<Desc/Clms Page number 1>
Flurfördergerät
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
An Stelle der unmittelbaren Verbindung zwischen dem vorderen und dem rückwärtigen Fahrzeugteil durch den Hubmast selbst ist auch ein besonderer Verbindungsrahmen denkbar, an dem die entsprechenden Führungen für die Querverschiebung angebracht sind. In diesem Rahmen kann dann der Hubmast fest oder auch um eine Zentralachse drehbar angeordnet sein. Die letztere Ausführung hat den Vorteil, dass die auf der einen Seite aufgenommene Last ohne Umsetzen auf die andere Seite gebracht werden kann. Es muss dazu nur der Hubschlitten etwa über die Höhe des Fahrzeugrahmens angehoben werden, um ein Schwenken des Hubwerkes um 1800 zu ermöglichen.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch argestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht des Flurfördergerätes, Fig. 2 eine Draufsicht auf dieses Gerät und Fig. 3 eine Altemativanordnung des Hubmastes in Ansicht. Das Flurfördergerät setzt sich aus dem vorderen Fahrzeugteil l und dem rückwärtigen Fahrzeugteil 2 zusammen, wobei als einzige Verbindung zwischen diesen Teilen 1 und 2 der Hubmast 12 eingefügt ist. An diesem Hubmast 12 sind in Abständen, die etwa der Fahrzeughöhe entsprechen. Laschen 12'angebracht, durch welche an den Fahrzeugteilen 1 und 2 querliegende Führungsstangen 8-11 hindurchgehen, die ihrerseits in Lagerschildem 6'und 7'der Teile 1 und 2 befestigt sind.
Der Hubmast 12 wird in bekannter Weise aus U-förmigen Führungsschienen gebildet, die in ihrem unteren Teil durch das Querstück 13, in ihrem oberen Teil durch das Querstück 12- zusammengehalten sind. In den U-Profilen des Hubmastes 12 laufen die Rollen 25 des auf-und abbeweglichen Hubschlittens 14, der im vorliegenden Fall als Doppelschlitten aus den Gabelträgem 14', 14" und den Querverbindungen 14'"gebildet wird. An den Trägem 14', 14" sind die Gabeln 23,24 angeordnet, die bei 23', 24' Gelenke aufweisen, so dass ein Hochklappen. der waagrechten Gabelteile möglich ist.
Auf dem Querstück 13 ist der Hubzylinder 15 befestigt, auf dessen ausfahrbarem Kolben Kettenräder 17 angeordnet sind, über welche die Kette 16 läuft. Diese Kette 16 ist mit ihrem einen Ende z. B. am Hubmastteil 13 festgemacht, während das andere Ende bei 31 am Hubschlitten 14 angreift. Selbstverständlich kann ihm Rahmen der Erfindung der Hubmast 12 mit und ohne Teleskopauszug ausgerüstet sein.
Im vorderen Fahrzeugteil1 ist beispielsweise das gelenkte und etwa über den Motor 32 angetriebene Rad 5 angeordnet, und überdies befinden sich hier der Fahrerstand 3 mit den Bedienungseinrichtungen für das Flurfördergerät. Der seitlich liegende Fahrerstand 3 kann entweder nur einfach vorhanden sein, es ist aber auch möglich, rechts und links der Fahrzeughauptachse je einen wahlweise benutzbaren Fahrerstand einzubauen. Der rückwärtige Fahrzeugteil 2 ist mit den Laufrädem 4 ausgerüstet. Bei Batteriebetrieb kön- nen z. B. die elektrischen Batterien 6, 7 gleichmässig im vorderen und hinteren Fahrzeugteil l bzw. 2 untergebracht sein. Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, an Stelle des elektrischen Antriebs auch eine Brennkraftmaschine, z.
B. einen Dieselmotor einzubauen, der den Antrieb entweder direkt oder über nachgeschaltete elektrische bzw. hydraulische Einrichtungen besorgt.
