AT212318B - Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten

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AT212318B
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phenthiazine
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radical
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salts
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AT303959A
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Robert Michel Jacob
Jacques Georges Robert
Original Assignee
Rhone Poulenc Sa
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten, ihren Salzen und quaternären Ammoniumverbipdungen. 



   Die neuen Phenthiazinderivate entsprechen der allgemeinen Formel   I :   
 EMI1.1 
 
In dieser Formel bedeutet X einen Alkyl-, Alkoxy- oder niedermolekularen Acylrest oder einen Cyano-, Alkylthio-, Alkansulfonyl-,   Dialkylsulfamyl- oder   Trifluormethylrest. A stellt einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest dar und n entspricht 0 oder 1. R und   R   bedeuten Wasserstoffatome oder niedermolekulare Alkylreste oder bilden zusammen mit dem Stickstoffatom, an dem sie gebunden sind, monocyclische gesättigte heterocyclische Reste, wie beispielsweise Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpho-   lino- oder Piperazinoreste.    



   Unter einem niedermolekularen Rest im Falle von X, wie auch bei den übrigen Symbolen soll ein Rest mit maximal 4 Kohlenstoffatomen verstanden werden. 



   Der zweiwertige Kohlenwasserstoffrest A kann   2 - 4   Kohlenstoffatome in gerader oder verzweigter Kette enthalten, wobei das Stickstoffatom des Phenthiazinrings von demjenigen des Piperidinrings durch mindestens 2 Kohlenstoffatome getrennt ist. So kann A beispielsweise eine der folgenden Ketten : 
 EMI1.2 
 oder analoge Ketten bedeuten. Die bevorzugten erfindungsgemäss herstellbaren Produkte enthalten die Ketten : 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 



   Die neuen Verbindungen können   erfindungsgemäss   durch Kondensation nach einer der folgenden Verfahrensvarianten erhalten werden :
1. Kondensation eines Phenthiazins der allgemeinen Formel II : 
 EMI2.3 
 mit einem substituierten Piperidin der allgemeinen   Formel III :   
 EMI2.4 
 
In diesen Formeln besitzen X, A, n, R und   1)   die oben angegebenen Bedeutungen und   Ystehtfurden   Rest eines reaktionsfähigen Esters, wie beispielsweise für ein Halogenatom oder den Rest eines Schwefel-   säure- oder   Sulfonsäureesters.

   Diese Verfahrensvariante, die erfindungsgemäss bevorzugt wird, besteht darin, die Reaktionskomponenten auf eine Temperatur zwischen 50 und 150oC, vorzugsweise in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Alkohol, oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z. B. Beazol oder Xylol, gegebenenfalls in Anwesenheit eines als Säureakzeptor dienenden Kondensationsmittels, wie beispielsweise in Gegenwart eines Alkalimetalls, zu erhitzen. Als Kondensationsmittel kann man auch einfach einen Überschuss der Piperidinverbindung verwenden. 



   2. Kondensation eines Phenthiazins der allgemeinen Formel IV : 
 EMI2.5 
 in der Z ein Halogenatom, wie beispielsweise Chlor oder Brom, oder einen Alkoxyrest, wie beispielsweise eine   Methoxy- oder Äthoxygruppe,   bedeutet, mit Ammoniak oder einem aliphatischen oder heterocyclischen Amin. 



   Die neuen Phenthiazinverbindungen können in ihre Additionssalze mit Säuren und in ihre quaternären Ammoniumderivate   übergeführt   werden. 



   Die Additionssalze können durch Umsetzung der neuen Derivate mit Säuren in geeigneten Lösungsmitteln erhalten werden. Als organische Lösungsmittel verwendet man beispielsweise Alkohole, Äther, Ketone oder chlorhaltige Lösungsmittel ; als anorganisches Lösungsmittel setzt man vorteilhafterweise Wasser ein. Das gebildete Salz fällt, gegebenenfalls nach Einengen der Lösung, aus und wird durch Filtrieren oder Dekantieren abgetrennt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die quaternären Ammoniumderivate können durch Umsetzung der neuen Verbindungen mit Estern, gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel, bei gewöhnlicher Temperatur, oder rascher unter schwachem Erwärmen, erhalten werden. 



