AT212668B - Verfahren und Werkzeug zum Tiefziehen - Google Patents

Verfahren und Werkzeug zum Tiefziehen

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AT212668B
AT212668B AT440459A AT440459A AT212668B AT 212668 B AT212668 B AT 212668B AT 440459 A AT440459 A AT 440459A AT 440459 A AT440459 A AT 440459A AT 212668 B AT212668 B AT 212668B
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AT
Austria
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pulling
sheet
edge
pull
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AT440459A
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Hans Legat
Siegfried Legat
Ernst Ing Stummer
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  Verfahren und Werkzeug zum Tiefziehen 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Werkzeug zum Tiefziehen und bezweckt eine
Herstellungsvereinfachung und Verbesserung durch Einsparung von Zwischenbehandlungen, wie Glühen,
Beizen, Bondern oder Nachschmieren des Werkstückes für eine Nachbearbeitung durch einen Panier- zug zur Ausrichtung der Wandungen des Werkstückes zu erzielen. Es wird ferner eine Einsparung an Werk- zeugen zur Durchführung des Planierzuges angestrebt. Schliesslich wird eine Verbesserung des Aussehens des Werkstückes, insbesondere eine glatte Oberfläche bezweckt. 



   Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens zum Tiefziehen in einem Arbeitsgang besteht darin, dass während des Vorzuges ein Planierzug eingeschaltet wird. Nach einer vorzugsweisen
Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird auf das Blech zusätzlich zu dem durch Teile des
Ziehwerkzeuges (Ziehring und Blechhalter) ausgeübten Zug ein das Blech zurückhaltender Gegenzug aus-   geübt,   der jedoch den Blechhalterzug nicht beeinflusst. Dieser Gegenzug kann erfindungsgemäss nur auf einzelne Stellen des Randes des Bleches in unterschiedlicher Grösse ausgeübt werden, u. zw. vor allem auf solche Randteile des Bleches, die in Zugrichtung des Bleches die Fortsetzung von ebenen Wandungen des Werkstückes bilden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren gestattet ein Werkstück in einem Arbeitsgang tief zu ziehen und zu planieren. Durch diese Arbeitsweise wird der Fliessvorgang zwischen Vorzug und Planierzug nicht unterbrochen und eine Aufhärtung des Materials vermieden. Das erfindungsgemässe Verfahren entspricht somit den idealen Ziehbedingungen. Damit werden auch die vorstehend erwähnten Zwischenbehandlungen vermieden und es entstehen auf dem Werkstück keine Markierungen, die bei einer Aufeinanderfolge mehrerer Arbeitsgänge stets auftreten. Die Qualität des Werkstückes erscheint daher durch das erfindungsgemässe Verfahren auch wesentlich verbessert. 



   Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemässen Werkzeuges zur Durchführung des   erfindungsge-   mässen Verfahrens besteht darin, dass am Ziehrand des Werkzeuges Ziehwülste angeordnet sind. Diese Ziehwülste bestehen im Rahmen der Erfindung aus versenkbaren, im Ziehring oder im Blechhalter angeordneten Ziehleisten. Sie sind vorzugsweise nur an einzelnen Stellen des Ziehrandes angeordnet. 



   Das erfindungsgemässe Werkzeug ergibt den Vorzug der Einsparung eines zweiten Werkzeuges, welches in der Regel in einer weiteren Maschine angeordnet werden muss. Es wird damit eine doppelte Einsparung an Werkzeugkosten und an   Anschaffungs- und   Betriebskosten für Ziehpressen erreicht. 



   Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemässen Werkzeuges schematisch in einem Längsschnitt in zwei Stellungen der Ziehleisten veranschaulicht. 



   In der Zeichnung bedeutet 1 einen Ziehring und 2 einen Blechhalter eines Werkzeuges zum Tiefziehen von Blech 3. 



   In Fig. l ist eine Stellung des Werkzeuges während des üblichen Vorzuges und in Fig. 2 während des Planierzuges veranschaulicht. Zur Einschaltung eines Planierzuges sind bei dem dargestellten Ausfüh-   rungsbeispiel   in dem Blechhalter 2 Ziehleisten 4 angeordnet, die über Stempel 5   durch Kolben 6 z. B.   hydraulisch bewegt werden können. In dem Ziehring 1 sind entsprechend den Ziehleisten 4 Ausnehmungen 7 angeordnet. 



   Zur Einschaltung des Planierzuges werden die Ziehleisten 4, wie in Fig. 2 dargestellt, nach oben bewegt, so dass das Blech 3 in die Ausnehmungen 7 eingedrückt und daher ein zusätzlicher Streckzug wäh- 

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 rend des Ziehvorganges eingeschaltet wird. Dieser Streckzug wird zweckmässig gegen Ende des Ziehvorganges eingeschaltet, wenn also das Werkstück im wesentlichen fertiggestellt ist, so dass der letzte Teil des Ziehvorganges lediglich zur Planierung des Werkstückes dient. 



   Die dargestellte Ausführungsform dient nur zur Erläuterung des Wesens der Erfindung. Es ist auch möglich, die Ziehwülste an anderer Stelle und in anderer Form anzuordnen. 



   PATENTANSPRÜCHE   :   
1. Verfahren zum Tiefziehen in einem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, dass während des Vorzuges ein Planierzug eingeschaltet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Blech zusätzlich zu dem durch Teile des Ziehwerkzeuges (Ziehring und Blechhalter) ausgeübten Zug ein das Blech zurückhaltende Gegenzug ausgeübt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenzug nur auf einzelne Stellen des Randes des Bleches in unterschiedlicher Grösse ausgeübt wird, u. zw. vor allem auf solche Randteile des Bleches, die in Zugrichtung des Bleches die Fortsetzung von ebenen Wandungen des Werkstückes bilden.
    4. Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Ziehrand des Werkzeuges Ziehwülste angeordnet sind.
    5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehwülste aus versenkbaren, im Ziehring oder im Blechhalter angeordneten Ziehleisten bestehen.
    6. Werkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehleisten nur an einzelnen Stellen des Ziehrandes angeordnet sind.
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