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Elektrisches Vielfachmessinstrument od. dgl. Gerät
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Vielfachmessinstrument od. dgl. mit einem Stufenschalter ver- sehenes und ein Gehäuse aufweisendes Gerät und bezweckt, den mechanischen Aufbau solcher Geräte zu vereinfachen, damit Strmglichkeiten zu vermeiden und damit auch die Betriebssicherheit solcher Geräte zu erhöhen.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der zur Betätigung des Stufenschalters dienende Knopf selbst unmittelbar in der Gehäusewandung des Gerätes gelagert ist und mit einem Mitnehmerschaft zur Mitnahme eines oder mehrerer in verschiedenen Ebenen1iegenden schalterrotoren fest verbunden ist, wobei zur Sicherung des Betätigungsknopfes gegen axiale Bewegung eine mit der Gehäusewandung zusammenwirkende Rastvorrichtung vorgesehen ist.
Es ist bereits ein Regelwiderstand bekannt geworden, dessen Drehknopf einen zylindrischen Fortsatz aufwies, der unmittelbar im Trägerkörper des Regelwiderstandes gelagert war. Von diesem zylindrischen Fortsatz ging ein Mitnehmerschaft aus, an welchem der Schleifer des Regelwiderstandes befestigt war.
Hiezu besass der Mitnehmerschaft zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen, in welche der Schleifer nach seinem Aufschieben auf den Schaft und Verdrehen um 900 einrastete.
Bei dieser Art der Lagerung des Drehknopfes war eine starre Sicherung des Knopfes gegen Herausziehen nicht gegeben, da der Knopf allein durch die geringe Kraft der Schleiferfeder, die sich gegen die Widerstandsbahn bzw. gegen die Kontaktbahn legt, zum Trägerkörper hin gezogen wurde.
Dieser Nachteil kann beim Erfindungsgegenstande nicht auftreten. da die Rastvorrichtung unmittelbar mit dem Gehäuse zusammenwirkt.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, welche ein Ausfi1hrungs- beispiel des Messinstrumentes darstellt. Hiebei zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Gerätes im teilweisen Schnitt, Fig. 2 zeigt die Lagerung des Drehknopfes und diesen selbst samt Mitnehmerschaft und Rastenrichtung in Richtung des Pfeiles I in Fig. 1 gesehen, und die Fig. 3 und 4 zeigen die Rastfeder in Draufsicht bzw. Seitenansicht.
Das Gehäuse des Messinstrumente besteht aus dem Gehäuseunterteil l und aus dem Deckel 2. Auf dem Deckel 2 befinden sich die Anschlussklemmen 3 und der Anzeigeteil 4. Der Deckel weist eine kreisförmige Durchbrechung 5 auf, die zur Lagerung des Drehknopfes 6 zum Betätigen des Messbereichscbss- ters dient. Der Drehknopf 6 ist mit einem zylindrischen Fortsatz 7 versehen, welcher genau in die Durch-
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alsbeträgt. Mit dem Drehknopf 6 ist der Mitnehmerschaft 8 fest verbunden, welcher sowohl zur Mitnahme der einzelnen Rotoren 9 und 10 des Messbereichsschalters als auch der Rastvorrichtung dient. Der Mitneh- merschaft besteht aus einem Stück Flacheisen oder einem andern, zur Mitnahme geeigneten Profilmate- rial.
Die Rastvorrichtung wird von einer flachen Feder 11, von den Rastkugeln 12 und den Vertiefungen 13 für die Rastkugeln 12 in der Innenseite des Deckels 2 gebildet. Jeder Schalterstellung entsprechen hiebei zwei einander gegenüberliegende Vertiefungen 13. Zur Halterung der Kugeln 12 ist die Feder 11 mit zwei einander gegenüberliegenden Löchern 14 versehen, deren Durchmesser geringer ist als der Durchmesser
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Die Feder 11 ist mit einer Durchbrechung 15 zum Hindurchstecken des Mitnehmerschaftes 8 versehen. Die Breite der Durchbrechung 15 ist jedoch geringer als die Breite des Mitnehmerschaftes 8. Durch
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die Anordnung von Schlitzen 16 an den Enden der Durchbrechung 15 sind jedoch Lappen 17 gebildet, welche aus der Ebene der Feder etwas herausgebogen sind.
Bei der Montage des Gerätes wird der Drehknopf mit dem Mitnehmerschaft durch die Öffnung im Deckel2 hindurch gesteckt und sodann wird die Feder 11 auf den Mitnehmerschaft 8 aufgeschoben, bis sie am zylindrischen Fortsatz des Drehknopfes anliegt, wie dies den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann.
Durch die Schrägstellung der Lappen 17, welche sich hiedurch gegen den Mitnehmerschaft stemmen, ist ein Verschieben der Feder 11 vom Drehknopf weg nur mehr mit Gewalt möglich, so dass der Drehknopf und mit ihm der Mitnehmerschaft 8 gegen axiale Verschiebung gesichert sind. Nunmehr können die Kugeln in die Löcher 14 eingelegt werden, Die Rotoren 9 und 10 des Messbereichschalters sind in den Schalplatten 18 und 19. welche, wie in Fig. 1 angedeutet, die einzelnen Schaltelemente des Gerätes tragen und vorzugsweise mit einer gedruckten Schaltung versehen sind, drehbar gelagert und mit Hilfe von Scheiben 20 und 21 bzw. der Vorsprünge 22 und 23 gegen axiale Verschiebung gesichert. Die Scheiben 20 und 21 sind mit Hilfe von Schrauben, Hohlnieten ododg1 :. mit den Rotoren 9 bzw. 10 verbunden.
Die Rotoren tragen eine Schalterfeder oder Schleiffeder, die zwei einander gegenüberliegende, aber verschieden lange Enden besitzt. Das kBrzere der beiden Enden schleift beispielsweise auf einem Kontaktring. während das längere Ende-in der Fig. 1 links gezeichnet-mit den einzelnen, den verschiedenen Schaltstellungen entsprechenden Gegenkontakten auf der Schaltplatte zusammenwirkt. Die Rotoren, die Scheiben 20 bzw. 21 oder auch beide besitzen eine zentrale Durchbrechung, welche dem Querschnitt des Mitnehmerschaftes 8 entspricht.
Bei der Fertigmontage des Gerätes werden die Rotoren der einzelnen Schaltplatten in ihre richtige Stellung gegenüber den Schalplatten bzw. gegenüber dem Drehknopf gebracht. Dann werden die Rotoren samt den Schalplatten, in welchen sie gelagert sind, auf den Mithehmerschaft aufgeschoben. Sodann werden die Schalplatten mit dem Gehäuse des Gerätes verbunden.
PATENTANSPRÜCHE : 1. ElektrischesVielfachmessinstrument od. dgl. mit einem Stufenschalter versehenes und ein Gehäuse aufweisendes Gerät, dadurch gekennzeichnete dass der zur Betätigung des Stufenschalters dienende Knopf selbst unmittelbar in der Gehäusewandung des Gerätes gelagert ist und mit einem Mitnehmerschaft zur Mitnahme eines oder mehrerer in verschiedenen Ebenen liegenden Schalterrotoren fest verbunden ist, wo- bei zur Sicherung des Betätigungsknopfes gegen axiale Bewegung eine mit der Gehäusewandung zusammenwirkende Rastvorrichtung vorgesehen ist.