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Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer permanenten künstlichen Kräuselung von regenerierten Cellulosetextilfasern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung einer dauernden künstlichen Kräuselung von regenerierten Cellulosetextilfasern. Eine derartige Kräuselung kann in einer Stauchkräuselvorrichtung erzeugt werden, in welcher die zu kräuselnden Fäden zwischen Zuführungswalzen in eine geschlossene Kräuselungskammer entgegen einer Masse von gekräuselten Fasern zugeführt werden, die in der Kammer zusammengedrängt gehalten werden, so dass die Fasern in eine ZickzackKräuselung gelegt werden, wenn sie die Klemmstelle der Vorschubwalzen verlassen.
Die gekräuselten Fasern werden gleichzeitig zum Abgabeende der Kammer mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit vorgeführt, die von der Zeit abhängig ist, während welcher die Fasern in der Kammer bleiben sollen, und während welcher der Verfestigungsvorgang gemäss der vorliegenden Erfindung stattfindet.
Die Fasern können in Form eines Faserbündels oder eines Vlieses bzw. Vorgarnes verwendet werden, das aus kardieren Stapelfasern besteht, oder sie können die Form eines Bündels von fortlaufenden Fäden haben, die zu einem Garn verzwirnt sind. Die Erfindung ist beispielsweise auf Rayon aus regenerierter Cellulose, Baumwolle, Leinen, Hanf, Rarnie, Jute u. dgl. anwendbar.
BeiKräuselverfahren für Textilfasern ist es nun bereits bekannt, die Fasern mit einem unter Fixierung der Kräuselung reagierende Gruppen enthaltenden Kunstharz zu behandeln und die Erfindung geht von einem bekannten Verfahren zur Erzeugung einer permanenten künstlichen Kräuselung von regenerierten Cellulosetextilfasern aus, bei welchem die Fasern in Form eines Bündels oder Garnes in eine geschlossene Kräuselzone entgegen einer Masse gekräuselter Fasern, die in der Kräuselzone zusammengedrückt gehalten wird, kontinuierlich eingeführt werden, so dass die Fasern sich zwangsläufig falten und zickzackartig kräuseln, wenn sie die Masse gekräuselter Fasern berühren, wobei die gekräuselten Fasern mit einem Imprägnierungsmittel behandelt werden, welches aus einem Kunstharz besteht,
das bei Hitzeeinwirkung un- ter Fixierung der Kräuselung der Fasern reagierende Gruppen enthält und wobei die Fasern längs der Kräuselzone zu einer Austrittsstelle vorgeführt werden. Bei einem derartigen bekannten Verfahren besteht die Erfindung im wesentlichen darin, dass die gegebenenfalls bereits vor Eintritt in die Kräuselzone mit dem Kunstharz imprägnierten Fasern in mehreren hintereinander liegendenAbschnitten der Kräuselzone erhitzt werden und dass vor zumindest einem dieser Abschnitte den Fasern ein Katalysator für das Kunstharz zugeführt wird, wobei die Kräuselung vor dem Austritt der Fasern aus der Kräuselzone fixiert wird.
Die Erhitzung der mit dem Kunstharz behandelten Fasern in mehreren hintereinander liegenden Abschnitten der Kräuselzone zusammen mit der Zugabe eines Katalysators vor zumindest einem dieser Abschnitte ermög- licht eine äusserst elastische Arbeitsweise und ermöglicht es, mit Sicherheit die Kräuselung schon vor dem Austritt der Fasern aus der Kräuselzone einwandfrei zu fixieren. Als Imprägnierungsmittel kann beispielsweise ein sich in der Wärme verfestigendes Harz verwendet werden, z. B. Dimethylolmelamin, oder ein Imprägniermittel, welches beim Erhitzen in der Verfestigungszone mit der Faser selbst reagieren kann, z. B. Dimethyloläthylenharnstoff.
Gewöhnlich erfolgt diese Imprägnierung durch Aufbringen einer wässeri- gen Lösung der Harze, worauf die Fasern so weit getrocknet werden, dass sie sich noch in feuchtem Zustand befinden.
