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Kombinations gerät für Kraftfahrzeuge
Auf dem Armaturenbrett von Kraftfahrzeugen sind die Messgeräte und Warneinrichtungen für die Betriebszustände des Fahrzeuges entweder als Einzelgeräte verteilt angeordnet oder auch mehrere Instrumente zu sogenannten Kombinationsgeräten zusammengefasst, wobei in beiden Fällen für jedes Messsystem eine Anzeigeskala oder sonstige Anzeigemittel ständig sichtbar vorhanden sind. Im Zuge der KraftfaJ1r.. zeugentwicklung hat die Zahl der Messgeräte auf dem Armaturenbrett, insbesondere bei teureren Fahrzeugen mit reichlicher technischer Ausstattung, derart zugenommen, dass die Vielzahl der vom Fahrer zu beobachtenden Skalen und Anzeigemittel bereits störend empfunden wird.
Jede Anzeigeskala mehr bedeutet ausserdem eine Verminderung der Aufmerksamkeit des Fahrers auf die Verkehrslage.
Die Erfindung schlägt eine neue Art eines Kombinationsgerätes für Kraftfahrzeuge zur'Anzeige mehrerer Betriebszustände, wie beispielsweise Fahrgeschwindigkeit, Kraftstoffstand, Öldruck usw., welches in das Armaturenbrett des Fahrzeuges als Baueinheit einbaubar ist, vor, die einerseits die Ablenkung des Fahrers durch die vielen Anzeigen auf dem Armaturenbrett auf ein Mindestmass herabsetzt, anderseits alle technischen Mess-, Kontroll-undWarnanzeigen in vollem Umfange bestehen lässt.
Das Kombinationsgerät nach der Erfindung besteht darin, dass die Messsysteme für die einzelnen Betriebszustände mit ihren als durchsichtige Skalen oder Blenden ausgebildeten Anzeigemitteln sowie die Lichtquellen und Projektionseinrichtungen in einem gemeinsamen Gerät zusammengebaut sind. dessen Gehäuse gegen den Beschauer durch eine neutrale Mattscheibe abgeschlossen ist, wobei die Anzeige in an sich bekannter Weise durch Projektion der Anzeigemittel auf diese gemeinsame Mattscheibe erfolgt und die Lichtquellen für die Projektion der Anzeigen derart geschaltet sind, dass die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges ständig von den weiteren Betriebszuständen jedoch nur die abnormalen Messwerte andauernd und selbsttätig bis zu ihrer Normalisierung auf die Mattscheibe projiziert werden,
während die normalen Messwerte dieser Betriebszustände durch Betätigung von Schaltern entweder willküllich oder selbsttätig nur in bestimmten Zeiiabständen wäh- rend kurzer Zeitspannen projiziert werden.
Es ist bekannt, die Messwerte mehrerer Einzelgeräte, von denen jedes ein eigenes Gehäuse besitzt, durch optische Projektion auf einer gemeinsamen Mattscheibe anzuzeigen. Die Anzeigen erscheinen jedoch bei dieser Ausführung auf der Mattscheibe alle zusammen gleichzeitig und ständig in derart gedrängte Darstellung, dass die Kontrolle der verschiedenen Betriebszustände nach wie vor die Aufmerksamkeit des Fahrers stark beansprucht und diesen von der Beobachtung des Verkehrs ablenkt.
In dem Kombinationsgerät nach der Erfindung haben demgegenüber die Messsysteme für die einzelnen Betriebszustände keine für den Beschauer unmittelbar sichtbaren Anzeigemittel. Das Kombinationsge- rät ist nach vorne für den Beschauer durch die neutrale, keine oder nur wenige Markierungen tragende Mattscheibe abgeschlossen. Innerhalb des Gehäuses sind die Anzeigemittel der Messsysteme als durchsichtige, bewegliche Skalen ausgebildet und als Blenden im Strahlengang der optischen Projektionsvorrichtungen angeordnet. Die Projektionsvorrichtungen üblichen Aufbaues haben zwischen dem Kondensor und dem Objektiv einen Einschnitt, in welchem die beweglichen Anzeigeblenden im Strahlengang der Optik von den Messsystemen verstellt werden. Die Anzeigeblenden können scheiben-oder bandförmig sein.
Auf der Mattscheibe erscheint als einzige dauernde Anzeige nur die Fahrgeschwindigkeit, während die übrigen Betriebszustände entweder willkürlich kontrolliert oder nach der andern Ausführung, durch ein Uhrwerk
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selbsttätig gesteuert, kurzzeitig angezeigt werden. Die Anzeigen abnormaler Betriebs-oder Gefahrenzu- stände, beispielsweise die Inanspruchnahme der Kraftstoffreserve, das Erreichen oder Überschreiten von Grenzwerten der Temperatur, des Öldruckes usw. werden dagegen durch die an sich bekannteia. Wamschal- tungen selbsttätig und andauernd bis zu ihrer Normalisierung auf die Anzeigefläche projiziert.