   Die neuen Phenthiazinderivate der oben angegebenen   Formel I   können gegebenenfalls durch physika- lische Methoden, wie beispielsweise Destillation, Kristallisation, Chromatographie, oder durch chemische
Methoden, wie beispielsweise Bildung von Salzen, deren Kristallisation und Zersetzung in alkalischem
Medium, gereinigt werden. Bei diesen Arbeitsgängen spielt die Art des Anions des Salzes keine Rolle, die einzige Bedingung besteht darin, dass das Salz gut definiert und leicht kristallisierbar ist. 



   , Die neuen Phenthiazinderivate besitzen interessante pharmacodynamische Eigenschaften und stellen insbesondere ausserordentlich wirksame Depressoren des Nervensystems, ausgezeichnete Mittel zur Poten- zierung der Narkose, Tranquillizer, wirksame Antiemetika und sehr gute Aualgetika dar. 



   Zum therapeutischen Gebrauch kann man die neuen Verbindungen in Form der Basen oder in Form pharmazeutisch verwendbarer, d. h. in den verwendeten Dosen nicht toxischer Additionssalze oder qua- ternärer Ammoniumderivate verwenden. Die Basen und die oben genannten Additionssalze stellen jedoch die bevorzugte Verabreichungsform dar,   d. h. diejenige, bei welcher unerwünschte Nebenwirkungen in   geringstem Masse auftreten und die Hauptwirkung die stärkste ist. 



   Als Beispiele für pharmazeutisch verwendbare Additionssalze können die Salze von Mineralsäuren, beispielsweise die Hydrochloride, Sulfate, Nitrate und Phosphate, oder von organischen Säuren, beispiels- weise Acetate, Propionate, Succinate, Benzoate, Fumarate, Maleate, Oxalate, Tartrate, Methansulfo- nate, Äthandisulfonate, Chlortheophyllinate, Theophyllinacetate, Salicylate, Phenolphthaleinate und   Methylen-bis-ss-oxynaphthoate,   sowie von Substitutionsprodukten dieser Säuren genannt werden. 



   Als Beispiele für pharmazeutisch verwendbare quaternäre Ammoniumderivate seien die Derivate von anorganischen oder organischen Säuren, wie beispielsweise die Chlor-,   Brom-oder Jodmethylate,     - äthylate,-allylate oder-benzylate,   die Methyl-oder Äthylsulfate, die Benzolsulfonate sowie die Substitutionsprodukte dieser Verbindungen erwähnt. 



   Die neuen Verbindungen können in reiner Form oder zusammen mit einem Verdünnungsmittel oder mit einem Überzug versehen verabreicht werden. Alle pharmazeutisch üblichen Formen können verwendet werden, insbesondere diejenigen, die sich zur Verabreichung auf oralem, rektalem oder parenteralem Wege eignen. Die Dosen hängen von dem gewünschten therapeutischen Effekt, der Verabreichungsart, der Behandlungsdauer und der Art des Lebewesens ab. Sie liegen im allgemeinen zwischen 0, 1 und 10 mg/kg Tiergewicht. In der Humanmedizin kann man als tägliche Dosis 20 - 600 mg Wirkstoffe auf oralem Wege und   10 - 500   mg auf parenteralem Wege verabreichen. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. 



     Beispiel l :   In einem Autoklaven erhitzt man eine Lösung von 26 g   3-Methoxy-10- [3'- (4"-carb-     äthoxy-piperidino)-propyl]-phenthiazin   in 100 cms Äthanol mit 200   cm*   flüssigem Ammoniak 7 Stunden   auf 2000C.    



   Nach Abkühlen verdampft man das Ammoniak durch schwaches Erwärmen und engt hierauf unter einem Druck von etwa 15 mm Hg zur Trockne ein. 



   Den Rückstand löst man in 200 cms Essigsäureäthylester und extrahiert die Lösung mit 100   cms   0,7 n-Methansulfonsäure. Man filtriert die wässerige saure Phase über   l   g Aktivkohle und macht mit 20 ems 4n-Natronlauge alkalisch. Dann extrahiert man die in Freiheit gesetzte Base mit Essigsäureäthylester, trocknet die Lösung über wasserfreiem Kaliumcarbonat und dampft unter einem Druck von etwa 15 mm Hg zur Trockne ein. 