Es können auch andere Kunstharze verwendet werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Die wesentliche Überlegung besteht darin, dass das Imprägniermittel beim Erhitzen der imprägnierten gekräuselten Fasern die Kräuselung so fixieren kann, dass die verfestigte Kräuselung durch nachfolgendes Waschen oder Bedampfen, oder durch andere bei dem Gebrauch oder der Herstellung der Fasern gewöhnlich auftretende Bedingungen nicht beeinflusst werden kann.
Zweckmässig wird so vorgegangen, dass die mit dem Kunstharz behandelten Fasern wenigstens teilweise getrocknet werden, bevor sie in die Kräuselzone eingeführt werden. Eine weitere zweckmässige Massnahme besteht darin, die aus der Kräuselzone kommenden Fasern zur endgültigen Trocknung des Imprägniermittels in eine gesonderte nachgeschaltete Erhitzungszone zu führen.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignete Kräuselvorrichtung weist in bekannter Weise ein eine Kräuselkammer bildendes Rohr, ein Zuführungswalzenpaar, welches die Fasern in ein Ende des Rohres einführt, ein Verschlussglied, welches die Abgabe der gekräuselten Fasern aus dem andern Ende des Rohres regelt, und eine Heizeinrichtung auf, welche das Rohr entlang eines Abschnittes seiner Länge unter Bildung einer Erhitzungszone für die im Rohr befindlichen Fasern erhitzt.
Erfindungsgemäss ist eine derartige Kräuselvorrichtung gekennzeichnet durch eine vor der Erhitzungszone in einer Querebene zur Längsachse des Rohres angeordnete Gruppe von Einlassöffnungen für eine Behandlungsflüssigkeit, zumindest eine Gruppe von Auslassöffnungen in der Erhitzungszone und zumindest eine zusätzli- che, jeweils hinter den Auslassöffnungen in der Erhitzungszone angeordnete Gruppe von Einlassöffnungen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung, wobei Teile der Vorrichtung im Schnitt wiedergegeben sind. Fig. 2 ist ein in vergrössertem Massstab wiedergegebener Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Gemäss der Zeichnung wird das Fadenbündel oder Garn 10 durch Zuführungswalzen 11 in einein einem Behälter 13 befindliche Imprägnierlösung 12 geführt. Das imprägnierte Garn wird aus der Lösung 12 durch Quetschwalzen 14, welche die überschüssige Flüssigkeit entfernen, herausgeführt durch eine Trocknungsvorrichtung 15 und um Führungswalzen 16 einer Führung 17 zugeführt, welche das imprägnierte und getrocknete Garn in eine Stauchkräuselvorrichtung hineinleitet.
Die Stauchkräuselvorrichtung gemäss der Darstellung weist Heizblöcke 20,21 und 22 auf, die auf einer Tragplatte 24 angeordnet sind und mit zylindrischen Bohrungen versehen sind, in welchen Buchsen 25 bzw. 26 bzw. 27 befestigt sind.
Die Platte 24 trägt ein Lager, in welchem eine Welle 28 gelagert ist, die eine Zuführungswalze 29 trägt. Eine zweite Zuführungswalze 30 wird von einer Welle 31 getragen, welche in einem Lager in einem Arm 32 gelagert ist, welcher durch einen Zapfen 33 an einem Tragarm 34 angelenkt ist, der mit der Platte 24 verbunden ist odor von ihr getragen wird. Die Welle 28 wird durch eine Energiequelle, z. B. einen (nicht dargestellten) Motor, angetrieben. Die Welle 31 wird gleichlaufend mit der Welle 28 durch miteinander kämmende Zahnräder 35 und 36 angetrieben, die von den Wellen 28 bzw. 31 getragen werden.
Die Zuführungswalzen 29 und 30 werden vermittels einer Feder 37, die an ihrem einen Ende mit einem Stift 38 an dem Arm 32 und an ihrem andern Ende mit einem Stift 39 an der Platte 24 verbunden ist, mit dem Garn 10 in Druckeingriff gehalten. Eine Einstellmöglichkeit ist durch einen Gewindezapfen 40 und eine Mutter 41 gegeben.
Das Garn 10 wird der Klemmstelle der Zuführungswalzen 29 und 30 durch die Führung 17 zugeleitet, welche durch eine Schraube 42 an der Platte 24 angebracht ist. Das untere Ende der Buchse 25 ist mit Schlitzen zur Aufnahme der Walzen 29 und 30 versehen und erstreckt sich bis unter die Klemmstelle der Walzen, um mit ihnen eine im wesentlichen geschlossene Kräuselkammer zu bilden, in welche das Garn 10 zwecks Kräuselung eingeführt wird.
