DE1909221U - Brennweiteneinstellvorrichtung fuer vario-objektive. - Google Patents

Description

Brennweiteneinstellvorrichtung für Varip-Objektive

Die Erfindung betrifft eine motorische Einstellvorrichtung für Objektive mit veränderbarer Brennweite (Vario-Objektive) an kinematographischen bzw. photographischen Kameras.

Es ist einerseits bekannt, kineraatographische Kameras mit Vario-Objektiven auszurüsten, bei denen die Brennweite durch Stellen eines Handeinstellers, also manuell, veränderbar ist.

Bei späteren Entwicklungen wurde zwecks größeren Bedienungskomforts für die Brennweiteneinstellung ein motorischer Antrieb vorgesehen,, der außer dem erwähnten Bedienungskomfort vor allem eine Brennweitenänderung mit gleichförmiger Geschwindigkeit sicherstellte.

Um diese Vorteile auch für Kameras nutzbar zu machen, die nur Vario-Objektive mit manuell betätigbarer Brennweiteneinstellung besitzen, bestand die Aufgabe, eine motorische Einstellvorrichtung nachträglich derart an die Kamera ansetzbar zu machen, daß sie in der Lage ist, die Brennweite in Abhängigkeit von der Betätigung einer Handhabe einzustellen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einstellvorrichtung mit Mitteln zu ihrer Befestigung an

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einer Außenseite der Kamera versehen ist und ein Abtriebsglied zum Angriff* an einem bei der Brennweiteneinstellung bewegbaren Bauelement des Objektivs besitzt.

Entsprechend der unterschiedlichen Ausbildung der Vario-Objektive einerseits sowie der Kameras andererseits kann der oben angegebene Lösungsweg durch verschiedene Lösungen verwirklic>-ht werden. Insbesondere kann die Einstellvorrichtung entweder direkt am Kameragehäuse befestigt xverden, sie kann aber auch in einen am Gehäuse z.B. angeschraubten Sucherschuh einschiebbar und damit leicht auswechselbar sein.

Für Kameras, deren Objektive mittels eines an der Objektivfassung konzentrisch zur Objektivachse angeordneten und drehbaren Ringes, Ringsegments oder dergleichen einstellbar sind, wird insbesondere vorgeschlagen, die motorische Einstellkraft mittels eines Reibrades oder eines Zahnrades zu übertragen. In letzterem Fall muß naturgemäß mit dem drehbaren Fassungsring ein Zahnkranz fest verbunden sein, während im ersteren Fall die Reibung des Reibrades auf den Umfang des Objektivringes zur Kraftübertragung genügt.

Um die Anpassung der Vorrichtung an Objektive unterschiedlichen Durchmessers zu ermöglichen, können die Reib- bzw. Zahnräder auch gegen solche anderen Durchmessers austauschbar sein. Zwecks Einjustierung der Räder auf den Objektiveinstellring können die Räder auch auf der Achse verschiebbar sein.

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Diese und weitere Erfindungsmerkmale seien am Ausführungs-■ beispiel einer Kamera erläutert, deren Vario-Objektiv

durch Drehung eines konzentriscK zur optischen Achse angeordneten Fassungsringes einstellbar und; für dessen Ein-'5 Stellung eine elektromotorisch betriebene.Vorrichtung mit einem· Reibrad als Abtriebsglied vorgesehen ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung an einer Kino-Aufnahmekamera;

Fig. 2 eine.Frontansicht der Kamera mit Einstellvorrichtung,

10' ''> teilweise geschnitten..

An der Kino ^-Kamera 1 ist das Vario-Objektiv -2 angeordnet, ' dessen Brennweite durch Drehen des Einstellringes 3 ver-' änderbar/ ist. ■.-.-■;.-■" ;

An der Seitenwand h der Kamera. 1 befindet sich ein Sucherschuh 5, der einen Haltewinkel 6 aufnimmt. Mit letzterem . ist mittels der Schraube^? eine Platine 8 schwenkbar verbunden, die; ein Gehäuse 9 trägt. Dieses Gehäuse 9 enthält ■ einen ElektrOmptor sowie die Batterien dazu. Schaltknöpfe 10 und 11 sind an der Oberseite des Gehäuses 9 für den Benutzer zugänglich und schälten je nach Betätigung den Motor auf Vorwar t s^·; bzw.v " Rückwärts lauf.

