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Einstellvorrichtung für ein den Ablauf eines Kochprogramms od. dgl. steuerndes Zeitlaufwerk
Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für ein den Ablauf eines Kochprogrammes, eines Wasch- programmes od. dgl. steuerndes Zeitlaufwerk, welche Einstellvorrichtung einen Einstellknebel od. dgl. auf- weist, der bei seiner Betätigung das Zeitlaufwerk in Gang setzt und wobei weitere Einstellorgane zur Fest- legung des bzw. der Schaltzeitpunkte vorgesehen sind. Bei den bisher bekannten Ausführungen der Zeit- laufwerke und ihrer Einstellvorrichtungen können dann, wenn das Zeitlaufwerk erst beim Einstellvorgang in Gang gesetzt wird, nur absolute Zeiten eingestellt werden.
Das bedeutet, dass beispielsweise das Zeit- laufwerk so eingestellt wird, dass es nach Ablauf einer gewissen Zeit (beispielsweise nach einer Stunde) nach Einstellung einen Schaltvorgang auslöst. Die Einstellung der Schaltzeiten ist somit von der augenblicklichen Uhrzeit unabhängig, und es kann jeweils nur nach absolutem Zeitmass die Zeitdauer festge- legt werden, nach der ein bestimmter Schaltvorgang stattfinden soll. Die Einstellung absoluter Zeiten bereitet nun aber oft der die Einstellvorrichtung bedienenden Person Schwierigkeiten.
Wenn beispielsweise bei einem mit einem erst bei der Betätigung in Gang gesetzten und über eine Einstellvorrichtung der bisherigen Bauart einstellbaren Zeitlaufwerk ausgerüsteten Elektroofen zu einem bestimmten Zeitpunkt eine oder mehrere Platten bzw. das Backrohr ein-oder abgeschaltet werden soll, dann ist es, wenn diese Schaltung über das Schaltwerk zu erfolgen hat, notwendig, zunächst die Zeitdifferenz zwischen der augenblicklichen Uhrzeit und der Uhrzeit des gewünschten Schaltzeitpunktes festzustellen und diesen Differenzwert dann am Zeitlaufwerk einzustellen, wobei es, wie die Erfahrung gezeigt hat, oft zu Irrtümern kommt.
Eine Einstellung direkt nach der Uhrzeit ist aber bisher nur bei Geräten möglich, die eine eigene Schaltuhr aufweisen, welche Schaltuhr die normale Uhrzeit anzeigt und nach der durch Versetzen von Kontakten od. dgl. bestimmte Schaltzeiten festgelegt werden können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung für erst bei der Betätigung in Gang setzbare Zeitlaufwerke zu schaffen, welche Einstellvorrichtung es ermöglichen soll, die Einstellung der jeweiligen Schaltzeitpunkte nicht nur in absoluten Zeiteinheiten, sondern auch direkt nach der Uhrzeit vornehmen zu können.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die über Wellen od. dgl. auf das Zeitlaufwerk und die Schaltkontakte wirkenden Einstellorgane als konzentrisch ineinandergreifende Scheiben bzw. Ringe ausgebildet sind und neben den Einstellorganen ein mit wenigstens einer über zwei Ablesefenster od. dgl. ablesbaren Uhrzeitskala versehener, für sich verstellbarer Hilfsring vorgesehen ist, wobei das eine Ablesefenster feststehend angeordnet ist und zur Einstellung der augenblicklichen Uhrzeit mittels des Hilfsringes dient, während das zweite Ablesefenster gemeinsam mit dem Einstellorgan für den Schaltzeitpunkt verstellbar ist.
Wenn mit Hilfe der erfindungsgemässen Einstellvorrichtung ein bestimmter Schaltzeitpunkt eingestellt werden soll, dann wird zunächst der Hilfsring so lange verdreht, bis in dem dafür bestimmten Ablesefenster die Uhrzeit des gewünschten Schaltzeitpunktes aufscheint. Sodann wird das Einstellorgan für den Schaltzeitpunkt so lange verstellt, bis im zugehörigen Ablesefenster die augenblickliche Uhrzeit sichtbar wird. Damit ist es, obwohl an sich nur absolute Zeiten eingestellt werden, durch die erfindungsgemässe Ausführung möglich, die Einstellung des Schaltzeitpunktes nach der jeweiligen Uhrzeit vorzunehmen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Hilfsring zwei um einen bestimmten Winkelbereich gegeneinander versetzte Einstellskalen auf, die über je eines der Ablesefenster od. dgLablesbar sind. Durch die Versetzung der beiden Skalen gegeneinander wird eine optische Trennung der beiden Einstellmarken voneinander erzielt, so dass es bei der Einstellung kaum zu Irrtümern kommen kann.