Die Blöcke 20, 21 und 22 können durch zweckentsprechende Einrichtungen, beispielsweise durch stan- genförmige Heizelemente 45,46 und 47 erhitzt werden, welche in Bohrungen in den Blöcken 20,21 und 22 eingesetzt sind und welche sich parallel zu den Buchsen 25,26 und 27 erstrecken, so dass sie die Wandungen der Buchsen beheizen. Die Heizelemente können geregelt werden, um das Garn in den Buchsen auf die zum Verfestigen des oben beschriebenen Imprägniermittels notwendige Temperatur zu erhitzen.
Die Buchsen 25,26 und27 sind durch Bunde 50 und 51 miteinander verbunden, welche zum bequemen Zusammenbau mit Gewinde versehen sein können. Die Bunde 50 und 51 sind mit Öffnungen 52 und 53 versehen, welche mit Rohren 54 bzw. 55 in Verbindung stehen, durch welche ein Medium eingeführt werden kann. Die Durchflussgeschwindigkeit des Mediums kann durch Messventile 56 bzw. 57 geregelt werden.
Die Buchse 25 ist unterhalb des Heizblockes 20 mit einer Mehrzahl von Einlassöffnungen 60 versehen, welche radial rings um den Umfang der Buchse angeordnet sind und mit einer exzentrischen Ringnut 61 in
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dem äusseren Umfang der Buchse 25 in Verbindung stehen. Ein Kupplungsring 62 ist in Ausrichtung mit der Ringnut 61 durch eine Klemmschraube 63 um die Buchse 25 geklemmt und trägt ein Rohr 64, welches ein Dosierventil 65 aufweist, durch das ein Medium durch die Öffnungen 60 in das Innere der Buchse 25 eingeführt werden kann.
Ein pfropfenartiges Glied 68 ist in das obere Ende der Buchse 27 eingeführt, um auf dem gekräuselten Garn 69 innerhalb der Buchse zu ruhen. Das Glied 68 kann mit einer Bohrung 70 versehen sein, durch welche hindurch das gekräuselte Garn 69 von Abzugswalzen 71 abgezogen wird, die mit einer konstanten Geschwindigkeit betätigt werden können, welche zu der Geschwindigkeit der Zuführung des Games 10 durch die Zuführungswalzen 29 und 30 in einer vorbestimmten Beziehung steht, und diese Beziehung kann von Veränderungen in der Lage des Gliedes 68 gesteuert eingestellt werden, um das Glied innerhalb der Buchse 27 auf einer konstanten Höhe zu halten.
Von den Abzugswalzen 71 kann das gekräuselte Garn 69 einem Ofen 73 zugeführt werden, welcher auf einer Temperatur gehalten wird, die für das endgültige Verfestigen des Imprägniermittels geeignet ist.
Das mit verfestigter Kräuselung versehene Garn kann aus dem Ofen 73 durch Abzugswalzen 74 abgezogen und einer nicht dargestellten Aufwickelvorrichtung zugeführt werden.
Um das Entweichen von Wasserdampf oder andern Dämpfen während des Erhitzens der Fasern zu ermöglichen, sind die Buchsen 25,26 und 27 innerhalb der Blöcke 20,21 und 22 mit mehreren Sätzen radialer Auslassöffnungen 76,77 bzw. 78 versehen, welche rings um den Umfang der Buchsen angeordnet sind und mit Auslasskanälen 79,80 und 81 in den Blöcken 20,21 und 22 in Ausrichtung liegen.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird das zu kräuselnde Bündel oder Garn 10 zunächst mit der Imprägnierlösung 12 in dem Behälter 13 behandelt und durch die Trocknungseinrichtung 15 so weit getrocknet, dass es sich noch in feuchtem Zustand befindet. Das imprägnierte und getrocknete Garn bzw.
Bündel wird dann durch die Zuführungswalzen 29,30 in die von der Buchse 25 gebildete Kräuselkammer geführt, u. zw. entgegen dem Druck, der durch die Masse gekräuselten Garnes in der Kammer ausgeübt wird. Ein geeigneter Katalysator kann entsprechend den Erfordernissen durch das Rohr 64 oder das Rohr 54 oder durch beide Rohre in der Fasermasse eingeführt werden.
