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Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstkassierendes Schloss. Die Bewegungsübertragung vom Drücker auf den Verschlussriegel mit Hilfe von Münzen od. dgl. herbeizuführen, ist bei Automatenschlössern durch- aus bekannt. Ihre Aufgabe besteht darin, gewisse Räumlichkeiten nur gegen ein bestimmtes Entgelt zu- gänglich zu machen, wobei die Münze das Kupplungselement darstellt. Daher ergänzt oder überbrückt es unterbrochene Kupplungen, wobei es im Prinzip dasselbe ist, ob dadurch ein mechanischer Vorgang er- möglicht oder ein Stromkreis geschlossen wird.
Die meisten der bekannten Automatenschlösser weisen ein gemeinsames Merkmal auf, nämlich das, dass sie direkt den Riegel- bzw. Fallenmechanismus beeinflussen. Es ist jedoch auch ein Automatenschloss bekannt geworden, das eine geteilte Nuss enthält, wobei die beiden Nusshälften durch Einschieben einer
Münze miteinander gekoppelt werden. Es handelt sich dabei aber um einen kompletten, besonders ausgebildeten Schlossmechanismus, während es das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein vom Schlossme- chanismus unabhängiges Kupplungselement zu schaffen, so dass durch blosses Vorsetzen dieses Münzekupplungselementes ein jedes Schloss zum Geldautomatenschloss gemacht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein auf die Drückerachse aufsetzbares Kupplungselement gelöst, das in an sich bekannter Weise so ausgebildet ist, dass nach Einführen einer Münze od. dgl. in das Kupplungselement eine gemeinsame Bewegung der Drücker dadurch erfolgen kann, dass die beiden voneinander unabhängig beweglichen Nüsse, die einen gemeinsamen axialen Münzendurchlass aufweisen, durch die auf einem Anschlag liegende Münze miteinander gekoppelt werden. Die Bewegungsbegrenzung der einen Nuss 1 erfolgt durch das jeweilige Schloss und die der andern Nuss 2 durch Anschläge 13 und dz die mit Ausnehmungen dieser Nuss zusammenwirken.
Die Ausstossung der Münze erfolgt durch Betätigen der Nuss 1 dadurch, dass die Nuss 1 einen Anschlag 31 aufweist, der die Nuss 2 so bewegt, dass kein Klemmen der Münze mehr erfolgt, so de ss diese vom Anschlag abgestreift wird und somit aus der Kupplung ausscheidet. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Münzenkupplungs-Einbauelementes dargestellt. Fig. l zeigt die Münzenkupplung in der Vorderansicht ; Fig. 2 dieselbe in der Seitenansicht. Fig. 3 und 4 sind Schnittzeichnungen, u zw. zeigt Fig. 3 die Draufsicht und Fig. 4 die Vorderansicht im Schnitt. Fig. 5 zeigt eine Verbindung der Münzenkupplung mit einem Türschloss, wobei das Münzenkupplungsgehäuse aufgeschnitten dargestellt ist.
Das dargestellte Münzenkupplungs-Einbauelement wird einerseits durch den im Schloss befindlichen, einige Millimeter in die Nuss 1 ragenden Drücker Dl betätigt, anderseits von dem im Kupplungsgehäuse befindlichen Drücker DZ Nach Einführung der Münze in den axialen Münzendurchlass (Fig. 3 und 4) der Nüsse 1 und 2, kommt diese auf den Anschlag 4 zu liegen. Durch Bewegung des Drückers D2 (Fig. 5) wird die Münze in den Nüssen 1 und 2 geklemmt, so dass eine gemeinsame Bewegung der beiden Nüsse gegeben ist, und somit ein Öffnen der Tür od. dgl. erfolgen kann.
Bei der zweiten Bewegung der Münzenkupplung durch den Drücker Dl (Fig. 5), der mit der Nuss 1 verbunden ist, wird die Nuss 2 durch den Anschlag 3 der Nuss 1 und der Ausnehmung der Nuss 2 so mitgenommen, dass keine Verklemmung der Münze erfolgt und die Münze vom Anschlag 4 abgestreift und ausgeschieden wird. Bei Bewegung des Drückers D2 ohne Münzeneinwurf wird die Bewegung der Nuss 2 durch den in ihr eingeschraubten Bolzen 6 begrenzt, einerseits durch den Distanzbolzen 8 der Abdeckscheibe, anderseits durch den Anschlag 7. Die Rückführung der Nuss 2 erfolgt durch die Feder 5, die in der Nuss 2 und im Distanzbolzen 8 befestigt ist.
Der besondere Vorteil liegt nun darin, dass ein jedes Schloss mit Drücker in ein Geldautomatenschloss verwandelt werden kann, wenn die Münzenkupplung vorgesetzt wird, wobei es gleich ist, ob es ein linkes
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oder ein rechtes Schloss ist, da die Münzenkupplung durch Umstellen sowohl links als auch rechts verwendbar ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Selbstkassierendes Schloss, gekennzeichnet durch ein auf die Drückerachse aufsetzbares Münzehkupplungs-Einbauelement, das aus zwei, voneinander unabhängig bewegbaren Nüssen (1, 2) besteht, die einen gemeinsamen axialen Münzendurchlass und einen Anschlag (4) zum Festhalten der eingeworfenen Münze aufweisen.