AT210578B - Gießplatte für den Gespannguß, insbesondere von beruhigten Stählen - Google Patents
Gießplatte für den Gespannguß, insbesondere von beruhigten StählenInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Giessplatte für den Gespannguss, insbesondere von beruhigten Stählen Mit Aluminium oder ähnlich wirkenden Desoxydations- und/oder Beruhigungsmitteln behandelte Stähle weisen bekanntlich den Nachteil auf, dass die durch diese Behandlung entstehenden Désoxydations- produkte wenigstens teilweise im Stahl verbleiben. Sie werden als nichtmeLallische Einschlüsse bezeichnet, und ihre Zahl ist mitbestimmend für die Güte des Werkstoffes. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Anzahl dieser Einschlüsse dadurch zu vermindern, dass man den flüssigen Stahl in der Pfanne abhängen lässt, um den spezifisch leichteren Verunreinigungen das Aufsteigen in die Schlacke zu ermöglichen. Trotzdem verbleibt immer noch ein gewisser Anteil im Stahl, weil das Abhängen mit RUcksicht auf die Giesstemperatur und-dauer nicht beliebig ausgedehnt werden kann. Es ist auch bekannt, dass ein Teil dieser im flüssigen Stahl verbliebenen Verunreinigungen sich beim Gespannguss an der oberen Wölbung der Giesskanäle abscheidet, und man hat versucht, durch die Anordnung von möglichst langen Giesskanälen und die Einschaltung von Steigern, Domen und kleinen Zwischenkokillen zwischen Königstein und Kokillensteiger möglichst viele dieser Verunreinigungen vor dem Eintritt in die Kokille abzufangen oder zurückzuhalten. Alle diese bekannten Massnahmen haben es jedoch nicht verhindern können, dass ein erheblicher Anteil dieser Verunreinigungen immer noch in die Kokille gelangt. Es wurde nun gefunden, dass man einen weitaus grösseren Anteil dieser nichtmetallischen Verunreinigungen beim Giessen im Gespannguss von beruhigten Stählen als bisher am Eintritt in die Kokille hindern kann, wenn man in den Kanälen der Giessplatte möglichst nahe vor dem Steiger der Kokille eine Richtungsänderung der Kanalachse in der Vertikalen nach unten vornimmt, die anschliessend wieder nach oben führt und unmittelbar in den Kokillensteiger einmündet. Auf diese Weise wird eine schlackenfuchsoder siphonähnliche Ausbildung eines Giesskanals erhalten, vor der sich-wie umfangreiche Versuche gezeigt haben-die nichtmetallischen Verunreinigungen in grosser Zahl aufstauen. Sie können zufolge ihres niedrigeren spezifischen Gewichtes die tiefer gelegene Schwelle des Schlackenfuchses oder Siphons nicht überschreiten und sammeln sich an der oberen Wölbung des Kanals, gelangen also nicht mehr in die Kokille. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung des Giesskanals nach der Erfindung im Schnitt dargestellt. Der vom Königstein ausgehende Giesskanal 1. der in den bekannten Rinnen 2 der Giessplatte 3 aus Kanalsteinen zusammengesetzt gebildet wird, weist möglichst nahe an dem der jeweiligen Kokille 4 zugeordneten Steiger 5 eine Richtungsänderung in der Vertikalen nach unten auf und führt anschliessend sogleich wieder nach oben, um unmittelbar in den Steiger 5 einzumünden. Durch diese Richtungsänderung im Giesskanal l entsteht in seinem Verlauf eine nach unten vorspringende Ecke 6. Dietiefste Spitze dieser Ecke soll vorteilhafterweise tiefer als die Giesskanalsohle liegen, einmal, um einen ausreichenden Raum für die Ablagerung der nichtmetallischen Verunreinigungen zu bilden, zum andern, um die Mitftgirung der Verunreinigungen im Stahlstrom zu verhindern. Selbstverständlich sind auch andere Ausführungsformen des erfindungsgemässen Giesskanals möglich, so z. B. solche mit abgerundeten Ecken, also ausgesprochen siphonähnliche Ausbildungen der Giesskanäle.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Giess platte für den Gespannguss, insbesondere von beruhigten Stählen, dadurch gekennzeichnet, dass der Giesskanal (l) möglichst nahe an dem der jeweiligen Kokille (4) zugeordneten Steiger (5) eine Richtungsänderung in der Vertikalen nach unten erfährt, die anschliessend sogleich wieder nach oben führt und so die Bildung einer schlackenfuchs- oder siphonähnlichen Ausformung ergibt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE210578X | 1958-09-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT210578B true AT210578B (de) | 1960-08-10 |
Family
ID=5798095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT643159A AT210578B (de) | 1958-09-10 | 1959-09-04 | Gießplatte für den Gespannguß, insbesondere von beruhigten Stählen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT210578B (de) |
-
1959
- 1959-09-04 AT AT643159A patent/AT210578B/de active
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