   Den so erhaltenen festen Rückstand kristallisiert man schliesslich ausAcetonitril um und erhält   12,   5 g   3-Methoxy-10- [3'- (4"-carbaminyl-piperidino)-propyl]-phenthiazin   in Form eines   weiss : creme-farbigen   kristallinen Pulvers vom F. = 132-1340C. 



   Das als Ausgangssubstanz verwendete   3-Methoxy-10- [3'- (4"-carbäthoxy-piperidino)-propyl]-phen-   thiazin, dessen saures Oxalat bei   130 - 1320C   schmilzt, wird durch Kondensation von 3-Methoxy-   - 10- (3'-chlorpropyl)-phenthiazin   mit Isonipecotinsäureäthylester in Xylol durch 15-stündiges   Rückfluss-   sieden erhalten. 



   Beispiel 2 : Man erhitzt eine Lösung von 10 g   3-Cyano-10- (3'-chlorpropyl)-phenthiazin   und 4, 6 g Isonipecotinsäureamid in 100   cm*   Äthanol in Anwesenheit von 3,5 g wasserfreiem Natriumcarbonat 24 Stunden unter Rückfluss. Dann setzt man erneut   l,   75 g Natriumcarbonat zu und erhitzt nochmals 8 Stunden. Nach erneuter Zugabe von   l,   75 g Natriumcarbonat beendet man die Umsetzung durch ein letztes 16-stündiges Erhitzen unter   Rückfluss.   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Man entfernt das Lösungsmittel unter vermindertem Druck (20 mm Hg), nimmt den Rückstand in
50 cm3 Wasser und 150   cms   Essigsäureäthylester auf und trennt, nach Verrühren, die organische Phase ab, die man mit 200   cm3   n-Salzsäure extrahiert. Die wässerige Phase macht man mit 60   cm3   4n-Natronlauge alkalisch und extrahiert die in Freiheit gesetzte Base mit Essigsäureäthylester. Nach Trocknen der orga- nischen Lösung über Natriumsulfat engt man unter vermindertem Druck (20 mm Hg) zur Trockne ein. 



   Der 10,5 g wiegende, gelbe, kristallisierte Rückstand wird nacheinander aus Benzol und aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält so   4,     3g3-Cyano-10- 3'- (4"-carbaminyl-piperidino)-propyl-phenthiazin   in Form eines gelben kristallinen Pulvers vom F. = 148-1500C. 



   Das   3-Cyano-10-     (3'-chlorpropyl)-phenthiazin   vom F. =   139 - 1400C   wird durch Kondensation von   l-Chlor-3-brompropan   mit   3-Cyano-phenthiazin   in flüssigem Ammoniak in Gegenwart von "in situ" hergestelltem Natriumamid erhalten. 



   Das Isonipecotinsäureamid vom F. =   150 - 1520C   wird nach Grob und Mitarb. (Helv. Bd. 37 [1954], S. 1672) hergestellt. 



    Beispiel 3 : Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, geht jedoch von 10 g 3-Methansulfonyl-    - 10- (3'-chlorpropyl)-phenthiazin, 4 g Isonipecotinsäureamid, 200   cm*   Äthanol und insgesamt 6 g wasserfreiem Natriumcarbonat aus. 



   Nach Umkristallisieren der rohen kristallisierten Base aus Essigsäureäthylester erhält man 6 g 3-Methansulfonyl-10-[3'-(4"-carbaminyl-piperidino)-propyl]-phenthiazin in Form eines blassgelben kristallinen Pulvers vom F. =   170 - 171 oc.   



   Das 3-Methansulfonyl-10-(3'-chlorpropyl)-phenthiazin vom F.   = 132-134 C wird   durch Kondensation von l-Chlor-3-brompropan mit 3-Methansulfonyl-phenthiazin in. flüssigem Ammoniak in Gegenwart von "in situ" hergestelltem Natriumamid erhalten. 



   Beispiel 4 : Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, geht jedoch von 10 g   3-Acetyl-   - 10- (3'-chlorpropyl)-phenthiazin, 4,   45 g Isonipecotinsäureamid,   200   cm3   Äthanol und insgesamt 7,4 g wasserfreiem Natriumcarbonat aus. 



