<Desc/Clms Page number 1>
Hängedecke
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hängedecke aus mittels Nut- und Kammverbindung zusammen- steckbaren Plattenelementen, die an einem Tragorgan aufhängbar sind. Die Tragorgane weisen hiezu vorstehende Rippen od. dgl. auf, die in die entsprechend geformten Plattenränder eingreifen, und sind mittels starrer oder biegsamer Verankerungen an der Tragkonstruktion befestigt.
Derartige Hängedecken sind z. B. aus der Schweizer Patentschrift Nr. 276057 und aus der österr.
Patentschrift Nr. 191590 bereits bekannt. Die mit vorstehenden Rippen versehenen Tragorgane können kürzer, gleichlang oder länger als die Platten sein, wobei aber bei den bekannten Anordnungen die Nutund Kammverbindung sich über die gesamte Seitenlänge der Platten durchgehend erstrecken. Zum Ein- setzen der Tragorgane muss somit zwangsläufig zwischen der Nut der einen Platte und dem Kamm der be- nachbarten Platte eine hinreichende Fuge frei gelassen werden, wobei ferner die Lage der Aufhängeorgane bezüglich der Platten nicht festgelegt ist, denn die Platten können längs der Aufhängeorgane verschoben werden, wenn keine durchlaufenden Schienen als Aufhängeorgane verwendet werden.
Die Lage der Tragorgane ist also festgelegt, da dieselben an beliebiger Stelle längs der Stosslinie der Platten zwischen der vorstehenden Leiste und der Nut eingeführt werden können. Dies kann eine statisch ungenaue Anordnung der Verankerungspunkte bzw. eine derartige Anordnung zur Folge haben, dass sich die Platten nicht genau in der gleichen Höhe befinden.
Wenn das Tragorgan aus wirtschaftlichen Gründen kürzer als die Plattenseite ausgebildet wird, dann ergibt sich bei der praktischen Verwendung solcher Hängedecken ein weiterer Nachteil. In den Abschnitten, in denen das Tragorgan fehlt, besteht zwischen dem vorstehenden Rand und der einspringenden Nut keine Berührung, was eine Unterbrechung der fortlaufenden Auflage zwischen den Platten zur Folge hat und ein Durchbiegen der Platten verursacht.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, bei Hängedecken der erwähnten Art diese Nachteile zu beseitigen und eine solche Anordnung zu schaffen, bei der jede Verschiebung der Platten entlang ihrer Kanten hintangehalten ist. Dies erfolgt erfindungsgemäss dadurch, dass an jenen Stellen der Plattenseiten, an denen die Nut- und Kammverbindung vorgesehen ist, die Plattenseitenkanten dicht aneinander gestossen sind, während an den restlichen Stellen der Plattenseiten eine Fuge zur Aufnahme der Tragorgane ausgespart ist und letztere selbst kürzer als die Plattenseiten sind. Auf diese Weise ist die Lage der Aufhängeorgane genau festgelegt und ferner auch die gleiche Höhenlage zweier benachbarter Platten sichergestellt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 bzw. 2 zeigt ein Plattenelement der erfindungsgemässen Hängedecke von oben bzw. von unten gesehen, Fig. 3 bzw. 4 das Plattenelement in Seitenansicht, u. zw. einmal eine Seite mit vorspringenden Teilen und einmal eine Seite mit einspringenden Teilen, die Fig. 5 - 8 sind Schnitte nach den Linien A-A, C-C, B-B und D-D der Fig. 3 und 4, Fig. 9 zeigt zwei zusammengefügte Plattenelemente mit einem Tragorgan, Fig. 10 ebenfalls zwei zusammengefügte Plattenelemente, jedoch in einer Zone, in der die vorstehende Leiste des einen Elementes mit der Nut des andern in Eingriff steht, und die Fig. 11 und 12 zeigen schematisch die Anordnung von Plattenelementen zur Bildung einer Decke, u. zw.
einmal schachbrettförmig und einmal versetzt.
In den Fig. l und 2 sind die Ecken der quadratischen Platte mit M, N, 0 und P bezeichnet. Die Seiten M N und N P der Platte sind je mit zwei, symmetrisch zur Seitenmitte angeordneten vorstehenden
<Desc/Clms Page number 2>
Leisten b einer Nut und Kammverbindung versehen, während die Seiten MO und OP je mit zwei einspringenden Nuten an den Stellen versehen sind, die den Leisten b der andern Seiten entsprechen. Diese Nuten sind in Fig. 4 deutlich sichtbar und mit c bezeichnet, während die Fig. 3 ein Profil einer Seite MN oder NP mit den Leisten b zeigt. Aus letztgenannter Figur ist ferner klar ersichtlich, dass an den Ecken sowie zwischen den Leisten b die Rillen a vorgesehen sind, welche die Rippen der Tragorgane aufzunehmen haben. Fig. 9 veranschaulicht, wie eine solche Halbrippe d jeweils in einer Rille a enthalten ist.
Es versteht sich, dass die Rillen a auch an den Seiten mit den Nuten c vorgesehen sein können.
Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei benachbarte Plattenelemente ; es ist die Rille a zur Aufnahme der Rippe d des Tragorganes klar ersichtlich.
Die Fig. 7 und 8 zeigen hingegen zwei benachbarte Plattenelemente mit einer Leiste b, die einer Nut c gegenüberliegt.
In den Fig. 11 und 12 sind rein schematisch zwei verschiedene Anordnungsmöglichkeiten der Platten zur Bildung einer Decke veranschaulicht, wobei die in der Mitte und in den Eckzonen der Platten eingezeichneten stärkeren Striche die Tragorgane d andeuten.
Die beschriebene Ausführungsform des Plattenelementes einer erfindungsgemässen Hängedecke kann verschiedenen Abänderungen unterworfen werden. Die Plattenelemente können aus Gips oder Kunststein oder beliebigen andern Werkstoffen hergestellt sein. Auch Kunststoffplatten können in vorteilhafter Weise Verwendung finden.