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Mehrteilige, einstellbare Schablone für das Verputzen des
Mauerwerks bei Fenster-und Türöffnungen
Die Erfindung betrifft eine mehrteilige, einstellbare Schablone für das Verputzen des Mauerwerks bei Fenster- und Türöffnungen und setzt sich zum Ziel, diese Arbeit nicht nur zu erleichtern. sondern auch auf einfache Weise die Möglichkeit zu geben, dem Verputz gewtinschtenfa. 11s verschiedene Profile zu geben.
Es sind Handgeräte zum Einputzen von Fenster-und Türleibungen, Fusssockeln usw. bekannt, bei denen an einem Schablonenblech Führungsstücke einstellbar befestigbar sind, von denen das eine auf den Fensterstock od. dgl. und das andere auf eine an der Fensteröffnung u. dgl. befestigte Führungslatte eingestellt wird. Mittels dieser Schablone kann man aber nicht auch, wie dies wünschenswert wäre, die Aussenseiten des Mauerwerks bearbeiten, ausserdem setzt ein solches Handgerät das Vorhandensein von Führungsleisten voraus, deren Anbringung an dem Mauerwerk nicht nur zeitraubend, sondern deshalb oft gar nicht durchführbar ist, weil an der Baustelle keine geeigneten geraden Latten zur Verfügung stehen.
Weiters sind Schablonen zur Herstellung von verputzfreien Tür- und Fensterlicht- sowie Haussockelkanten bekannt, die eine mit einer schneidenförmigen Kante versehene Platte aufweisen, an welcher längs der Schneidkante ein Anschlag verstellbar und feststellbar und am einen Ende der Schneidkante ein zu ihr im rechten Winkel gestelltes, über die Schneidkante vorstehendes Messer verstellbar angeordnet sind. Diese Schablonen dienen einem ganz andern Zweck als jene nach der vorliegenden Erfindung und ermöglichen ebenfalls nicht, sowohl die Aussenseiten des Mauerwerks als auch die Leibung zu bearbeiten.
Auch ist es mit den oben beschriebenen Geräten nicht möglich, dem Verputz verschiedene Profile zu geben.
Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile der bekannten Schablonen dadurch vermieden, dass sie eine an der Aussenwand des Fenster- oder Türstockes gleitende Führung in Form eines Führungsblechs besitzt, an der einstellbar eine an der Begrenzungswand des Fenster- oder Türstockes gleitende zweite Führung in Form eines Winkeleisens befestigbar ist, und an der ersten Führung im Winkel zu deren Führungsfläche ein kastenartiger Rahmen als erster Streichkörper und an diesem einstellbar ein zu der ersten Führungsfläche im wesentlichen paralleler zweiter kastenartiger Rahmen als zweiter Streichkörper angeordnet sind.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäss ausgebildeten Schablone liegt noch darin, dass sie durch einfaches Umdrehen auch für die andere Seite der Öffnung verwendbar ist.
Die Erfindung betrifft weiters besonders zweckmässige Einzelheiten der Schablone.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäss ausgestaltete Schablone schematisch dargestellt. u. zw. zeigt Fig. 1 die Schablone im Schaubild bei ihrer Verwendung beim Verputzen des Mauerwerks, Fig. 2 ist eine Draufsicht teilweise im Schnitt, Fig. 3 ist eine Seitenansicht, gesehen in Richtung des Pfeiles IL in Fig. 1 und Fig. 4 zeigt in kleinerem Massstab die Herstellung verschiedenartiger Profile mittels der erfindungsgemäss ausgebildeten Schablone.
Die Schablone enthält einen aus Blech hergestellten kastenartigen Rahmen 1 mit quadratischem Querschnitt, 2 ist inFig. l die linke Wand (Aussenwand). 3 die rechte Wand (Innenwand), 4 die obere Wand und 5 die untere Wand des Kastens. An dem dem Fenster- oder Türstock zugekehrten inneren Ende 6 ist an dem Kasten einFührungsblech 7 befestigt, das über den grössten Teil seiner Länge mit einem Schlitz 8 versehen ist. Ein Winkeleisen 9, dessen einer Schenkel 10 parallel zum Führungsblech 7 liegt und dessen anderer Schenkel 11 zur Auflage an dem Fenster- oder Türstock dient, trägt einen Schraubenbolzen 12, auf den eineF1il..
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gelmutter 13 aufschraubbar ist.
Mittels dieser Flügelmutter 13 kann also das Winkeleisen 9 in jeder beliebigen, vom Schlitz 8 zugelassenen Entfernung von der Aussenwand 2 an dem Führungsblech 7 festgeklemmt werden. An letzterem ist noch ein nach vorne ragender Handgriff 14 befestigt.