   Nach zwei aufeinanderfolgenden Umkristallisationen der rohen Base aus Äthanol erhält man 4,55 g   3-Acetyl-10- [3'- (4"-carbaminyl-piperidino)-propyl]-phenthiazin   in Form eines gelb-orange gefärbten kristallinen Pulvers vom F. =   176-177 C.   



   Das   3-Acetyl-10- (3'-chlorpropyl)-phenthiazin   ist ein dickes gelb-orange gefärbtes Öl, das durch Kondensation von l-Chlor-3-brompropan mit 3-Acetyl-phenthiazin in flüssigem Ammoniak in Anwesenheit von "in situ" hergestelltem Natriumamid erhalten und in roher Form verwendet wird. 



   Beispiel5 :ManarbeitetwieinBeispiel2beschrieben,gehtjedochvon10,3g3-Trifluormethyl- -10-(3'-chlorpropyl)-phenthiazin, 4,22 g Nipecotinsäureamid, 200 cm3 Äthanol und insgesamt 6, 4 g wasserfreiem Natriumcarbonat aus. 



   Man entfernt das Lösungsmittel unter vermindertem Druck (20 mm Hg) und nimmt den   RUckstand   in 50   cms   Wasser und 150   cms   Essigsäureäthylester auf. Nach Verrühren trennt, man die organische Phase ab, trocknet über wasserfreiem Kaliumcarbonat und engt unter vermindertem Druck (20 mm Hg) zur Trockne ein. 



   Nach Waschen der rohen kristallisierten Base mit siedendem Äther erhält man   5,     4 g   3-Trifluor-   methyl-10- [3'- (3"-carbaminyl-piperidino)-propyl]-phenthiazin   in Form eines weissen kristallinen Pulvers vom F. =   129-130 C.   



   Das 3-Trifluoromethyl-10-(3'-chlorpropyl)-phenthiazin vom F. =   74 - 760C   wird durch Kondensation von l-Chlor-3-brompropan mit   3-Trifluormethyl-phenthiazin   in flüssigem Ammoniak in Gegenwart von "in situ" hergestelltem Natriumamid erhalten. 



   Das Nipecotinsäureamid vom F. = 111 - 1120C wird nach Fox   (I.   Org. Chem. Bd. 17   [1952],   S. 542) hergestellt. 



    Beispiel 6 : Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, geht jedoch von 9,5 g 3-Methylthio- - 10- (3'-chlorpropyl)-phenthiazin, 3,6 g Nipecotinsäureamid, 200 cm Äthanol und insgesamt 5,3 g   wasserfreiem Natriumcarbonat aus. 



   Die 6,9 g wiegende, ölige rohe Base löst man in 100   cm3   eines Gemisches gleicher Teile Benzol und Essigsäureäthylester und filtriert die Lösung zur Chromatographie durch eine Kolonne mit 100 g Alumi-   nimnoxyd.   Man eluiert mit dem gleichen Lösungsmittel. Nach Verdampfen des Lösungsmittels erhält man 3 g gereinigte Base, die man aus Essigsäureäthylester umkristallisiert, wobei das 3-Methylthio- -10-[3'-(3"-carbaminyl-piperidino)-propyl]-phenthiazin in Form eines weissen kristallinen Pulvers vom F. = 120-122 C erhalten wird. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Das 3-Methylthio-10-   (3'-chlorpropyl)-phenthiazin   wird in Form eines dicken gelben Öls durch Kondensation von 1-Chlor-3-brornpropan mit   3-Methylthio-phenthiazin   in flüssigem Ammoniak in Gegenwart   von"in situ"hergestelltem   Natriumamid erhalten und in roher Form verwendet. 



   Beispiel 7 : Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, geht jedoch von 15, 3 g   3-Methoxy-     - 10- (3'-chlorpropyl)-phenthiazin, llg 4- (N, N-diäthylcarbaminyl)-piperidin-hydrochlorid,   200   en ?   Äthanol und insgesamt 21,2 g wasserfreiem Natriumcarbonat aus. 