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wirdskala versehener und mit dem Abschaltorgan gekuppelter Ring bzw. eine Scheibe, ein Schaltknebel od. dgl. vorgesehen. Die Zeitskala dieses Einstellorganes kann wieder in absoluten Zeiteinheiten geeicht sein, da es beispielsweise bei der Einstellung der Kochdauer für ein bestimmtes Gericht günstiger ist, wenn diese
Kochdauer direkt eingestellt werden kann, ohne dass eine Umrechnung auf die Uhrzeit notwendig ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 und 2 eine Einstellvorrichtung in Vorderansicht und im Querschnitt.
Die Einstellvorrichtung ist für ein erst bei der Betätigung in Gang setzbares Schaltzeitlaufwerk für ein
Elektrogerät, beispielsweise einen Elektroherd, bestimmt. Die Einstellvorrichtung besitzt Einstellorgane 1,
2, die über je eine Welle mit dem Zeitlaufwerk verbunden sind. Das Einstellorgan 2 ist als Schaltknebel ausgebildet, während das Einstellorgan 1 als den Schaltknebel konzentrisch umgebender Ring ausgeführt ist. Der Ring 1 dient zur Einstellung des Schaltzeitpunktes, während der Knebel 2 zur Einstellung der Ein- schaltdauer vorgesehen ist. Zeitschaltwerke, die derartige Einstellungen ermöglichen, sind bereits be- kannt, und es braucht daher nicht näher auf sie eingegangen zu werden. Konzentrisch zumRing 1 und zum
Knebel 2 ist ein Hilfsring 3 vorgesehen, der gegeneinander versetzt zwei Skalenreihen trägt.
Die Skalenreihen bilden Hilfsmittel bei der Einstellung der Schaltzeitpunkte und sind vorzugsweise jeweils mit den
Zahlen von 1 bis 12 oder-wie beim Ausführungsbeispiel - von 1 bis 24 versehen. Die äussere Skalenreihe ist durch eine kreisringförmige Abdeckung 4 verdeckt, während die zweite Skalenreihe des Ringes 3 unter einer vorspringenden Randleiste des Ringes 1 liegt. Schliesslich ist noch am Ring 1 eine von einer Randleiste des Knebels 2 abgedeckte Skalenteilung vorgesehen. Die Skalen können über je ein Fenster 5 der Abdeckung 4 und Fenster 6,7 der Randleisten des Ringes 1 und des Knebels 2 abgelesen werden. Der Hilfsring 3 ist mit Hilfe eines als Knopf 8 ausgebildeten Handgriffes verdrehbar.
Die Zeiteinstellung wird derart vorgenommen, dass zunächst der Hilfsring 3 so lange verdreht wird, bis im Fenster 5 der Abdeckung 4 die gewünschte Einschaltuhrzeit aufscheint. Dann wird der Ring 1 und damit das Einstellorgan des Zeitlaufwerkes so lange verdreht, bis im Fenster 6 die augenblickliche Uhrzeit sichtbar wird. Schliesslich wird noch durch Verdrehen des Knebels 2 die über das Fenster 7 ablesbare Kochdauer eingestellt.
Es wäre auch möglich, die beschriebenen Bauglieder in anderer Anordnung vorzusehen. So könnte beispielsweise der Knebel 2 auch an Stelle des Hilfsringes mit den Hilfsskalen versehen sein, wobei dann der Ring 1 zur Einstellung des Einschaltzeitpunktes und der Ring 30 zur Einstellung der Kochzeit dienen würde.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einstellvorrichtung für ein den Ablauf eines Kochprogramms od. dgl. steuerndes Zeitlaufwerk, mit einem Einstellknebel od. dgl., der bei seiner Betätigung das Zeitlaufwerk in Gang setzt und weiteren Einstellorganen zur Festlegung des bzw. der Schaltzeitpunkte, dadurch gekennzeichnet, dass die über Wellen od. dgl. auf das Zeitlaufwerk und die Schaltkontakte wirkenden Einstellorgane als konzentrisch ineinandergreifende Scheiben bzw. Ringe (l, 2) ausgebildet sind und neben den Einstellorganen ein mit wenigstens einer über zwei Ablesefenster od. dgl.
(5, 6) ablesbaren Uhrzeitskala versehener, für sich verstellbarer Hilfsring (3) vorgesehen ist, wobei das eine Ablesefenster (5) feststehend angeordnet ist und zur Einstellung der augenblicklichen Uhrzeit mittels des Hilfsringes dient, während das zweite Ablesefenster (6) gemeinsam mit dem Einstellorgan (l) für den Schaltzeitpunkt verstellbar ist.