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Die Erfindung betrifft eine Halterung von Gegenständen vorzugsweise Stativelemente, ein Befestigungssystem für Stativgegenstände sowie ein Adapterelement für das Befestigungssystem.
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Stand der Technik
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Bekannt aus dem Stand der Technik sind Klemmverbindungen. Dabei wird zum Beispiel eine U-förmige Spange an beiden Enden zusammengedrückt. Durch die daraus resultierende Verformung der U-förmigen Spange wird auf einen an einem zweiten U befestigender Gegenstand, beispielweise ein Rohr, das in der Regel passgenau in der Biegung der U-förmigen Spange liegt, Druck ausgeübt. Der aus dem Druck entstehende Reibungswiderstand verhindert eine Bewegung des in der Biegung der U-förmigen Spange befindlichen Gegenstandes zur U-förmigen Spange selbst. Der Druck auf die beiden Enden der U-förmigen Spange wird in den meisten Fällen durch eine Schnellspannverbindung oder eine Schraubverbindung (mit und ohne Kontermutter) erzeugt.
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Aus dem Stand der Technik ist die
DE 3207228 A1 bekannt, die eine Vorrichtung zur Halterung von Stativmaterialien beschreibt. Die offenbarte Vorrichtung hat eine der Quaderform angenäherte Gestalt und ist senkrecht zu ihrer Längsausdehnung mit einer Mehrzahl von zum Einführen des Stativmaterials geeigneten Durchbrechungen ausgerüstet, wobei zwei dieser Durchbrechungen in einer Ebene angeordnet sind, die zu einer Längsseite des Quaders parallel liegt. Mindestens eine weitere Durchbrechung ist senkrecht dazu angeordnet. Das eingeführte Stativmaterial wird mittels Einspannschraube, Klemmschraube oder einer Einspannvorrichtung fixiert. Letztere Vorrichtung besteht aus einem Klemmstück, welches wiederum einen Bedienungshebel sowie einen konischen und einen zylindrischen Abschnitt aufweist. Der konische Teil ragt in eine Bohrung der Halterungsvorrichtung hinein. Der zylindrische Abschnitt des Klemmstückes ist am unteren Ende mit einem Stift ausgerüstet, der in den mit der quaderförmigen Halterungsvorrichtung fest verbundenen wendelförmig ausgebildeten Abschnitt eingreift und nach Art eines Knebels beispielsweise eine Stativstange einspannt.
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Nachteilig am bekannten Stand der Technik ist die nur begrenzte Flexibilität der Klemmverbindungen bei der Einsetzbarkeit bzw. Austauschbarkeit von zu fixierenden bzw. zu haltenden Gegenständen. Darüber hinaus sind die bestehenden Systeme meist in sich geschlossen und lassen eine Kombination mit anderen Systemen nur sehr eingeschränkt zu. Meist werden Eigenformate verwendet (bestimmte Schraubenlängen, Durchmesser von Verbindungsstangen, etc). Bei den bestehenden Systemen gibt es für jeden zu befestigenden Gegenstand i. d. R. nur einen festgelegten Gebrauch bzw. Einsatz. Jede Funktion benötigt eine neue auf den zu haltenden Gegenstand angepasste Vorrichtung.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Befestigungssystem sowie ein Adapterelement anzugeben, die die Nachteile des Standes der Technik vermeiden. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung eine einfache, standardisierte und doch in Bezug auf ihren Einsatz flexible Vorrichtung zur Halterung von Gegenständen zu schaffen. Des Weiteren ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Befestigungssystem zu beschreiben, welches insbesondere hinsichtlich der zu haltenden Gegenstände vielseitig anwendbar und weiter mittels standardisierten Bestandteilen einfach zu kombinieren, zu ergänzen und ausbaufähig ist. Auch ist es Aufgabe der Erfindung ein Adapterelement anzugeben, welches für die Verwendung in der Vorrichtung und des Befestigungssystems Verwendung finden kann.