Für regelmässige Beleuchtungskontrollen des Fahrzeuges werden äussere Randzonen der Mattscheibe verwendet, die nicht für eine Messwertanzeige benutzt sind. Dabei wird die Lage der jeweiligen Kontrollanzeige auf der Mattscheibe der Lage der überwachten Lichtquelle im Kraftfahrzeug örtlich zugeordnet.
Bei Betätigung des linken Fahrtrichtungsblinkers leuchtet beispielsweise am linken Rand der Mattscheibe ein schmaler Streifen rot auf, eventuell im gleichen Blinkrhythmus. Für die Kontrollanzeige der Betätigung des rechten Blinkers wird dann entsprechend der Lage eine rechte Randzone der Mattscheibe benutzt und für die Bremsenbetätigung und Kontrolle des Stopplichtes beispielsweise eine untere und für die Einschaltung des Femlichtes eine obere Randzone.
Neben den bereits erwähnten Vorteilen des Kombinationsgerätes nach der Erfindung ergibt sich ausser der günstigen Anordnung aller Anzeigen in der Blickrichtung des Fahrers noch der Vorteil, dass die einzelnen Messwerte wesentlich grösser und deutlicher darstellbar sind, als dies bei den üblichen Messgeräten der Fall ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das den prinzipiellen Aufbau zeigt. In Fig. 1 ist eine Frontansicht des Kombinationsgerätes und in Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, gezeichnet.
Innerhalb eines Rahmens 1, der als Blendschirm ausgebildet ist, ist für den Beschauer als einzige neutrale Anzeigefläche eine Mattscheibe 2 sichtbar. Bei Stillstand des Fahrzeuges ist auf der Mattscheibe keinerlei Anzeige sichtbar und bei Fahrt ständig nur die vergrösserte Projektion des jeweiligen Geschwindig-
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seite der Mattscheibe 2 angebracht oder mit den Messwerten projiziert sein. Unterhalb der Anzeigefläche 2 ist das übliche Wegstreckenzählerwerk 5 mit Gesamt- und Tageszähler angeordnet, ferner links davon ein Stellrad 6 für die Einstellung der Lichtstärke der Projektionsvorrichtungen über einen veränderlichen Wider- stand (nicht gezeichnet) und rechts ein Stellrad 7 für die Nullstellung des Tageszählers.
Die im Beispiel auf der Mattscheibe dargestellten Anzeigen der weiteren Betriebszustände Kraftstoffstand 8, Wassertemperatur 9 und Öldruck 10 werden entweder durch Betätigung eines Kontrollschalters oder mittels eines Uhrwerkes selbsttätig und nur kurzzeitig, z. B. in grüner Farbe, projiziert. Über- oder unterschreitet eine Betriebsgrösse einen zulässigen Wert, dann erscheint die Anzeige andauernd oder auch intermittierend und z. B. in roter Farbe. An Steil", on Messwerten kann auch das Wort "normal" und als Wamanzeige die Texte "Kraftstoffreserve","Wassertemperatur heiss"usw., projiziert werden. Dazu müssen von den Messwerken die Schriftblenden in den Projektionsvorrichtungen in zwei Stellungen umschaltbar sein.
Fig. 2 zeigt unter Weglassung konstruktiver Einzelheiten die prinzipielle Anordnung nach der Erfindung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt. Vor die vom Blendrahmen 1 umgebende Mattscheibe 2 ist eine Klarscheibe 11 gesetzt, die zum Schutze der Mattscheibe vor Beschlag oder Verschmutzen dient. Unterhalb der Anzeigefläche sind das Zählwerk 5 und das Stellrad 6 für die Einstellung der Lichtstärke an- gedeutet. Hinter der Anzeigefläche sind im Gehäuse des Kombinationsgerätes die Projektionsvorrichtungen mit den einzelnen Messsystemen eingebaut. Mit 12 ist ein übliches Wirbelstromsystem'für die Geschwindigkeitsmessung bezeichnet. Auf der Wirbelstromglocke 13 des Messsystems 12 ist die als Blende ausgebildete Skalenscheibe 14 befestigt.
Diese Skalenblende 14 reicht in den Strahlengang der optischen Projektionsvorrichtung 15, deren Optik und Beleuchtungseinrichtung gestrichelt angedeutet ist. Durch diese Projektionsvorrichtung wird der jeweilige Messwert vergrössert und auf die Mattscheibe 2 projiziert.
Darunter ist eine der Projektionsvorrichtungen für die weiteren Betriebsgrössen gezeichnet. Ein Messsystem 16, z. B. ein Drehmagnetsystem für die elektrische Kraftstoff-Standanzeige, verstellt eine Skalenblende 17 und durch die Projektionsvorrichtung 18 ist die KraftstoffaI). zeige 8 auf die Mattscheibe 2 projiziert. Der Anschluss der Beleuchtung der Projektionsvorrichtung 18 ist einmal zur Anzeige des normalen Kraftstoffstandes über einen Schalter (handbedient oder zeitabhängig gesteuert) und parallel dazu über den Wamkontakt (Kraftstoffreserve) der Messeinrichtung an den Pluspol der Autobatterie geführt.
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