einmal rechts und einmal oben befindet und dass schliesslich, wenn es darauf ankommt, dass der aus einer Stirnfläche des Motorgehäuses herausragende Wellenstumpf unverändert die gleiche Richtung beibehält, auch ein Seitenwechsel des Klemmenkastens 22 dadurch vorgenommen wird, dass beide Füsse 10 und 11 in die in der Zeichnung dargestellte oberste Lage gebracht werden, wobei ihre Standflächen in der Ebene der Standfläche 21 liegen.
Mit besonderem Vorteil lässt sich die erfindungsgemässe Fussbefestigung auf Gehäuse mit Kühlrippen übertragen, da es dann leicht möglich ist, jeweils zwei nebeneinanderliegende Ki1hlrippen a15 Vorsprünge in der geschilderten Weise auszubilden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gehäuse mit anschraubbaren Füssen, dadurch gekennzeichnet, dass an vier um 900 gegeneinander auf dem Gehäuseumfang versetzten Stellen je zwei längsrippenförmige Vorsprünge angeordnet sind, wobei je zwei zusammengehörige Vorsprünge symmetrisch zu einer Radialebene liegen und an diesen Vorsprüngen wahlweise anschraubbare Füsse zu befestigen sind.