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Die Aufgabe wird durch die Ansprüche 1, 10 und 11 gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung an.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Halterung von Gegenständen sieht vor, dass sie ein etwa quaderförmig ausgebildetes Basiselement (1) mit mindestens zwei senkrecht zur Längsausdehnung der Vorrichtung angeordneten Löchern (101, 102) zum Einführen von Gegenständen aufweist, von denen mindestens eines in einer Ebene angeordnet ist, welche zu einer Längsseite des Basiselementes (1) parallel liegt, und mindestens ein weiteres Loch senkrecht zur Ebene des ersten Loches angeordnet ist und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorrichtung ein Adapterelement (2) aufweist, welches mit mindestens einem Verbindungselement in mindestens einem der Löcher (101, 102) verbindbar angeordnet ist, und dass in dem Basiselement (1) wenigstens zwei Schlitze (105, 106) angeordnet sind, die jeweils achsparallel zu den Löchern (101, 102) ausgerichtet sind.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Verbindungselement aus einem Schraubelement (3) oder einer Steckverbindung besteht, welches mit dem Adapterelement (2) verbindbar ist.
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Eine bevorzugte Ausführung der erfinderischen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die eine Hälfte des Basiselementes (1) mit einer Drehung um 90 Grad spiegelbildlich zur anderen Hälfte des Basiselementes (1) ausgebildet ist und die Vorrichtung vorzugsweise überwiegend aus Aluminium oder Kunststoff besteht.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung hervorzuheben, die vorsieht, dass die Schlitze (105, 106) zusammendrückbar und/oder spreizbar ausgebildet sind.
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Eine weitere besonders erfinderische Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Löcher (101, 102) an seinem jeweiligen Ende Phasen (103) aufweist, die auf die Phase (310) des Adapterelementes (2) und/oder die Phase (230) des Schraubelement (3) abgestimmt sind.
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Vorteilhaft ist auch die Ausführung der Vorrichtung, dessen Adapterelement (2) in seinem unteren Teilbereich einen Anschluss aufweist, der vorzugsweise als Schraub- und/oder Klemm- und/oder Bajonett- und/oder Blitzschuhanschluss ausgebildet ist und vorzugsweise im oberen Teilbereich des Adapterelementes (2) einen Schlitz (231) aufweist.
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Im Besonderen vorteilhaft ist die Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung deren Basiselement (1) an den abgeschrägte Ecken Flächen (115) aufweist, die vorzugsweise zu den angrenzenden Flächen des Basiselementes (1) einen Winkel von 45 Grad bilden.
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Das erfindungsgemäße Befestigungssystem besteht aus mindestens einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie mindestens einer Stange (4) und/oder mindestens einem weiteren Basiselement (1).
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Das erfinderische Adapterelement (2) zur Verwendung in der vorgeschlagenen Vorrichtung und/oder dem erfindungsgemäßen Befestigungssystem besteht aus einem oberen Teilbereich (220), der mit einem Verbindungselement, vorzugsweise einem Schraubelement (3), verbindbar ausgebildet ist und einem unteren Teilbereich (210), der als Anschluss vorzugsweise als Schraub- und/oder Klemm- und/oder Bajonett- und/oder Blitzschuhanschluss ausgebildet ist und in einer besonderen Ausgestaltung vorsieht, dass zwischen dem oberen und dem unteren Teilbereich eine Phase (230) angeordnet ist, die sich in Richtung des oberen Teilbereiches (220) des Adapterelementes (2) verjüngt.
