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Glühlampenfassung
Bei den gebräuchlichen Tisch-Zeichenlampen u. ähnl. Arbeitslampen und Gelenkleuchten ist die Fassung der Glühlampe gewöhnlich durch eine Nippelschraube in der Metall-oder Kunststoffkappe befe-
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sichernden Gelenkorgane befestigt werden können.
Die bekannten Ausführungen benötigen viel Arbeit und Material, ausserdem besteht auch im allgemeinen eine Unfallgefahr, welche dadurch entstehen kann, dass z. B. die Isolation der Kabeladern leicht beschädigt werden kann oder durch die Bewegung des Gelenks die Kabeladern mit der Lampenkappe oder mit andern Metallteilen der Lampe in Berührung geraten, wodurch ein Körperschluss entsteht.
Eine Beschädigung der Leitung kann auch beim Herausdrehen der Glühlampe durch das Abdrehen der Fassung von der Nippelschraube und durch das Zusammendrehen ("Abwürgen") der Leitungen entstehen.
Dieselbe Gefahr besteht auch beim Eindrehen der Glühlampe. Ein weiterer Nachteil der bekannten, mit einem Gelenk versehenen Lampen besteht darin, dass der Lampenschirm an der Kappe, durch welche die Fassung aufgenommen wird, ortsfest befestigt ist, wodurch zur Lieferung bzw. Verpackung eine grössere Schachtel benötigt und der Preis der Lampe dadurch erhöht wird.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass ihr aus einem einzigen Stück bestehender Fassungsmantel aus dem gleichen Stück ausgebildete, zur Aufnahme der die Bewegung sichernden Gelenkelemente dienende Mittel besitzt. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist hiebei die Anordnung so getroffen, dass die zur Aufnahme der die Bewegung sichernden Elemente dienenden Mittel als Flanschen ausgebildet sind. Durch die Massnahme, die Flanschen, welche zur Aufnahme der die Bewegung sichernden Elemente dienen, aus einem Stück mit dem Fassungsmantel herzustellen, wird zunächst eine einfachere, kostensparende Bauweise der Glühlampenfassung erzielt.
Es entfallen nämlich die Kosten für die die Flanschen mit dem Fassungsmantel verbindenden Befestigungsmittel sowie die Kosten für die Montage dieser Befestigungsmittel. Darüber hinaus wird aber auch ein sicherer Sitz dieser Flanschen im Fassungsmantel gewährleistet, während lösbare Verbindungen, beispielsweise durch Schrauben, stets nach längerer Zeit locker werden, wenn nicht besondere Vorkehrungen dagegen getroffen werden, was wiederum die Kosten erhöht. Schliesslich stellen in den Fassungsmantel bzw. in die die Bewegung sichernden Gelenkelemente eingreifende Verbindungmittel stets eine Gefahrenquelle dar, da an derartigen Verbindungsmitteln, wenn sie nicht sehr genau gearbeitet sind, die. Schnüre der elektrischen Zuleitungen zum Blankreiben neigen, wodurch unter Umständen ein Mantelschluss hervorgerufen werden kann.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme werden derartige, in den Bereich derZuleitungsschnüre ragende Verbindungselemente vermieden oder zumindest deren Zahl herabgesetzt, so dass die Gefahr eines Mantelschlusses und damit die Unfallsgefahr verringert wird.
Da der Fassungsmantel beim Ein- bzw. Ausschrauben der Glühlampe festgehalten werden kann, tritt auch das Abwürgen der Zuleitungen nicht auf.
Zweckmässig wird der Fassungsmantel aus einem Isolierstoff, Z. B. aus Kunststoff hergestellt, und es können dann die zur Aufnahme der die Bewegung sichernden Gelenkelemente dienenden Flanschen in einfacher Weise an den Fassungsmantel angeformt werden. Es besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, die Glühlampenfassung so auszubilden, dass sie einen aus einem Stück mit dem Fassungsmantel bestehenden, zur Aufnahme des Lampenschirms ausgebildeten Ansatz aufweist. Auf diese Weise können gesonderte Befestigungsmittel für den Lampenschirm entfallen, und es hat sich erwiesen, dass die
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Herstellungskosten derartig ausgebildeter Glühlampenfassungen auf ungefähr ein Drittel der Herstellungskosten der üblichen Glühlampenfassungen gesenkt werden können.