Aus dem Gehäuse 9 ragt inObgektrichtung eine Welle 12, die von dem Elektromotor angetrieben wird. Sie trägt ein Zahn*- ' rad 13 j: das m,it. einem weiteren Zahnrad 13a kämmt, welches

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sich auf einer an dem Gehäuselappen 9a festen Achse 15 dreht. Mit dem Zahnrad 13a gleichachsig gelagert und fest verbünden ist ein Reibrad 14, das dazu bestimmt ist, mit seinem Umfang mit dem Umfang des Einstellringes 3 in Mitnahmeverbindung zu treten und bei seiner Drehung die Brennweiteneinstellung zu bewirken;

Zur Stützung des Gehäuses 9 an der Kamera 1 dient eine Feder i6. Ein bogenförmiges Langloch 17 in der Platine 8 und ein einstellbarer Exzenterstift 18 am Haltewinkel 6 begrenzen den Schwenkweg des Motorgehäuses 9 um die Schrau be 7· Der Schwenkweg ist somit in beiden SchwenkrJchtungen justierbar, Tor allem um in der einen Richtung den Anpress ■ druck des Reibrades 14 an den Einstellring 3 regulieren zu können.

Das Ansetzen der Einstellvorrichtung erfolgt durch Einschieben des Haltewinkels 6 in den Sucherschuh 5· Die Feder 16 legt sich dabei an die Kameraseitenwand 4 an und ist bei Nichtgebrauch der Vorrichtung bestrebt, die Platine 8 mit dem.Gehäuse 9 sowie den Rädern I3, 13a und 1 im Drehsinn des Uhrzeigers um die Schraube 7 zu schwenken. Eine Begrenzung dieser Drehbewegung erfolgt durch das. Lang loch 17 und■den Exzenterstift 18 in einer Lage, in der das Reibrad 14 mit seinem Umfang nicht am Einstellring 3 anliegt. ·

Soll eine Brennweitenänderung erfolgen, so drückt der

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Benutzer einen der Schaltknöpfe 10 oder 11. Dadurch beginnt der Elektromotor zu laufen, der die Räder 13, 13a und 14 in Drehung versetzt. Außerdem schwenkt der manuelle Druck die gesamte "Vorrichtung entgegen der Kraft der Feder : Ji 16 und, entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers in Pfeilrich-. . - tung A um die Schraube 7 in die durch das eine Ende des Langloches 17 und' den Exzenterstift 18 begrenzte Endlage, in der das Reibrad' 14 mit seinem Umfang am Einstellring 3 anliegt. Das sich drehende Reibrad nimmt in dieser Stellung den Einstellring 3 mit, so daß eine in ihrer Geschwindigkeit gleichförmige Änderung der Objektivbrennweite erfolgt.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Motorische Brennweiteneinstellvorrichtung für Objektive mit veränderbarer Brennweite an kinemätographischen bzw. photοgraphischen Aufnahmekameras, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung mit Mitteln zur Befestigung (6) an einer Außenseite (4) der Kamera (1) versehen ist und ein Abtriebsglied (i4) zum Angriff an einem bei der Brennweiteneinstellung bewegbaren Bauelement (3) des Objektivs besitzt.

2. Brennweiteneinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung als Befestigungsmittel einen Träger (6) besitzt, der in einen kamerafesten Sucherschuh (5) einsteckbar ist.

3· Brennweiteneinstellvorrichtung nach den Ansprüchen oder 2 für ein Objektiv, dessen Brennweiteneinstellung durch Drehung eines an der Objektivfassung konzentrisch zur Objektivachse angeordneten Einstellringes bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsglied der Vorrichtung als ein nach Ansetzen der Vorrichtung an die Kamera am Umfang des Einstellringes (3) angreifendes Reibrad (14) ausgebildet ist.

4. Brennweiteneinstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung um eine zur Objektivachse parallele Achse (7) zwischen zwei Endlagen

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schwenkbar ist und durch eine Feder (16) in der Nichtgebrauch^ lage gehalten wird, in der die Mitnahmeverbindung zwischen Reibrad und Einstellring gelöst ist.

5· Brennweiteneinstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Mittel (17j 18) zur Justierung mindestens der Gebrauchslage besitzt.

6. Brennweiteneinstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2 für ein Objektiv, dessen Brennweiteneinstellung durch Drehung eines konzentrisch zur Objektivachse angeordneten Einstellringes bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsglied der Vorrichtung als Ritzel ausgebildet und daß für den Einstellring ein Zahnkranz vorgesehen ist.