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Das Basiselement (1) mit dem Schraubelement (3) und dem Adapterelement (2) gehört zu den Befestigungselementen. Schraub- und Adapterelement bilden eine Verbindungseinheit. Als Schraubelement mit hierzu passenden Adapter sind auch alle anderen Verbindungen zu bezeichnen, die eine entsprechende Verbindung sicherstellen. Das Befestigungssystem besteht aus mindestens einem Basiselement (1), einem Schraubelement (3) und einem zum Schraubelement (3) passenden Adapterelement (2). Zweck ist die Verbindung von unterschiedlichsten Befestigungselementen (z. B. Schrauben, Blitzschuhen, etc) durch Stangen miteinander. Die Verbindung ist stabil und wieder lösbar. Es können auch zwei Basiselemente (1) miteinander verbunden werden. Die Adapterelemente (2) passen einseitig als Adapterkopf (220) auf das Gewinde der Schraube (3), das andere (untere) Ende (210) gibt es in verschiedenen Ausführungen (223, 225) (z. B. als Aufnahme einer Schraube, einer Gewindeschraube, eines Blitzschuhs, einer Wandschraube, u. v. m.) und kann Neuentwicklungen entsprechend angepasst werden. Diese Kombination aus Basiselementen, Adapterelementen, Schraubeelementen und Stangen ermöglichen es, verschiedenste Peripheriegeräte (z. B. aus dem Bereich Kamera) miteinander zu verbinden. So können mit dem Befestigungssystem beispielsweise auf einer Filmkamera ein zusätzliches Mikrofon oder ein externer Monitor montiert werden. Auch lassen sich mit diesem System verschiedene Tragekonstruktionen (Rigs, Figrig, Stative etc.) konstruieren. Der Einsatz des Befestigungssystems in anderen Bereichen, in denen eine haltende oder befestigende Funktion benötigt wird, wie beispielsweise aber nicht ausschließlich in der Medizin- und Labortechnik – z. B. für Laboraufbauten – aber auch Kamerasysteme in der Medientechnik ist ebenso möglich.
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Neuartigkeit und positive Wirkung
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Das Basiselement (1) hat den Vorteil, dass, im Vergleich zu herkömmlichen Klemmverbindungen, eine höhere Festigkeit (Reibung) zwischen den zu verbindenden Elementen (2 und 3) hergestellt werden kann, da hier die durch eine druckerzeugende Einheit (aus den Schraub- und Adapterelementen (2 und 3)) erzeugten Kräfte in zwei Richtungen gleichzeitig wirken. Zum einen wird ein Bereich des Basiselementes (1) durch die Verbindung von Adapterelement (3) und Schraubelement (3) zusammengedrückt, der gegenüberliegende Bereich wird entsprechend auseinander gespreizt und der darin befindliche zu fixierende Gegenstand wie z. B. eine Stange (4) oder eine weiteres Basiselement (1) fixiert. Dadurch wird mit geringerem Kraftaufwand eine stärkere Fixierung bzw. Verklemmung erreicht als bei herkömmlichen, vergleichbaren Verbindungen. Diese Wirkung wird durch die Phasen (103) an beiden Öffnungen der Löcher (101 und 102), also insgesamt an 4 Phasen erzeugt. Schraubelement (3) und Adapter (2) haben eine der Phase 103, 104 entgegen gesetzte Phase (310 bzw. 230). Bei dem Verbinden von Adapterelement (2) und Schraubelement (3) liegen die Phasen 230 und 310 auf den Phasen 103 und 104 des Basisteils (1). Werden Adapterelement (2) und Schraubelement (3) einander näher gebracht (z. B. zusammen geschraubt), entwickelt sich ein Druck (109, 110) auf das Basiselement (1). Gleichzeitig wird ein Spreizdruck erzeugt, der senkrecht zu dem Schraubdruck (109, 110) wirkt.
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Die vorgeschlagene Vorrichtung sowie das neue Befestigungssystem hat den Vorteil, dass sich zwei Elemente (z. B. Stange (4) und Adapterelement (2)) mit nur einem Schraubeelement (3) fixieren und lösen lassen. Das neue System hat des Weiteren den Vorteil dass, durch die Symmetrie des Basiselements jede Öffnung sowohl als Öffnung für eine Schraubelement-Adapterelement-Verbindung (2 und 3), als auch als Aufnahme für eine Stange (4) zwecks Verbindung genutzt werden kann. Dies erleichtert eine Handhabung gegenüber Klemmverbindungen, die über eine feste Schrauben-Mutter Kombination verfügen und nur in einer dafür angepassten Öffnung angebracht werden können.
