DE1109409B

DE1109409B - Spann- und Befestigungsvorrichtung fuer aufrollbare Projektionswaende

Info

Publication number: DE1109409B
Application number: DEA31021A
Authority: DE
Inventors: Hermann Mueller
Original assignee: Agfa AG
Current assignee: Agfa Gevaert NV
Priority date: 1958-12-24
Filing date: 1958-12-24
Publication date: 1961-06-22

Description

Spann- und Befestigungsvorrichtung für aufrollbare Projektionswände Die Erfindung betrifft eine Spann- und Befestigungsvorrichtung für aufrollbare Projektionswände, die an den Enden eines senkrecht zu den beiden Aufwickelleisten angeordneten Stabes eingehängt werden, der aus zwei teleskopartig ausziehbaren, gleitend ineinander geführten Spannrohren besteht und ein den Rücklauf der beiden Spannrohre verhinderndes Gesperre aufweist.
Spann- und Befestigungsvorrichtungen der genannten Art sind an sich bekannt, und zwar wird die aufroRbare Projektionswand zwischen einer Stativsäule mit Spreizfuß und einem ausziehbaren Verlängerungsstab eingespannt. Der Verlängerungsstab wird mittels eines Zahnradgetriebes, das über eine Kurbel betätigt wird, aus- oder eingeschoben, wobei der Kurbelgriff im Kurbelann verschiebbar ist, so daß er, in den Bereich der Stativsäule verschoben, eine Feststellvorrichtung bildet. Bei einer anderen bekannten Projektionswand weist der Verlängerungsstab ein Rastloch auf, in das beim Ausziehen derselben ein federbelasteter, passender Raststift einfallen kann.
Diese bekannten Ausführungen weisen eine Vielzahl von komplizierten Einzelteilen auf, deren Herstellung und Montage schwierig ist und daher hohe Gestehungskosten bedingen. Außerdem sind diese Projektionswände umständlich im Gebrauch und im zusammengelegten Zustand unhandlich und schwer.
Die Erfindung bezweckt, eine von diesen -Einschränkungen freie Spann- und Befestigungsvorrichtung zu schaffen, die nur aus zwei ineinander geführten Spannrohren besteht und bei der das den Rücklauf der Rohre verhindernde Gesperre aus dem Material der Rohre selbst herausgearbeitet ist. Es sind somit keine zusätzlichen Einzelteile nötig, und die Herstellungskosten können daher sehr niedrig gehalten werden. Außerdem ist die Handhabung der Spannvorrichtung äußerst einfach, denn es werden nur die Spannrohre so weit ausgezogen, bis der Bildschirm gespannt ist, und die Schrägfläche der federnden Zunge des einen Spannrohres fällt in die entsprechende, radiale Ausnehmung des anderen Rohres ein und verhindert das Zurückgleiten. Durch gegenläufiges Verdrehen der Rohre kann die Sperrung wieder aufgehoben und der Spannstab für den Transport auf eine handliche Länge zusammeng geschoben werden. Ein weiterer Vorteil der erlindungsgemäßen Spannvorrichtung ist das durch den einfachen Aufbau bedingte geringe Gewicht und der im zusammengelegten Zustand geringe Platzbedarf.
Die Spann- und Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre radial angeordnete Ausnehmungen des einen Spannrohres und eine in diese Ausnehmungen federnd einrastende Zunge des anderen Spannrohres aufweist.
Zur besonders zweckmäßigen Verwirklichung des Erfindungsgedankens weist die federnde Zunge des Spannrohres eine Schrägfläche auf, die so geneigt ist, daß beim Ausziehen der Spannrohre keine Sperrung eintritt. Zweckmäßigerweise wird ferner das Zungenende halbkreisförmig ausgebildet und wird beim Lösen der Rücklaufsperre durch gegensinnige Verdrehung der beiden Spannrohre auf den nicht geschlitzten Teil der Mantelfläche des Rohres gehoben. Die federnde Zunge ist, der Einfachheit halber, aus dem Material des Spannrohres herausgearbeitet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 die Ansicht einer Projektionswand, die mit einer Spann- und Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist, Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die aus dem Material der Rohre herausgearbeitete Rücklaufsperre, Fig. 3 ein Schnittbild II-11 der Rücklaufsperre gemäß Fig. 2.