Da die auf dem Fassungsmantel ausgebildeten Flanschen beliebig verlängert werden können, können auch die das Kugelgelenk umgebenden gesonderten Metallplatten entfallen, wodurch Material und Arbeit erspart wird.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. 1 stellt einen Längsschnitt durch eine Fassung ohne Schalter dar, Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt durch die Fassung. Fig. 3 stellt einen Längsschnitt durch eine mit einem Schàlter versehene Fassung dar.
Auf dem Mantel 1 der Lampenfassung (Fig. 1, 2) sind Flanschen 2 angeordnet, an welchen sich die in üblicher Weise ausgebildeten Bügel 3 abstützen, welche das Kugelgelenk 4 auf bekannte Weise umgeben.
Der einstückige Fassungsmantel l kann auch so ausgebildet werden, dass er einen Ansatz 6 zur Aufnahme des Lampenschirms 5 besitzt, doch ist es auch vorteilhaft, die Lampenfassung aus einem Stück mit dem Schirm auszubilden. Es kann auch ein Schirm 7 weiter unten am Fassungsmantel befestigt und gegebenenfalls mit diesem aus einem Stück ausgebildet werden. Die Kabeladern 8 können in bekannter Weise zu den Klemmen 9 geführt werden. Die Klemmen 9 sind auf einem in bekannter Weise ausgebildeten Sockel 15 angeordnet, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Mundöffnung der Fassung ist.
Manchmal ereignen sich Unfälle dadurch, dass der Schalter separat am Lampenkörper befestigt ist. Es muss dann die Anschlussschnur, zwecks Anklemmung des Schalters, unterbrochen werden. Die Schnurader soll in solchen Fällen gut isoliert werden, was aber in der Praxis oft versäumt wird. Lockert sich die Klemmschraube des Schalters, so kann der Lampenkörper durch die aus der Klemme entschlüpfende blanke Leitung berührt werden, wodurch ein lebensgefährlicher Schluss entstehen kann.
In Fig. 3 ist zwecks Erreichung einer vollkommenen Sicherheit eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher eine mit einem Schaltereinsatz 14 versehene Fassung vorgesehen ist und bei welcher die zur Aufnahme des Gelenkmittel dienenden Ansätze 2 auf der Fassungskappe 10 angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform werden die Adern der beiden Pole der Schnurleitung unmittelbar an die Klemmen der mit dem Schalter versehenen Fassung angeschlossen, so dass die Anschlussleitung nicht unterbrochen zu werden braucht, wodurch die Möglichkeit eines Körperschlusses ausgeschlossen wird.
Der Schaltereinsatz 14 ist in der Kappe 10 auf die übliche Weise mittels des mit Gewinde versehenen Fàssungsrings 11 befestigt, durch welchen auch zugleich der Lampenschirm 12 festgehalten wird. Es ist vorteilhaft, den Fassungsring 11 aus einem Stück mit dem Schirm 13 zu verfertigen, wodurch die Herstellung, die Verpackung und Lieferung der Lampenfassung noch einfacher werden. Derartige Schirme 13, die aus einem Stück mit dem fazsungsring 11 hergestellt sind, können bei der Lieferung aufeinander gesetzt werden. Es können so fabrikmässig montierte Lampenkörper geliefert werden, die nach dem Auspacken und nach dem Einschrauben des Lampenschirms 13 gebrauchsfertig sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Glühlampenfassung, dadurch gekennzeichnet, dass ihr aus einem einzigen Stück bestehender Fas-
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elemente dienende Mittel besitzt.