   Die rohe ölige Base wird durch   Überführen   in das saure Oxalat, das man in Methanol herstellt, gereinigt. Aus dem sauren Oxalat (weisses Pulver vom F. =   214 - 2150C) erhält   man die Base zurück, indem man in Wasser suspendiert, mit einem Überschuss Natronlauge alkalisch macht und mit Essigsäure- äthylester extrahiert. 



   Die so gereinigte Base wird, in Aceton, durch Zugabe einer Lösung von Chlorwasserstoff in Äther, in das Hydrochlorid übergeführt. Man erhält so 6, 6 g 3-Methoxy-10- [3'- (4"-N, N-diäthylcarbaminyl-pipe-   ridino)-propyl]-phenthiazin-hydrochlorid   in Form eines weissen kristallinen Pulvers vom F. =   150-154 C.   



   Das als Ausgangssubstanz verwendete 3-Methoxy-10-   (3' -chlorpropyl) -phenthiazin vom   F. =   79-80 C   wird durch Kondensation von 1-Chlor-3-brompropan mit 3-Methoxy-phenthiazin in flüssigem Ammoniak in Gegenwart von "in situ" hergestelltem Natriumamid erhalten. 



   Das   4- (N, N-diäthylcarbaminyl)-piperidin, dessen   Hydrochlorid   lei   270-272 C schmilzt, wird durch Hydrierung von 4- (N, N-diäthylcarbaminyl)-pyridin in Dioxan in Gegenwart von Raney-Nickel bei   1700C unter einem Wasserstoffdruck von 100 kg/cm2 hergestellt.   



   Beispiel 8 : Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, geht jedoch von 16 g 3-Methoxy-   - 10- (3'-chlor-2'-methylpropyl)-phenthiazin, 11, 8   g 4-Morpholinocarbonyl-piperidin-hydrochlorid, 200 crr ? Äthanol und insgesamt 21,2 g wasserfreiem Natriumcarbonat aus. 



   Die rohe Base wird nacheinander ausAcetonitril und aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält so 5, 6 g 
 EMI5.1 
 Ammoniak in Gegenwart von "in situ" hergestelltem Natriumamid erhalten und in roher Form verwendet. 



   Das 4-Morpholinocarbonyl-piperidin, dessen Hydrochlorid bei etwa 3050C schmilzt, wird durch Hydrierung von 4-Morpholinocarbonyl-pyridin in Dioxan in Gegenwart von Raney-Nickel bei 1700C unter einem Wasserstoffdruck von 100   kg/cm2   erhalten. Das Pyridinderivat (F. = 75-760C) wird seinerseits durch Umsetzung von Morpholin mit   Isonicotinsäurechlorid-hydrochlorid   in Chloroform unter   Rückfluss-   sieden hergestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten der allgemeinen Formel I : EMI5.2 in der X einen Alkyl-, Alkoxy- oder niedermolekularen Acylrest, einen Cyano-, Alkylthio-, Alkansulfonyl-, Dialkylsulfamyl- oder Trifluormfthylrest, A einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, n 0 oder 1 und R und R Wasserstoffatome oder niedermolekulare Alkylreste oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an dem sie. gebunden sind, gesättigte monocyclische heterocyclische Reste bedeuten, sowie von deren Salzen und quaternären Ammoniumderivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man entweder ein Phenthiazin der allgemeinen Formel II : <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 worin Y den Rest eines reaktionsfähigen Esters darstellt, mit einem Piperidin der allgemeinen Formel III :
    EMI6.2 wobei in den letztgenannten Formeln die Symbole A, X, n, R und ! L die obigen Bedeutungen besitzen, kondensiert, oder dass man ein Phenthiazin der allgemeinen Formel IV : EMI6.3 in der Z ein Halogenatom, wie Chlor oder Brom, oder einen Alkoxyrest, wie eine Methoxy- oder Äthoxygruppe, bedeutet, und die ändern Symbole die obigen Bedeutungen besitzen, mit Ammoniak oder einem aliphatischen oder heterocyclischen Amin kondensiert und die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in ihre Salze oder quaternären Ammoniumverbindungen Überführt.
AT303959A 1958-04-24 1959-04-22 Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten AT212318B (de)

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