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Das neue System hat den Vorteil, dass die verwendeten Adapter (2) schnell ausgetauscht werden können und so eine Anschlussmöglichkeit bzw. Verbindungsmöglichkeit für bereits bestehende (Blitzschuh, 1/4 Zoll-Schäube, etc) und/oder neuartige Anschlüsse bieten.
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Das neue Befestigungssystem hat den Vorteil, dass der untere Teilbereich des Adapterelementes (210) etwaigen neuen Anschlussformen angepasst werden kann, wohingegen der Anschluss des Adapterelementes (220) an das Schraubeelement (3) gleich bleiben kann. Es können Neuentwicklungen schnell angepasst und ergänzt werden, ohne das bestehende System zu ändern. Das neue Befestigungssystem hat den besonderen Vorteil, dass sowohl das Schraubeelement (3), wie auch das Adapterelement (2) einen durchgehenden Schlitz (231) mit einer bestimmten Breite in der Oberseite aufweisen, sodass derartige Adapterelemente (220) auch durch Münzen als Werkzeug bewegt bzw. gedreht werden können.
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Eine bevorzugte Ausbildung des neuen Befestigungssystems hat den Vorteil, dass ein Basiselement (2) sowohl als Verbindung zwischen einer Stange (4) und einem anderen Gerät (z. B. kann ein zusätzliches Mikrofon an einer Kamera befestigt werden) wie auch als Verbindung von zwei Stangen (4) dienen kann, indem zwei Basiselemente (1) durch ein Adapterteil (2) mit einem passenden Adapterelementbereich (225) miteinander verbunden werden können. Bei dieser Verbindung sind beide Basiselemente (1) um 360° parallel zueinander beweglich und frei fixierbar (die Drehachse entspricht dann der Längsachse des Schraubelementes (3) bzw. des Adapterelementes (2)). Bei dieser Verbindungsform kann die Verbindung durch das Lösen von nur einem Schraubeelement (3) gelöst werden.
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Das vorgeschlagene Befestigungssystem besteht aus mehreren Vorrichtungen zur Halterung von Gegenständen aus mindestens einer Stange (4) und/oder mindestens einem weiteren Basiselement (1) sowie mindestens einem Schraubelement (3) und mindestens einem Adapterelement (2), die gemeinsam ein aufeinander abgestimmtes System bilden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems hat den Vorteil, dass bei einer Verbindung von zwei Basiselementen (1) die abgeschrägten Ecken als Einteilungshilfe bei der Positionierung zueinander dienen. Liegt etwa bei der parallelen Bewegung die obere Kante des unteren einen Basiselements (1) parallel zur unteren Kante des oberen anderen Basiselements (1), können verschiedene Winkel in 45° Grad Schritten eingestellt werden.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie des Befestigungssystems sieht vor, dass es keine Festlegung auf einen bestimmten Einsatz gibt. Es können durch die Kombination mehrerer Adapterelemente (2), Stangen (4) und Basiselemente (1) vielmehr viele verschiedene Funktionen erfüllt werden (z. B. Blitzschuhverdoppler, Rigg, Stativ, etc).
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Das neue System hat den Vorteil, dass das Adapterelement (2) mit einem unteren Adapterelementbereich (210) ausgestattet ist, der als Wandschraube ausgebildet ist, sodass eine Befestigung mit anderen Werkstoffen oder Bauteilen hergestellt werden kann (z. B. mit einer Wand, einer Holzkonstruktion etc).
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Das neue System hat den Vorteil, dass die Konstruktion des Basiselementes (1) und seine konstruktiven Verhältnisse vom Durchmesser der Öffnung (101 und 102) für die verbindenden Rohre ausgehen. Das bedeutet, dass eine Veränderung des Rohrdurchmessers proportional auf ein Basiselement (1) übertragen und angewendet werden kann, da die funktionsbestimmenden Elemente des Basiselementes (1) symmetrisch sind.
