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Spanngerät für Ideine Projektionsschirme
Es ist bekannt, dass eine der Schwierigkeiten bei Film- oder Foto-Vorführungen für den Hausgebrauch darin besteht, eine sorgfältige Spannung des Projektionsschirmes zu erzielen, der in neuester Zeit aus Plastikmaterial mit entsprechend behandelter Oberfläche hergestellt wird.
Es ist ebenfalls bekannt, dass dieser Projektionsschirm, wenn er nicht gebraucht wird, gewöhnlich in einer steifen Hülse aufgerollt ist, aus der er bei Gebrauch einfach mit einem Federdruck herausgezogen wird. Ein Projektionsschirm von normaler Grösse, besonders ein solcher aus Plastikmaterial, weist gewöhnlich nach dem Ausziehen aus der Hülse nicht die gewünschte Spannung auf, so dass die'Oberfläche gewellt und nicht vollkommen glatt erscheint, was die optische Wirkung der Projektion beeinträchtigt.
Die Erfindung befasst sich mit einem Spanngerät für einen solchen Projektionsschirm, wenn er aus der Hülse herausgezogen ist. Das Besondere dieses Spanngerätes besteht im wesentlichen darin, dass an einem aus der Hülse hervorstehenden Ende der Aufwickelwelle ein Handgriff aufgekeilt ist, an dessen gegen die Hülse gerichteter Fläche eine Anzahl hervorstehender Zähne angeordnet sind, die in am Deckel des dem Handgriff zugewendeten Hülsenendes vorgesehene Löcher eingreifen können. Am andern Hülsenende ist eine Feder angeordnet, die einerseits den herausgezogenen Schirm auf der Welle- aufzuwik- keln trachtet und anderseits einen derart geringen axialen Druck auf die Welle ausübt, dass die Zähne während des Aufwickelns des Schirmes von den Löchern ferngehalten sind.
Ein derartiges Gerät ist äusserst einfach aufgebaut und kann rasch gehandhabt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch als Beispiel eine praktische Ausführung des erfin- dungsgemässen Spanngerätes, u. zw. zeigt Fig. 1 die Frontansicht eines kleinen Projektionsschirmes in gespannter Lage, wobei die Hülse mit dem Gerät gemäss der Erfindung versehen ist. Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab eine Teilansicht und einen Teilquerschnitt, der hauptsäch- lichsten und wichtigsten Teile des Gerätes. Fig. 3 ist eine Ansicht in Pfeilrichtung III-III der Fig. 2 des Hülsendeckels. Fig. 4 ist eine Ansicht des Gerätes in Richtung der Pfeile IV-IV der Fig. 2. Fig. 5 stellt einen Sperrzahn des Gerätes dar, eingefügt in eine Sperrbohrung der Hülse des Gerätes.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Pro- jektionsschirm, der aus flexiblem Plastikmaterial mit entsprechend behandelter Oberfläche hergestellt ist, an seinem freien Ende an einer Stange 1 befestigt, die mit Hängeorganen 2 an einer steifen hinteren Stange 3 montiert ist, während die andere Seite des Projektionsschirmes S parallel zur Stange 1 mit einer Welle 5 verbunden ist, die in einer Hülse 4 angeordnet ist. Der Projektionsschirm S kann sich in dieser Hülse 4 unter der Wirkung einer Schraubenfeder auf der Welle 5 aufwickeln, so dass das Herausziehen und Aufwickeln des Projektionsschirmes S, wenn er gebraucht bzw. nicht mehr gebraucht wird, sehr einfach ist.
Das Gerät zum Spannen des Projektionsschirmes ist teilweise an der Aufwickelwelle 5 im Innern der Hülse 4 und teilweise am Verschlussdeckel 6 dieser Hülse angebracht. Gemäss der Erfindung ist die Welle 5 innerhalb der Hülse 4 , axial verstellbar und ra gt mit ihrem Ende aus dem Deckel hervor, so dass auf diesem Ende der Handgriff 7 befestigt werden kann. Die ebene, gegen das Innere des Hülsendeckels 6 gerichtete Fläche 8 des Handgriffes 7 senkrecht zur Welle 5 ist an ihrer Peripherie mit einer Anzahl hervorstehender Zähne. 9 versehen, die in entsprechend angeordnete Sitze oder Löcher 10 eingreifen, die kranzartig am Deckel 6 angeordnet sind. Diese Löcher (vgl. Fig. 3) liegen eng nebeneinander und ermöglichen dadurch eine genaue und sorgfältige Regulierung der Span-
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Das beschriebene Gerät wird wie folgt gehandhabt :
Nach Herausnahme des Projektionsschirmes S aus der Hülse 4, die am Ständer der Projektionfläche verankert werden kann, wird, um ihm die nötige Spannung zu geben, die Welle 5 mittels des Handgriffes 7 in entgegengesetztem Sinne zur Aufwicklungsrichtung des Projetions
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schirmes gedreht, d. h. in Richtung des Pfeiles F (Fig. 4 und 2). Nach dieser kleinen Drehung ist der Projektionsschirm gut gespannt und man drückt den Handgriff gegen, den Hülsendeckeil 6, damit die Zähne des Handgriffes 7 in die Löcher 10, die sich genau gegenüber denselben befinden, eingreifen können, wodurch die Welle 5 und auch der Projektionsschirm S in der Stellung, die sie nach Drehung des Handgriffes 7 eingenommen haben, blockiert werden.