In der in Fig. 1 dargestellten Projektionswand ist mit 1 ein aufrollbarer Bildschirm bezeichnet, der mit Aufwickelleisten 2 und Aufhängeschnüren 3 in bekannter Ausführung versehen ist, und mittels der aus den Rohren 4, 5 bestehenden Spann- und Befestigungsvorrichtung in einer Ausrastung 14 des Rohres 4 aufgehängt ist. Die Richtung der Pfeile gibt die Richtung der Kraft an, durch welche die Spannung des Bildschirmes bewirkt wird. Aus dem Material der beiden ineinander gleitend geführten Spannrohre, welche aus Kunststoff oder Metall gefertigt sind, ist eine den selbsttätigen Rücklauf hemmende Sperre herausgearbeitet, die in den Fig. 2 und 3 in einet beispielsweise möglichen Ausführungsform gezeigt ist. Eine aus dem Material des inneren Rohres 5 herausgearbeitete Zunge 6 liegt federnd an der Innenwandung 7 des darüber gleitend geführten Rohres 4 an. Beim Ausziehen der beiden Rohre rastet das nach außen abgebogene Ende 8- der Zunge in radial angeordnete Durchbrüche 9 des Rohres 4 ein und verhindert durch seine Schrägfläche 10 einen selbsttätigen Rücklauf der beiden Rohre, welche unter der vom Bildschirm und/oder dessen Aufhängeschnüren # aufgebrachten elastischen Spannung stehen. Die Schrägfläche 11 der Zunge ist so geneigt, daß beim Ausziehen der Sperrvorrichtung keine Sperrung eintritt. Nicht besonders dargestellt, aber ebenfalls unter den Schutzumfang der Erfindung fallen Spannvorrichtungen, bei denen in analoger Umkehrung das Rohr größeren Durchmessers eine federnde Zunge und das Rohr kleineren Durchmessers radiale Schlitze aufweist oder die radialen Ausnehmungen durch Kerben bzw. Sicken ersetzt werden. Zum Lösen der Rücklaufsperre werden die beiden Rohre gegensinnig verdreht, wobei die halbkreisförmig ausgebildete Begrenzung 12 des Zungenendes auf den Begrenzungsflächen 13 der Radialschlitze des anderen Rohres aufläuft und auf den nichtgeschlitzten Teil der Mantelfläche dieses Rohres gehoben wird, worauf beide Rohre ineinandergeschoben werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Spann- und Befestigungsvorrichtung für aufrollbare Projektionswände, die an den Enden eines senkrecht zu den beiden Aufwickelleisten angeordneten Stabes eingehängt werden, der aus zwei teleskopartig ausziehbaren, gleitend ineinander geführten Spannrohren besteht und ein den Rücklauf der beiden Spannrohre verhinderndes Gesperre aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre radial angeordnete Ausnehmungen (9) des einen Spannrohres (4) und eine in diese Ausnehmungen federnd einrastende Zunge (6) des anderen Spannrohres (5) aufweist.
2. Spann- und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Zunge (6) des Spannrohres (5) eine Schrägfläche (11) aufweist, die so geneigt ist, daß beim Ausziehen der Spannrohre (4, 5) keine Sperrung eintritt. 3. Spann- und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zungenende (12) halbkreisförmig ausgebildet ist und beim Lösen der Rücklaufsperre durch gegensinnige Verdrehung der beiden Spannrohre (4, 5) auf den nicht geschlitzten Teil der Mantelfläche des Rohres (4) gehoben wird. 4. Spann- und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Zunge (6) aus dem Material des Spannrohres (5) herausgearbeitet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 940 943; USA.-Patentschrift Nr. 2 355 799.