Wenn der Katalysator durch das untere Rohr 64 eingeführt wird, werden die Fasern in den Buchsen 25, 26 und 27 verfestigt. Falls der Katalysator durch das Rohr 54 eingeführt wird, werden die in der Buchse 25 getrockneten Fasern in den Buchsen 26 und 27 verfestigt.
Während die Fasern sich durch die Buchsen 25,26 und 27 vorwärtsbewegen, werden sie auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt, welche zum Verfestigen oder zum teilweisen Verfestigen des Imprägniermittels geeignet ist. Die Zeit, während welcher die Fasern der Verfestigungstemperatur ausgesetzt werden, hängt von der Geschwindigkeit, mit der die Fasern durch die Zuführungswalzen 29,30 zugeführt werden und von der Länge des erhitzten Teiles der Buchsen ab.
Die Vorbehandlung in dem Behälter 13 und dem Trockner 15 kann in Wegfall gelangen, falls in der Kräuselvorrichtung selbst eine genügende Ruhepause vorgesehen ist, und in diesem Fall werden die Fasern den Zuführungswalzen 29 und 30 unmittelbar zugeführt, das Imprägniermittel wird durch das Rohr 64 eingeführt, die Fasern werden in der Buchse 25 getrocknet, der Katalysator wird durch die Rohre 54 eingeführt und die Imprägnierung in den Buchsen 26 und 27 verfestigt. Falls zwischen dem Imprägnieren und dem Einführen des Katalysators ein weiteres Trocknen erforderlich ist, kann das Imprägniermittel durch das Rohr 64 eingeführt werden, die Fasern können in den Buchsen 25 und 26 getrocknet werden, der Katalysator kann durch das Rohr 55 eingeführt und die Imprägnierung in der Buchse 27 verfestigt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform können das Imprägniermittel und der Katalysator zusammen eingeführt werden, u. zw. entweder in den Behälter 13 oder durch das Rohr 64. Die Folge der Einführung kann auch umgekehrt werden. Der Katalysator wird zunächst eingeführt, und das Imprägniermittel wird später eingeführt, worauf das Verfestigen in der Kräuselvorrichtung folgt.
Es ist möglich, die Fasern in dem Behälter 13 mit einer der Chemikalien, die zur Herstellung des Vorkondensats verwendet werden, wie z. B. Harnstoff zu imprägnieren und dann die andern wie z. B. Formaldehyd, durch das Rohr 64 zuzuführen. Der Katalysator kann dem einen oder dem andern der beiden Bestandteile zugefügt oder getrennt durch das Rohr 54 und 55 zugeführt werden.
Wenn die Verfestigung in den Buchsen 25 und 26 vollständig ist, kann der Block, statt dass er erhitzt wird, gekühlt werden, um so die Fasern auf eine Temperatur abzukühlen, bei welcher die Reaktion beendet wird, bevor das Garn auf eine Spule od. dgl. gewickelt wird.
In einigen Fällen kann ein Weichmacher oder Schmiermittel durch das obere Rohr 55 eingeführt werden, worauf ein Trocknen in der Buchse 27 folgt, oder es kann ein Schmiermittel auf die Fasern an einer Stelle vor oder innerhalb der Kräuselkammer aufgebracht werden, um ein Verheddern der Fasern oder eine Beschädigung der Fasern durch Reibung bei ihrer Vorbewegung längs des Rohres zu vermeiden.
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Der obere Teil der Buchse 27, der sich über dem Block 22 erstreckt, bildet eine Kühlzone, in welcher die Fasern gekühlt werden, bevor sie aus der Kräuselvorrichtung entfernt werden. In dem Fall, dass die Verfestigung in der Buchse 27 nicht vollständig durchgeführt ist und ein weiteres Verfestigen in dem Ofen 73 vorgenommen werden muss, kann die Zwischenkühlzone in dem oberen Teil der Buchse 27 weggelassen werden, indem man die Buchse so nahe wie möglich an dem oberen Ende des geheiztenBlockes22 endigen lässt. Falls das endgültige Verfestigen in dem Ofen 73 stattfindet, kann zusätzliches Imprägniermittel durch das obere Rohr 55 eingeführt werden.
