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Tropfflasche.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung an Tropfrohren, bei welchen die bisherigen Übelstände beseitigt sind. Diese bestanden darin, dass bei jeder Verwendung derselben ein Teil der Flüssigkeit verschüttet wurde, indem der letzte an der Mündung des Tropfrobres anhaftende Tropfen an der Aussenseite des Tropfrohres herab- floss, was Verluste und bei ätzenden Flüssigkeiten Gefahren verursacht hat. Bei vorliegender Erfindung wird dies durch die Gestalt vermieden welche der Mündung des Tropfrohres gegeben wird und ermöglicht, dass der bei beendetem Ausgiessen von Flüssigkeit an der
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wird die hintere (obere) Seite der Mündung des win üblich ein wenig gebogenen Tropfrohres bezw.
Tropfkanales mit einem Vorsprung versehen, an welchem der letzte Tropfen derart anhaftet, dass derselbe beim Zurückbringen des Tropfrohres aus einer wagrechten oder schrägen in die lotrechte Stellung in das Tropfrohr oder den Tropfkanal zurückfliesst.
Gegenüber dem Gegenstände des D. R. P. Nr. 39640 besitzt der vorliegende Gegenstand
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wird, ist der Ausgulikanal im vorliegenden Falle exzentrisch gelegen und wird im oberen Ende des Pfropfenkörpers mittels Drehmung der deckscheibe geöffnet und geschlossen. Weiters ist nach dem erwähnten Patente die Ausflussröhre im Stöpsel immer beweglich, während sie bei vorliegender Erfindung im Pfropfenkörper festgestellt erscheint.
Ein weiterer Unterschied ist auch darin gelegen, dass bei dem deutschen Patente die Deckscheibe mit der zentralen Rohre unbeweglich verbunden ist, was im vorliegenden Falle keineswegs zutrifft, da die Heckscheibe um die zentrale Schraube oder den Stift immer drehbar angeordnet ist. Hei der vorliegenden Einrichtung wird gegenüber der Einrichtung nach dem deutschen Patente die Heckscheibe gegen den Stöpsel stets stark gedrückt, zu dem Zwecke, eine sichere Dichtung zu erreichen, und wird auch der elastische Stöpsel in achsialer Richtung immer zusammengepresst gehalten, wodurch die eventuelle Ausnützung am oberen Ende des Stöpsels aufgehoben wird.
Während die vorliegende Verschlussvorrichtnng sich besonders gut fUr Tropfnaschen
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schliessen des Gefässes immer etwas Flüssigkeit zurückbleiben und dann durch Ahdunsten verloren gehen oder verunreinigt werden, was im vorliegenden Falle nie geschieht. Schliesslich kann bei dem vorliegenden Verschluss zu geeigneter Abgrenzung der 1Jrphwoitf\ der Heck-
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zeigen in Seitenansichten in verschiedener Weise geformte Tropfrohre. Fig. 7 zeigt in Seitenansicht eine Schraube zur Befestigung der das Tropfrohr nach Fig. 1 tragenden Scheibe und Fig. 8 einen in einen Flaschenhals gesteckten Pfropfen mit einem Tropfkanal nach vorliegender Erfindung.
Nach Fig. 1 ist in einer Flasche a ein Pfropfen b aus elastischem Material, z. n.
Kork eingesteckt. Durch diesen Pfropfen b sind zwei Rohre d, e hindurchgeführt, von welchem das eine e in gewöhnlicher Weise beinahe bis zum Boden der Flasche a hinabreicht. Auf der Oberseite des Pfropfens b ist eine zweckmässig aus Metall hergestellte Scheibef (oder ein anderer Körper) vorgesehen, welche durch die in den Pfropfen befestigte Schraube g (Fig. 7) und deren Schraubenmutter h um erstere e drehbar gesichert ist. Die Scheibe f ist mit zwei Bohrungen i, k versehen, von welchen die eine i zur Aufnahme des Tropfrohres l dient und welche derart angeordnet sind, dass sie bei entsprechender Drehung der Scheibe f über die Rohre d, e zu liegen kommen und dadurch mit der Luft in Verbindung gebracht werden können.
Mit Mutter h kann die Scheibe f wasser-und luftdicht gegen die Oberseite des Pfropfens b gepresst werden, so dass man bei Drehung der Scheibe 1 die Flasche a verschliessen kann.
Selbstverständlich kann die Scheibe 1 durch andere Anordnungen, beispielsweise eine um die Schraube 9 gewundene und durch einen Stift gesicherte Spiralfeder gegen den Pfropfen gepresst werden. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besitzt die hintere (obere) Seite der Tropfrohrmündung einen Vorsprung m, welcher nach diesen Figuren dadurch gebildet ist, dass die Mündung des Tropfrohres als ein Ellipsenquadrant gestaltet ist. Wird die Scheibe f derart gedreht, dass die beiden Rohre d, e mit der Luft in Verbindung gebracht werden und die Flasche a in eine schräge oder wagrechte Stellung geneigt, so fliesst die Flüssigkeit durch das Rohr l tropfenweise heraus.
Bringt man die Flasche in die lotrechte Stellung zurück, so haftet der bei der Lageveränderung der Flasche in der Mündung des Tropfrohres befindliche Tropfen so stark an dem Vorsprung m an, dass er in das Tropfrohr zurückfliesst, wenn die Flasche die lotrechte Stellung erreicht hat. Obwohl die Gestaltung der Tropfl'ol1rmündung nach Fig. 1 und 2 die zur Tropfhildung zweckmässigste ist, kann sie auch in anderer Weise geschehen, wie dies in Fig. 3 bis 6 beispielsweise dargestellt ist, indem die hintere (obere) Seite der Mündung verlängert und somit eine den Tropfen zurückhaltende Fläche hergestellt ist.
Nach Fig. 8 ist ein Flaschenpfropfcn ? : einerseits mit einem Tropfkanal o, andererseits mit einem Luftkanal p versehen. Die äussere Mündung dos Tropfkanales o ist ungefähr in derselben Weise gestaltet, wie die äussere Mündung des Tropfrohres nach Fig. 1 und 2 und dies ist einfach durch eine zweckentsprechende Abdrehung einer an dem Pfropfenkopfe vorgesehenen Warze q, in welche der Tropf kanal ausmündet, erreicht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tropfflasche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere (obere) Seite der äusseren Mündung des Tropfrohres bezw, des Tropfkanales zungenartig verlängert ist, 7. dem Zwecke, einen in der Mündung des Tropfrohres bezw. des Tropfkanales etwa zurückbleibenden Tropfen derart zurückzuhalten, dass derselbe, wenn das Tropfrohr bezw. der Tropfkanal in lotrechte Stellung gebracht wird, in das Tropfrohr bezw. Tropfkanal zurückfliesst.