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Das Basiselement besteht aus zwei sich gegenüberliegenden, durchgehenden, zueinander um 90 Grad um die Längsachse des Basiselementes (1) rotierten Öffnungen bzw. Löcher (101 und 102). Die Löcher (101 und 102) sind in ihrer Geometrie identisch. Diese Löcher können sowohl mit einer Stange (4) zur Befestigung, als auch einem Schraubelement (3) mit einem Adapterelement (2) bestückt werden.
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Jedes Loch (101, 102) ist durch einen zum Loch achsparallel verlaufenden, durchgehenden Schlitz (105, 106) mit der gegenüberliegenden Seite verbunden.
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Durch die Anordnung beider Löcher (101, 102) und Schlitze (105, 106) zueinander wirken bei einer Verschraubung z. B. von einem Schraubelement (3) und einem Adapterelement (2) in einem Loch (101) nicht nur drückende (109, 110) Kräfte auf das zweite Loch (102), sondern gleichzeitig spreizende (111, 112) Kräfte. Das Basiselement (1) wird dabei durch eine Verschraubung in zwei 90 Grad zueinander stehende Richtungen verformt.
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Anstelle einer reinen Schraubverbindung mittels Schraube (3) und Adapterelement (2) ist auch eine Kombination aus Schnellspannmechanismus (Hebelmechanismus) und Schraub- oder Steckverbindung möglich. Dadurch können durch geringen Kraftaufwand an der Verschraubung größere Kräfte auf ein zu befestigendes Teil erzeugt werden, als bei einer einfachen, herkömmlichen Klemmverbindung.
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Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Befestigungselementes als Basiselement 1 mit der schematischen Darstellung der Längsachsen 107 und 108 der Löcher 101 und 102, die in diesem Beispiel gleichzeitig die Achsen der Wirkrichtung der Drücke (Klemmdrücke) 109 und 110 bilden. Die Ebenen der Schlitze 105 und 106 sind in einem Winkel von 90 Grad zueinander angeordnet. Die Ebene des Schlitzes 105 ist achsparallel zur Achse 107 des Loches 101, die des Schlitzes 106 zur Ebene des Achse 108 des Loches 102.
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Bei den Phasen 103 des Basiselementes 1 handelt es sich um Abschrägungen an den Öffnungen der Löcher 101 und 102, die auf die Phase 230 des Adapterelementes 2 in 8 und/oder die Phase 310 des Schraubelementes 3 in 7 abgestimmt sind. Dabei ist von wesentlichem Vorteil, dass die negativen Phasen 103 der Löcher 101 und oder 102 einerseits und die positiven Phasen 310 und 230 der Verbindungselemente – des Adapterelementes 2 sowie des Schraubelementes 3 – passgenau ineinander greifen. Die Höhe und die Steigung der jeweiligen Phasen sind variabel, als besonders vorteilhaft hat sich bei der Steigung ein Bereich zwischen 35 und 55 Grad erwiesen.
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2 zeigt ein Basiselement 1 in der Seitenansicht mit dem Anschnitt des Loches 101.
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3 zeigt ein Basiselement 1 in der Seitenansicht mit abgeschrägten Ecken 115 und dem Schlitz 106, der parallel zur Längsachse von Loch 102 verläuft.
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4 zeigt das Basiselement 1 mit abgeschrägten Ecken 115 um in Längsachse um 90 Grad gedreht mit dem Schlitz 105, der parallel zur Längsachse von Loch 101 verläuft.
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5 zeigt eine Seitenansicht der kurzen Seite des Basiselementes 1 aus 4 mit Blick auf den Schlitz 105.