Die Form der Zähne 9 ist so ausgebildet, dass sie auf der Oberfläche des Handgriffes auch in einer Stellung nahe am Deckel 6 in der Regulierungsrichtung gleiten können, während sie innerhalb der Löcher 10 eine sichere Sperre gegen eine Drehung der Welle in entgegengesetzter Richtung darstellen. Dies ist im Detail aus Fig. 5 klar ersichtlich, wo im Querschnitt ein Zahn. 9 gezeigt wird, der in ein Loch im Deckel der Hülse eingreift.
Sobald der Projektionsschirm nicht mehr gebraucht wird und man ihn in der Hülse 4 aufwickeln will, genügt es, auf den Handgriff 7 derart einzuwirken, dass die Zähne 9 aus den Löchern 10 heraustreten, um die automatische Aufwicklung des Projektionsschirmes S auf der Welle 5 zu ermöglichen.
Somit behindert das beschriebene Spanngerät in keiner Weise die Herausnahme oder WiederAufwicklung des Projektionsschirmes um die Welle 5 innerhalb der Hülse-. Die Welle 5 wird dabei an dem dem Handgriff 7 entgegengesetzten Ende durch eine Feder in die Auslöserichtung des Handgriffes 7 aus den Löchern des Hülsendeckels 6 gedrückt, so dass die Zähne 9 das Aufwickeln und Aufrollen des Projektionsschirmes S auf der Welle 5 nicht behindern.
Diese Feder kann z. B. eine zylindrische Schraubenfeder sein, die auf der Welle 5 mit geringer axialer Vorspannung montiert ist, so dass sie die Zähne 9 am Handgriff 7 von den Löchern im Hülsendeckel 6 entfernt hält. Sobald man den Projektionsschirm aus der Hülse zieht, bewirkt die Feder, dass der Schirm sich automatisch wieder aufzuwickeln trachtet, wenn er sich selbst überlassen ist. Die axiale Vorspannung der Feder ist jedoch so gering, dass die Zäh- ne 9 nicht gehindert werden, in die Löcher 10 einzugreifen und dort zu verharren, wenn man den Projektionsschirm in herausgezogener Lage festhalten will. Demnach ist der Widerstand gegen ein Lösen der Zähne 9 von den Löchern 10 grösser als die axiale Kraft der Feder.
Sobald jedoch der Handgriff 7 aus seiner Verriegelungs- la'ge gelöst wird, hält die Feder nunmehr den Griff vom Deckel 6 entfernt, so dass sich der Schirm von selbst ohne Behinderung aufwickeln kann.
Selbstverständlich können die baulichen Details des beschriebenen Gerätes je nach Notwendigkeit geändert werden, ohne dass der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
PATENTANSPRÜCHE : l. Spanngerät für kleine Projektionsschirme, die mit einer Hülse zur Aufnahme und zum Schutz derselben, wenn sie aufgewickelt und nicht in Gebrauch sind, kombiniert sind, insbesondere für aus Kunststoff bzw. plastischem Material bestehende Schirme, dadurch gekennzeichnet, dass an einem aus der Hülse (4) hervorstehenden Ende der Aufwickelwelle (5) ein
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Hülse gerichteter Fläche (8) eine Anzahl hervorstehender Zähne (9) angeordnet sind, die in am Deckel (6) des dem Handgriff zugewendeten Hülsenendes vorgesehene Löcher (10) eingreifen können, und dass am andern Hülsenende eine Feder angeordnet ist, die einerseits den herausgezogenen Schirm.
auf der Welle (5) aufzuwickeln trachtet und anderseits einen derart geringen axialen Druck auf die Welle ausübt, dass die Zähne während des Aufwickelns des Schirmes von den Löchern ferngehalten sind.