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Fernauslöser für Objektivverschlüsse.
Der vorliegende mit Hilfe eines Zugmittels wirkende Fernauslöser für Objektivverschlüsse zeichnet sich dadurch aus, dass (im Gegensatz zu den neuerdings bekannt gewordenen Auslösern mit in einem biegsamen Holzstrange geführtem Zugmittel) ein einfacher Faden von beliebiger Länge verwendet worden kann, der aber mit dem Objektiv so verbunden und weiter so geführt wird, dass eine schädliche Erschütterung der Camera ausgeschlossen ist. Zu diesem Zweck greift das Zugmittel an den Verschluss mit einer Hebotübersetzung an, durch welche unter entsprechender Vergrösserung des von der Zugkraft zurückzulegenden Weges das Zugmoment zwecks Vermeidung von Erschütterungen der Camera erheblich verkleinert wird. Weiter sind Führungsmittel für die Schnur vorgesehen, welche am Stativ bezw.
Camerakörper je nach den Umständen leicht und bequem zu befestigen sind und vermöge welcher die Schnur zunächst nach unten geleitet wird, so dass der Zug an der Camera vom Stativ aufgenommen wird. Die Führung der Schnur längs des Bodens erfolgt durch Schraubösen mit Krätzergewinde zum Eindreben in den Erdboden, weiche gleichzeitig auch Holzschranbengewinde zum Einschrauben in die D. elen oder sonstiges Holzwerk besitzen können.
Ein derartiger Fernauslöser ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt nebst dem Objektiv mit Verschluss die Bestandteile des Fcrnausiosers in dem durch die Schnur gegebenen Zusammenhang. Fig. 2 zeigt eine der Klemmbacken des Vorlängerllngshebels
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umsetzungshebel und dessen lösbare Verbindung mit der Camera dar. Fig. 7 veranschaulicht eine Klemmbacke der daneben darg@stellten Schnurführungsklammer in der Ansicht von oben. Die Fig. 8 und') stellen in schematischer Weise die Anwendung des Fernauslösers dar.
In Fig. I ist ein Ohjektivverschiuss des Bausch- und Lomb-Typus angenommen, welcher durch Abwärtsbewegung des Auslösehobelchens a zu betätigen ist. Wollte man die Zugschnur direkt an den kurzen Hebel angreifen lassen, so würde das an sich zwar geringe Zugmomont Erschütterungen der Camera herbeiführen können. Es ist deshalh auf dem hebelende ein Vcriingerungshebol befestigt, bei dessen Gestaltung darauf Rücksicht genommer wurde, dass er bei möglichst allen im Handel vorkommenden Verschlüssen leicht und fest genug anzubringen ist.
Nach der Zeichnung besteht der Verlängerungsbebel aus einer federnden Drahtzwinge b mit Öse c zur Befestigung der Schnur z und mit Klemmbacken e, welche durch den Schieber d gegeneinander gepresst werden. Beide Klemmbacken sind im Querschnitt winkelförmig, wie Fig. 2 zeigt, es kann aber auch die eine flach sein. Die Klemmbacken sind mit weichem Stoff belegt, um sich unter gleichzeitiger Ver-
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zogen. Die Zwinge b ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, einseitig ausgekröpft. Die dadurch erzielte einseitige Lage ihres Körpers mit Bezug auf die Befestigungsstelle ermöglicht die Anwendung in vieien Falten, wo ohne diese Fürsorge der Zwingenkörper auf ein Hindernis stossen würde.
Zur Führung der Schnur am Stativ bezw. Camerakörper dient die nunmehr zu be-
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wird. Auch bei der Gestaltung der Klammer ist auf möglichst vielseitige Anwendbarkeit Bedacht zu nehmen, so dass man zur Anbringung an dickeren oder dünneren Stellen des
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Öse h, Schieber i und Backen @. Die winkelförmig profilierten und mit Gummischlauch- Abschnitten belegten Backen können ebensowohl den dünnen runden Querschnitt der Rührenstativschenkel wie den erheblich dickeren und flachen Querschnitt der hölzernen Stativschenkel umfassen und lassen sich auch an das mehr oder minder dicke Laufbrett oder einen anderen Teil der Camera anklemmen.
Zu letzterer Anwendung einer Führungsklammer wird man greifen müssen, wenn die Schnur nicht, wie in Fig. 8 gezeichnet, direkt zu einer am Stativ befestigten Klammer y geleitet werden kann. An Stelle der einfachen Öse h könnte an der Klammer gaz ein Leitröllchen mit Kloben angebracht sein, was aber nicht nötig ist.
Die zur Führung der Schnur längs des Bodens dienende Schrauböse m, deren Anwendung aus Fig. 8 hervorgeht, besitzt zum Einschrauben in den Boden ein Krätzergewinde n, welches aber auch durch ein Erdbohrergewinde gleichwertig ersetzt werden kann. Das Ende ihres Schaftes ist mit Holzschraubengewinde o versehen.
Das Ende der Schnur z ist an einer Haspel p befestigt, von welcher die Schnur nach Erfordern abgewickelt wird. Die Haspel selbst mit dem übrigen Teil der Schnur wird im Falle des Selbstphotographierens vom Photographen in der Hand verborgen.
Ist der Verschluss-wie bei den heutigen Klapp@@ameras mit Schlitzverschlussdurch Druck auf einen Knopf q (Fig. 6) zu betätigen, so wird zur Umsetzung der Zugbewegung in die Druckbewegung der Hebel 1'-8 angewendet, dessen Arm s auf den Knopf drückt, während an den langen Hebelarm r die Schnur z angreift (vergl. Fig. 9). Der Hebel ist an einem Winkel t drehbar, dessen freier Schenkel durch Einschieben in eine an der Camera festgeschraubte Lasche u mit der Camera lösbar verbunden wird. Die Lasche kann durch einfache Holzschrauben ersetzt werden, wenn der besagte Schenkel des Winkels t mit den bekannten Bajonettschlitzen versehen wird.
Die Anwendung der beschriebenen Bestandteile richtet sich ganz nach den Umständen, wie sie durch die Bauart der Camera und die Art der Aufnahme gegeben sind.
Die Bestandteile können im einzelnen mancherlei Abänderungen erfahren. Zum Beispiel können Verlängerungshebel b und Klammer g aus Blech statt aus Draht bestehen und die
Klemmbacken durch Schrauben angepresst werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fernauslöser für photographische Verschlüsse mit Verlängerungshebel, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungshebel ans einer federnden Zwinge (b) mit Klemm- backen (e) sowie Befestigungsöse (e) für eine Schnur besteht.
2. Fernauslöser für photographische Verschlüsse mit einem zur Umsetzung der Zug- bewegung in die auf den Druckknopf des Verschlusses wirkende Druckbewegung dienenden
Hebel (r-s), dadurch gekennzeichnet, dass dieser Hebel mit Hilfe eines Winkels (t) am Camorakörper lösbar befestigt ist.
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