AT209841B - Einrichtung zum spannungsabhängigen Steuern der Spulendrehzahl bei Drahtziehmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum spannungsabhängigen Steuern der Spulendrehzahl bei Drahtziehmaschinen

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AT209841B
AT209841B AT527658A AT527658A AT209841B AT 209841 B AT209841 B AT 209841B AT 527658 A AT527658 A AT 527658A AT 527658 A AT527658 A AT 527658A AT 209841 B AT209841 B AT 209841B
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Austria
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wire
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dependent control
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AT527658A
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Inventor
Walter Hoesel
Original Assignee
Drahtziehmaschinenwerk Gruena
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  Einrichtung zum spannungsabhängigen Steuern der
Spulendrehzahl bei Drahtziehmaschinen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum spannungsabhängigen Steuern der mit zunehmender Füllung zu verringerndenSpulendrehzahl bei   Draht-, insbesondere Feindrahtziehmaschinen   mit Gleiten des Drahtes auf den   Ziehkonen, mit   einem vom Draht betätigten   Pendelrollenschalter, dessen   Stromimpulse auf ein stufenloses Getriebe des Spulenantriebes verstellend einwirken. 



   Hiezu sind bisher anDrahtziehmaschinen mit mehreren Konuspaaren Einrichtungen bekanntgeworden, die als   Steuerimpuls   die Spannung des Fertig drahtes, nachdem dieser von der letzten Ziehstufe abgelaufen ist, benutzen. Dabei sind die Durchmesser der Ziehkonen so gehalten, dass sich das Gleiten des Drahtes bei Erhöhung seiner Geschwindigkeit zuerst auf der letzten Ziehstufe verliert. Die Umfangsgeschwindigkeit letzterer ist also um einen bestimmten Betrag kleiner als die der übrigen Ziehstufen.

   Die mit dem Aufspuldurchmesser   zunehmende Fertigdrahtgeschwindigkeit nähert   sich dann der Umfangsgeschwindigkeit der 
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 sen Abmessungen insbesondere bei 0,   1 - 0,   02 mm liegen,   ausgeführt.   Die hiedurch häufig auftretenden Drahtbrüche sind auch auf   die Überwindung der Federkraft der pende1rolle im Moment   des Schaltvorganges zurückzuführen. Da die Veränderung der Drahtspannung vor der Fertigspule als Steuerimpuls dient, wirkt auch auf die Fertigspule eine sich ständig ändernde Drahtspannung. Dadurch ist die Drahtspannung auf der Spule   unregelmässig. Dieser Sachverhalt   ist besonders für die Weiterbearbeitung derartiger   Spulen nachtei-   lig. 



   Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine an sich bekannte Steuereinrichtung so anzuordnen, dass einmal der Steuerimpuls nicht vom dünnen Fertigdraht abgenommen wird und zum andern die Spule mit konstanter Drahtspannung bespult wird. 



   Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, dass die Fertigspulen-Drehzahlsteuerung durch die Drahtspannung an eine Stelle verlegt wird, an welcher der Verformungsvorgang am Ziehgut noch nicht abgeschlossen ist. Diese Stelle kann grundsätzlich an irgendeiner Stelle zwischen erster und letzter Ziehstufe liegen. Vorzugsweise ist die Pendelrolle aber an dem Drahtstück nach der mittleren Ziehstufe angeordnet. Das Gleiten des Drahtes auf den einzelnen Ziehstufen bei einer bestimmten Ziehsteinabstufung muss dabei so sein, dass dieses bei Erhöhung der Abzugsgeschwindigkeit des Fertigdrahtes zuerst an der Ziehstufe vor der Pendelrolle verschwindet und damit der Steuerimpuls die Drehzahl der Fertigdrahtspule herabsetzt, wogegen alle andern Stufenscheiben noch ein Gleiten aufweisen müssen.

   Voraussetzung für diesen Vorgang ist, dass durch die Vergrösserung des   Fertigspulendurchmessers   eine Erhöhung der Drahtgeschwindigkeit erfolgt. Die Vergrösserung der Drahtgeschwindigkeit führt zu einer Herabminderung des 

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 dann, wenn an einer Stelle kein Gleiten mehr vorhanden ist. Diese Stelle kann nun durch die Wahl der
Durchmesser der Ziehkonen vom Hersteller bestimmt werden. Dort, wo das Gleiten wegbleibt, erfolgt eine   Drahtspannungserhöhung. Der Schalter. welcher   die Impulse für die Steuerung der Drahzahl der Fertigspule gibt, ist deshalb nach der Ziehstufe angeordnet, die im Durchmesser kleiner gehalten ist, als für ein   gleichmässiges   Gleiten in der ganzen Maschine erforderlich wäre.

