AT21118B - Verfahren zur Herstellung von Kollodium für künstliche Fäden. - Google Patents

Description

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   Österreichische   PATENTSCHRIFT Nr. 21118.   



    JULES DOUGE IN BESAN (,'ON (DEP.   DOUBS). 
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   Die vorliegende Erfindung bezweckt, das Auftreten von freier Säure in dem zur Herstellung von künstlicher Seide bestimmten   Kollodium und   in fertiger künstlicher Seide selbst zu verhindern. Bei den bisherigen Verfahren zur Darstellung dieser Produkte ist dieses Auftreten von freier Säure unvermeidlich, selbst wenn man vollständig neutral reagierende Nitrozellulose und Lösungsmittel als Ausgangsmaterialien benutzt, da mit der Zeit stets Selbstzersetzung der Nitrozellulose eintritt, wobei freie Salpetersäure abgespalten wird.

   Gemäss vorliegender Erfindung wird nun der   Nitrozelluloselösung   die wässerige LÖsung eines alkalisch reagierenden Körpers einverleibt, welcher die jeweils frei werdende Säure bindet, so dass das Verspinnen sowie sonstige nachfolgende Operationen durch freie Säure nicht gestört   und   die Festigkeit sowie die Dauerhaftigkeit des fertigen Fadens nicht durch solche vermindert werden. 



   Gemäss vorliegender Erfindung wird bebufs Überführung der Nitrozellulose in Kollodium ein Lösungsmittel benutzt, das aus einem Gemisch von   Alkohol und Äther mit einer   wässerigen Lösung von Ätzkali oder Ätznatron,   Lithion, Kaliumkarbonat,   Natriumkarbonat, 
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 einverleibt werden können. Die Menge des verwendeten alkalischen Körpers hängt von der Qualität und der   Herkunft   der zur Darstellung des Pyroxylins verwendeten Zellulose 
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 äther oder Azeton, treten. 



     Bekannttich schwankt   der Wassergehalt der bei der Herstellung des   Kollodiums   verwendeten Nitrozellulose innerhalb weiter Grenzen und kann alle Mittelwerte zwischen   0 und 32% annehmen.   



   Bei der   Durchführung   des vorstehend angegebenen Verfahrens hat sich als vorteilhaft erwiesen, eine Nitrozellulose mit 6-10% Wassergehalt zu verwenden. Diese erhält man in bekannter Weise dadurch, dass man die aus dem Schwefelsäure-Salpetersäure-Gemenge herausgenommene und dann gewaschene Nitrozellulose, welche etwa   300/0   Wasser enthält, zuerst in eine Presse oder eine Schleudertrommel bringt und sie so von einem Teil ihres Wassergehaltes befreit, worauf man sie auf durchbrochene   Hürden   schafft, durch und über welche erwärmte Luft streicht. 



   Als günstiges   Mengcnverhä ! tnts von Pyroxylin   zu den alkalischen Zusätzen ist gefunden worden, dass auf je 1 kg des in dem   6-100/0     Wasser enthaltenden Pyroxylin     wirklich   enthaltenen trockenen Pyroxylin 2-3 g wasserfreies Natriumkarbonat oder die 
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Claims (1)

1. EMI2.1 Verfahren zur Herstellung von Kollodium für künstliche Fäden aus Pyroxylin mit einem Wassergehalt von 6-10%, dadurch gekennzeichnet, dass dieses in einer aus einem Pyroxylinlösungsmittel und einer wässerigen Lösung von Ätzkali oder Ätznatron, Lithion, Kaliumkarbonat, Natriumkarbonat, Ammoniumkarbonat, Kalk, Baryt, Natriumborat, Kaliumoder Natriumsilikat bestehenden Mischung gelöst wird.