Die Aussenwand 2 ist sowohl nach oben als auch nach unten zu zwei zu ihr etwas schräg stehenden Schutzblechen 16 und 17 verlängert. Sowohl in der Aussenwand 2 als auch in der Innenwand 3 ist je ein sich über den grössten Teil der Länge des Rahmens 1 erstreckender Schlitz 18 bzw. 19 zum Durchtritt der weiter unten beschriebenen Bolzen usw. vorgesehen.
Ein auf den ersten Rahmen l senkrecht stehender zweiter kastenartiger Rahmen 21 ist in der Längsrichtung des ersten Kastens 1 an diesem verschiebbar befestigt. Dieser kastenartige Rahmen 21 hat wieder quadratischen Querschnitt, seine Aussenwand ist mit 22 bezeichnet, seine Innenwand mit 23, seine obere Wand mit 24 und seine untere Wand mit 25. Sein an dem Kasten 1 anliegendes inneres Ende ist durch eine Platte 27 abgeschlossen, an der zwei durch den Schlitz 19 in der Wand 3 hindurchgehende Bolzen 28 angeschweisst sind. An ihren äusseren Enden sind die beiden Bolzen 28 mittels eines Querbolzens 29 verbunden und an diesem ist ein Schraubenbolzen 30 angeschweisst, der durch den Schlitz 18 in der Wand 2 hindurchgeht.
Mittels einer Flügelmutter 31 kann wieder der Kasten 2 in jeder beliebigen Stellung, die die Schlitze 18 und 19 erlauben, an dem Kasten 1 festgeklemmt werden.
Die Aussenwand 22 ist wieder nach oben und unten durch zwei wieder etwas schrägstehende Schutzbleche 32 bzw. 33 verlängert. An ihr ist ein bügelförmiger Handgriff 34 befestigt.
An der Innenwand 23 des Kastens 21 ist eine T-förmige Führung 35 befestigt, auf die ein eine gleiche T-förmige Längsnut tragender Streichkörper 36 aufgeschoben werden kann. Die der Mauer zugekehrte freie Wand 38 des Streichkörpers kann dabei in der Draufsicht profiliert sein.
Vor Verwendung der erfindungsgemäss ausgebildeten Schablone stellt man diese durch Festklemmen des Winkeleisens 9 und des Kasten 21 in den gewünschten Stellungen mittels der Flügelmuttern13 bzw.
30 ein und schiebt weiters den gewünschten Streichkörper 36 auf. Man trägt sodann Verputzmasse 42 bzw.
44 sowohl auf die Leibung 41 der Fenster- oder Türöffnung als auch auf die Aussenfläche 43 der Wand auf und verstreicht diese Verputzmasse, wobei man das Führungsblech 7 an die Aussenwand 45 des Fenster- oder Türstockes 46 und das Winkeleisen 9 an die lichte Öffnung des Fenster- oder Türstockes begrenzende Wand 47 anschlägt. Beim Auf- bzw. Abwärtsbewegen der Schablone, die man an den Handgriffen 14 und 34 hält, wird daher der Verputz 42 und 44 in der genau gewünschten Stärke und gegebenenfalls Profilierung auf das Mauerwerk aufgetragen.
Fig. 4 zeigt, wie man durch entsprechende Profilierung des Streichkörpers 36 verschiedene Profile in dem an den Fenster- oder Türstock anschliessenden Teil des Verputzes der Aussenwand erreichen kann.
Es lassen sich natürlich noch die verschiedensten Abänderungen denken, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, insbesondere gilt dies für die Wahl des Materials, aus dem die einzelnen Teile der Schablone bestehen, für die Art des Festlegens der gegeneinander verschiebbaren Teile der Schablone zueinander u. s. w.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Mehrteilige, einstellbare Schablone für das Verputzen des Mauerwerks bei Fenster-und Türöff- nungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine an der Aussenwand (45) des Fenster- oder Türs ockes (46) gleitende Führung in Form eines Führungsbleches (7) besitzt, an der einstellbar eine an der Begrenzungwand (47) des Fenster- oder Türstockes (46) gleitende zweite Führung in Form eines Winkeleisens (9) befestigbar ist, und an der ersten Führung (7) im Winkel zu deren Führungsfläche ein kastenartiger Rahmen (1) als erster Streichkörper und an diesem einstellbar ein zu der erstenpührungsfläche (7) im wesentlichen paralleler zweiter kastenartiger Rahmen (21) als zweiter Streichkörper angeordnet sind.