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6 zeigt das Basiselement 1 schematisch in der Situation, in der mittels eines nicht dargestellten Druck ausübenden Spannelementes, wie beispielsweise einer Schraube mit einer Mutter, das in dem Loch 101 angeordnet ist und in Richtung der Längsachse 107 (in 1) zusammendrückend wirkt, zu einer keilartigen Öffnung des Spaltes 105 führt, sodass ein nicht dargestelltes zu befestigendes Element, wie beispielsweise eine Stange, die im Loch 102 angeordnet ist, fixiert und verklemmt wird. Das zu befestigende Element wird dadurch auf einfache Weise gegen eine Verschiebung oder Verdrehung gesichert.
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7 zeigt das Ausführungsbeispiel eines Spannelementes in Form eines Schraubelementes 3, das vorzugsweise eine Phase 310 aufweist, die auf die Phase 103 des Basiselements 1 abgestimmt ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Schraubelement 3 an seiner Oberseite mit einem Schlitz 312 versehen, mit dem das Schraubelement 3 mittels eines in den Schlitz 312 eingreifenden Werkzeug gedreht werden kann.
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8 zeigt in diesem Ausführungsbeispiel ein Adapterelement 2, dessen unterer Bereich 210 mit einem Innengewinde 232 ausgebildet ist und dessen oberer Bereich 220, welcher auf das Schraubgewinde 314 des Schraubelementes 3 abgestimmt ist, einen Adapterkopf 220 aufweist, der am oberen Ende mit einem Schlitz 231 zwecks Eingreifen eines Werkzeuges oder auch einer Münze ausgebildet ist. Dieser Schlitz 231 dient der Möglichkeit mittels eines Werkzeuges oder einer Münze eine feste Verschraubung mit einem (nicht dargestellten) Gegenstand an dem unteren Teil 210 des Adapterelementes 2 zu bewerkstelligen oder wieder zu lösen. Der obere Bereich 220 des Adapterelementes 2 ist in seinem Außendurchmesser vorzugsweise auf den Innendurchmesser des Loches 101 und/oder 102 und/oder den Außendurchmesser des Führungsbereiches des Schraubelementes 3 abgestimmt. Im mittleren Bereich weist das Adapterelement 2 eine Phase 230 auf, die auf die Phase 103 an dem und/oder den Enden eines oder mehrerer Löcher 101 und/oder 102 des Basiselementes 1 abgestimmt ausgebildet ist.
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9 zeigt in diesem Beispiel das Zusammenwirken des Basiselementes 1 mit einem Spannelement bestehend aus einem Schraubelement 3 und einem Adapterelement 2. Die Phasen 103 liegen mit der Phase 310 des Schraubelementes 3 und der Phase 230 des Adapterelementes 2 aufeinander. Durch die Verschraubung des Schraubelementes 3 mit dem Adapterelement 2 wird ein Druck 109, 110 auf das Basiselement 1 erzeugt, der den Schlitz 106 zusammendrückt und gleichzeitig den um 90 Grad zu Schlitz 106 angeordneten Schlitz 105 an der Breitseite 113 des Basiselementes 1 spaltartig in die Richtungen 111 und 112 öffnet und ein in Loch 102 befindlichen (hier nicht dargestellten) Gegenstand wie z. B. eine Stange 4, deren Außendurchmesser auf den Innendurchmesser des Loches 102 abgestimmt ist, fixiert, wobei ein vorteilhaftes optimales Ergebnis der Fixierung bzw. Einklemmung des Gegenstandes in Loch 102 dadurch erzielt wird, dass das Spiel zwischen dem in Loch 102 befindlichen Gegenstandes sehr gering ist.
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10 zeigt die Ausführung eines Adapterelementes 2 von schräg oben mit einem Innengewinde 232 sowie der Phase 230 und Schlitz 231.
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11a zeigt die Ausführung eines Adapterelementes 2, welches zwei Adapterköpfe 220 aufweist und insbesondere als Verbindung zwischen zwei (nicht dargestellten) Basiselementen 1 dienen kann.