Im nachstehenden werden verschiedene Beispiele der Stufenfolgen angegeben, welche bei der Ausführung der Erfindung verwendet werden können.
1. Die Garne können vor dem Eintritt in die Kräuselkammer imprägniert, ausgepresst und teilweise getrocknet und dann in der Kräuselkammer gekräuselt und verfestigt werden.
2. Die Garne können vor Eintritt in die Kräuselkammer imprägniert und ausgepresst und dann in der Kräuselkammer gekräuselt, getrocknet und verfestigt werden.
3. Die Garne können vor dem Eintritt in die Kräuselkammer imprägniert und teilweise getrocknet werden ; wonach sie gekräuselt werden und der Katalysator durch das untere Einlassrohr 64 oder das mittlere Einlassrohr 54 eingeführt wird.
4. Der Katalysator kann in den Behälter 13 oder durch das untere Rohr 64 unmittelbar in die Buchse 25 eingeführt werden, das Imprägniermittel kann durch das Rohr 54 oder 55 eingeführt und in der Kräuselkammer verfestigt werden.
5. Die Garne können gekräuselt und das Imprägniermittel kann durch das Rohr 64 oder 54 eingeführt werden, und die Garne können in der Kräuselkammer getrocknet und verfestigt werden.
6. Das Garn kann gekräuselt und das Imprägniermittel durch das Rohr 55 eingeführt, in der Buchse 27 teilweise verfestigt und im Ofen 73 endgültig verfestigt werden.
7. Das Garn kann gekräuselt und das Imprägniermittel durch das Rohr 64 eingeführt werden, es wird dann getrocknet ; der Katalysator wird durch das Rohr 54 und 55 eingeführt ; das Garn wird getrocknet und in der Buchse 27 verfestigt oder teilweise in der Buchse 27 und endgültig in dem Ofen 73 verfestigt.
8. Das Garn kann gekräuselt, der Katalysator durch das Rohr 64 eingeführt, das Garn getrocknet, das Imprägniermittel durch das Rohr 54 und 55 eingeführt und das Garn in der Buchse 27 getrocknet und verfestigt werden.
9. In jeder der obengenannten Kombinationen kann ein Weichmacher oder ein Schmiermittel durch das Rohr 54 oder 55 oder in das obere Ende der Buchse 27 eingeführt werden.
Die Arten von Aminoplastharz-Imprägniermitteln, welche verwendet werden können, sind folgende : Harnstoff-Formaldehyde, welche ein Formaldehyd Harnstoff-Molverhältnis von 1 : 1 bis 2 : 1 haben, z. B.
Sesquimethylolharnstoff, modifiziertes Harnstoff-Formaldehyd, z. B. Dimethyloläthylenharnstoff, Dime- thylol-l, 2-propylenharnstoff, Dimethylol-l, 2-butylenharnstoff, Dimethylol-3, 4-butylenharnstoff ; Methylolmelaminharze, z. B. Mischungen von Dimethylol- und Trimethylolmelaminen oder Mischungen von Tetramethylol- und Pentamethylolmelaminen, methylierte Methylolmelamine, wie z. B. Dimethyltri- methylolmelamine.
Die folgenden Beispiele basieren auf 100% piger Aufnahme der Fasern.
Beispiel l : 9,07 kg Dimethylolharnstoff
14, 51 kg methyliertes Methylolmelamin
9, 07 kg kationischer Weichmacher 9, 07 kg Katalysator
Wasser wird bis zum Erreichen von 378 l zugesetzt.
Beispiel 2 : 20, 41 kg Dimethylolharnstoff
9,07 kg kationischer Weichmacher
5, 07 kg Katalysator
Wasser wird bis zum Erreichen von 378 l zugesetzt.
Beispiel 3 : 27, 22 kg methyliertes Methylolmelamin
9, 07 kg kationischer Weichmacher zig Katalysator
Wasser wird bis zum Erreichen von 378 l zugesetzt.
Beispiel 4 : 18, 14 kg methyliertes Methylolmelamin
11, 34 kg Dimethylolharnstoff
6, 80 kg kationischer Weichmacher
9,07 kg Katalysator
1, 81 kg Polyvinylalkohol (991o hydrolisiert)
Wasser wird bis zum Erreichen von 378 l zugesetzt.