Die Führungsstangen 9 und 11 sind beispielsweise auf ihrer Unterseite als Zahnstangen mit den Teilungen 9', 11'ausgebildet, in welche die auf der durchgehenden Achse 18 befestigten Zahnräder 19,20 eingreifen. Ein am Hubmast 12 befestigter Motor 21, z. B. ein Hydraulikmotor, kann über den Kettentrieb 22 die durchgehende Achse 18 antreiben. - Um eine gleichmässige Bewegung des auf den FUhrungs- stangen 8-11 quer beweglichen Hubmastes 12 zu erreichen und um die bei belastetem Hubschlitten auftretenden Kippkräfte möglichst gering zu halten, ist es ohne weiteres denkbar, auch die Führungen 8 und 10 als Zahnstangen auszubilden und darin entsprechende, über den Motor 21 angetriebene Zahnräder eingrei- fen zu lassen.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemässen Flurfördergerätes ist folgende : Soll beispielsweise eine auf der rechten Fahrbahn liegende Last aufgenommen werden, so sind die Gabeln 24 hochgeklappt und der Hubschlitten 12 befindet sich in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung. Nach dem seitlichen Anfahren an die Last wird der Hubmast über den Motor 21 nach rechts ausgefahren, bis die Gabeln 23 vollkommen unter der Last angreifen. Nun kann der Hubschlitten 14 mit der Last angehoben werden und es ist möglich. nachdem der Hubmast mit der Last wieder zurückgezogen ist, diese im Horizontaltransport zu verfahren und an anderer Stelle wieder abzusetzen bzw. zu stapeln. - Soll eine auf der linken Fahrbahnseite gela gerte Last aufgenommen werden, sind die Gabeln 23 hochzuklappen und die Gabeln 24 abzusenken.
In diesem Fall wird der Hubmast vor dem Anfahren an die Last auf die entgegengesetzte Fahrzeugseite gebracht. Die weiteren Vorgänge spielen sich dann genau so ab, wie im vorhergehenden beschrieben. Um ein Kippen des Fahrzeuges bei der Lastaufnahme zu verhindern, können in an sich bekannter Weise rechts und links der Fahrzeugteile 1 und 2 absenkbare Stützen angebracht werden.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hiebei ist als Verbindung zwischen dem vorderen und rückwärtigen Fahrzeugteil l und 2 ein besonderer U-förmiger Rahmen 26 vorge-
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
Die Querverbin-dung dieses Rahmens 26 erfolgt über eine Traverse 27, die in ihrer Mitte ein Spurlager 30 aufweist. Der Hubmast 28 besitzt in diesem Fall einen in das Spurlager 30 reichenden Zapfen 29, um den eine Drehbewegung um 180 bzw. 3600 möglich ist. Der Drehzapfen 29 und der auch hier vorhandene Arbeitszylinder 15 sind beispielsweise an einer unteren Querverbindung 28'des Hubmastes 28 befestigt. In diesem Fall kann der Hubschlitten 14 entweder, wie im vorhergehenden beschrieben, als Doppelschlitten oder aber auch als nur einseitig benutzbarer Schlitten ausgebildet sein.
Der Zweck dieser zweiten Ausführungmöglichkeit ist, den Hubmast 28 mit dem daran auf-und abbeweglichen Hubschlitten 14 drehbar zu ge- staten, so dass eine auf der einen Fahrbahnseite aufgenommene Last nach Anheben des Hubschlittens 14 über die Rahmenhöhe um1800 geschwenkt und auf der andern Seite abgesetzt werden kann. Die Querverschiebbarkeit des Hubmastes 28 bzw. des Rahmens 26 bleibt in gleicher Weise und ist auch entsprechend ausgebildet wie bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Zur Führungserleichterung der Laschenlager 12'bzw. 26'auf den Stangen 8-11 können Büchsen oder Kugeln oder sonstwie geeignete Einrichtungen eingebaut werden. Das Flurfördergerät ist vorzugsweise für den Betrieb mit Ladegestellen geeignet. Es kann aber auch entsprechendes Gut ohne Ladegestelle aufgenommen und falls erforderlich auf dem Rahmen für den Horizontaltransport abgesetzt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Flurfördergerät, insbesondere Gabelstapler, mit quer zur Fahrtrichtung verschiebbarem Hubmast, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem vorderen und rückwärtigen Fahrzeugteil (1 bzw. 2) nur durch den querverschiebbaren Hubmast (12) oder durch einen den Hubmast (28) aufnehmenden querverschiebbaren Träger (26) gebildet wird.