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11b zeigt die Ausführung des Adapterelementes 2 von schräg oben mit dem Innengewinde 232 und der Phase 230 des oberen Teils des Adapterelementes 2 Der untere Teil 220 des Adapterelementes 2 ist spiegelbildlich zum oberen Teil des Adapterelementes 2 ausgebildet. Dadurch wird vorteilhaft das Befestigen von zwei Basiselementen bewerkstelligt.
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12 zeigt die bevorzugte Ausbildung eines Adapterelementes 2 von schräg oben als Verbindung des Basiselementes 1 mit beispielsweise einem Blitzgerät (nicht dargestellt) mittels eines Blitzschuhes 233, der im unteren Teil des Adapterelementes 2 ausgebildet ist.
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13 zeigt ein Befestigungssystem, bestehend aus drei Basiselementen 1, drei Adapterelementen 2, drei Schraubelementen 3 sowie zwei Stangen 4. Das Adapterelement 2' ist als Blitzschuh, wie in 12 dargestellt, ausgebildet. Bei den Stangen 4 handelt es sich in diesem Beispiel um ein hohles Rohr, in dem vorteilhaft Verbindungskabel (nicht dargestellt) angeordnet werden können. Als Stange können aber auch Vollrohre und/oder Stangen aus verschiedenen Materialien verwendet werden. Über zwei der Basiselemente 1, die durch ein Schraubelement 3 und ein Adapterelement 2 miteinander verbunden sind, können zwei Stangen 4 in zwei Ebenen zueinander fixiert werden. An jeder Stange 4 können mehrere weitere Basiselemente 1 mit gleichen Adapterelementen 2 oder Adapterelementen 2 für verschiedene Zwecke sowie Funktionen und Ausbildungen angeordnet und fixiert und bei Bedarf leicht und schnell verschoben oder verdreht werden.
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14 zeigt das Befestigungssystem der 13 als Explosionsdarstellung mit den zuvor beschriebenen zusammenwirkenden Elementen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Basiselement
- 101
- Loch eins (90 Grad zu 102 gedreht)
- 102
- Loch zwei (90 Grad zu 101 gedreht)
- 103
- Phase an einer Öffnung eines Lochs
- 104
- Phase an gegenüberliegenden Öffnung eines Lochs
- 105
- Schlitz, parallel zu Längsachse von Loch 101
- 106
- Schlitz, parallel zu Längsachse von Loch 102
- 107
- Längsachse des Loches 101
- 108
- Längsachse des Loches 102
- 109
- Wirkrichtung des Klemmdruckes
- 110
- Wirkrichtung des Klemmdruckes
- 111
- Richtung der Spreizung des Schlitzes 105
- 112
- Richtung der Spreizung des Schlitzes 105
- 113
- Breitseite des Basiselementes 1
- 114
- Längsseite des Basiselementes 1
- 115
- Abgeschrägte Ecken des Basiselementes 1
- 116
- Längsseite des Basiselementes 1, 90 Grad zur Längsseite 114
- 2
- Adapterelement
- 210
- unterer Teilbereich Adapterelement (mit Schraubgewinde negativ)/Adapterkopf
- 220
- oberer Teilbereich Adapterelement
- 222
- unterer Teilbereich Adapterelement/1/4zoll Gewinde
- 223
- unterer Teilbereich Adapterelement/Blitzschuh negativ
- 225
- unterer Teilbereich Adapterelement (mit negativem Schraubgewinde)
- 230
- Phase, Gegenstück zu 103
- 231
- Schlitz für Befestigungswerkzeug
- 232
- Innenschraubgewinde (negatives Schraubgewinde)
- 233
- Blitzschuh
- 234
- Innengewinde des unteren Teils des Adapterelementes 2
- 3
- Schraubelement (mit positivem Schraubgewinde)
- 310
- Phase, Gegenstück zu 103
- 311
- Kopf der Schraube
- 312
- Schlitz für Befestigungswerkzeug
- 313
- Führungsbereich der Schraube
- 314
- Gewinde der Schraube
- 4
- Stange
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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