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Beispiel 5 : 6, 80 kg methyliertes Methylolmelamin
10,89 kg Dimethylolharnstoff
9,07 kg kationischer Weichmacher
7, 26 kg Katalysator
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Beispiel 6 : 18, 14 kg methyliertes Methylolmelamin
9,07 kg kationischer Weichmacher 8, 16 kg Katalysator
0,91 kg Polyvinylalkohol (99% hydrolisiert)
Wasser wird bis zum Erreichen von 378 l zugesetzt.
Beispiel 7 : 25, 40 kg methyliertes Methylolmelamin
9,07 kg kationischer Weichmacher
9,98 kg Katalysator
0,91 kg Polyvinylalkohol (99% hydrolisiert)
Wasser wird bis zum Erreichen von 378 l zugesetzt.
Beispiel 8 : 13, 61 kg Sesquimethylolharnstoff
13,61 kg Dimethyloläthylenharnstoff
9,07 kg kationischer Weichmacher
9,07 kg Katalysator
Wasser wird bis zum Erreichen von 378 l zugesetzt.
Beispiel 9 : 27, 22 kg methyliertes Methylolmelamin
9,07 kg kationischer Weichmacher
9, 07 kg Katalysator
45,36 kg Wasser
Ein geeigneter kationischer Weichmacher ist s-Di [ 1- (2-stearamidoäthyl) ] -harnstoffmonoacetat. Jedoch können andere kationische Weichmacher verwendet werden, wie Dimethylammoniummethylsulfat von Monostearylmetaphenylendiamin.
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jedoch können auch andere Katalysatoren, z. B. Methyloxypropanolaminhydrochlorid mit gutem Erfolg verwendet werden. Gewisse Arten von Katalysatoren können sogar in gasförmigem Zustand verwendet werden, z. B. Chlorwasserstoff, welcher in Gegenwart von Wasser sauer wäre.
Die Erfindung ist hinsichtlich der Katalysatoren nicht beschränkt, da irgendeiner der gewöhnlich zusammen mit in der Wärme härtenden Harzen verwendeten Katalysatoren benutzt werden kann.
Die Zusammensetzung gemäss Beispiel 2 wird vorzugsweise für Rayon aus regenerierter Cellulose verwendet. Die übrigen Beispiele sind für andere Cellulosestoffe geeignet.
Bei Verfahren, bei welchen der Katalysator getrennt einzuführen ist, würde er aus der Formel herausgenommen und es würde eine konzentriertere Lösung in die Einlassöffnungen eingeführt. Beispielsweise kann die Formel des Beispieles 1 in folgende Teile aufgespalten werden : a) ein Imprägniermittel, welches aus
9,07 kg methyliertem Methylolmelamin
14,51 kg Dimethylolharnstoff
9,07 kg kationischem Weichmacher und Wasser bis zum Erreichen von 378 l besteht, und b) 9,53 kg Katalysator, der in 9,53 kg Wasser aufgelöst ist us : d getrennt miteiner solchengeschwin- digkeit eingeführt wird, dass 5 g Katalysator zugeführt werden, während 100 g Garn in einer gegebenen Zeitdauer an der Einlassöffnung vorbeigehen.
Das Imprägniermittel kann mit einer solchen Geschwindigkeit eingeführt werden, dass 100 g des Imprägniermittels während der Zeit eingeführt werden, in der 100 g Garn an der Öffnung vorbeigehen. Gegebenenfalls kann die Konzentration der Bestandteile des Imprägniermittels vergrössert und die Einführungsgeschwindigkeit verkleinert werden.
Baumwollgarn oder Rayon kann mit einer beliebigen der oben genannten Mischungen imprägniert und ausgepresst werden, um eine 100% ige Gewichtszunahme zu erhalten ; es kann auf 10-160/0 Feuchtigkeitsgehalt getrocknet und in einer Stauchkammer gekräuselt werden. Die gekräuselte Faser wird in der Kräuselkammer während einer Zeitdauer von 2 1/2 min auf einer Temperatur von über 143, 3oC gehalten. Die Zeit und die Temperatur können umgekehrt proportional verändert werden. Beispielsweise können die
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