   Vom Fertigdraht wird also keine Span-   nungserhöhung   übertragen, denn wie gezeigt, erfolgt diese Spannungserhöhung nur nach der Stufe, die da- für konstruktiv vorgesehen ist. 



   DerErfindungsgedanke wird nun an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In der Zeichnung stellen dar :   Fig. l die Vorderansicht,   Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1 einer Drahtziehmaschine mit er-   findungsgemässer   Steuerung. 



   Eine mit zwei übereinander angeordneten Ziehkonuspaaren 1 und 2 versehene Feindrahtziehmaschine 3 hat folgenden Drahtlauf : Von einer aussen an der Maschine 3 angebrachten Einlaufspule 4 kommend durch- läuft der Draht 5 alle Ziehstufen des oberen Konuspaares 1. Von der letzten oberen Ziehstufe 6 wird er auf das untere Konuspaar 2 geleitet und durchläuft dort ebenfalls alle Ziehstufen. Der am Ende ablaufende
Draht 5 wird nach Passieren einer Verlegeeinrichtung 7 auf eine Fertigspule 8 aufgewickelt. Diese wird über ein nicht   dargestelltesstufenlos     regelbaresGetriebe     vom Hauptantrieb angetriebenDas stufenlos   re- gelbare Getriebe wird durch einen Zugmagnet (nicht dargestellt) gesteuert, der seine Schaltimpulse von   einem Pendsirollenschalter   9 erhält. Dieser.

   Schalter (Fig.   l)   ist an dem Stück des   Drahtlaufes angeordnet,   welches von dem oberen   l   zum unteren Konuspaar 2 führt. Er besteht aus einem an der Maschine 3 schwenkbar gelagerten doppelarmigen   Hebel 10,   auf den in der Mitte rechtwinkelig eine Lasche 11 auf- gesetzt ist, an der zwei Rollen 12 und 13 leicht drehbar gelagert angebracht sind. Durch eine an einem
Arm 14 des Hebels 10 befestigte Zugfeder 15 wird der andere Arm 16 gegen einen Anschlag 17 gedrückt und so der Hebel 10 in Ruhelage gehalten. 



     Bei Bewegung des Hebels in Pfeilrichtung   19 wird ein Mikroschalter 18   betätigt. Die   Durchmesser der
Ziehstufen sind so gehalten, dass sich das Gleiten des Drahtes 5 auf der Ziehstufe 6 bei Anwachsen des
Aufspuldurchmessers vor dem   Pendelrollenschaltet   9 zuerst verliert,   während   alle vor-und nachgeschal- teten Ziehstufen noch ein Gleiten aufweisen. Der Schaltvorgang wird durch   den sich vergrössernden   Wik- keldurchmesser der Fertigspule 8 eingeleitet, indem durch Wegfall der Gleitbewegung auf der Ziehstufe
6 vor dem Pendelrollenschalter 9 ein Straffen des Drahtes 5 herbeigeführt wird. Der doppelarmige Hebel   10 wird dabei in Pfeilrichtung 19 gedreht, wobei der Mikroschalter 18 betätigt wird.

   Dieser verstellt durch   
Stromimpulse das stufenlose Getriebe so, dass die Fertigspulen-Drehzahl um einen Betrag verringert wird und sich somit der Draht zwischen dem ersten und zweiten Konuspaar entspannt. Die freiwerdende Feder- spannung der Zugfeder 15 bringt den doppelarmigen Hebel 10 wieder in seine Ausgangsstellung zurück. 



  Der Vorgang wiederholt sich in der beschriebenen Form bis zum Spulenwechsel. 



   Durch   die Verlegung der Aufspulvorrichtungssteuerung in   das Innere des Ziehsystems ist der empfindliche Fertigdraht von der Steuerfunktion sowie vom Antrieb der   Pendel- und Verlegerolle,   die mit hohen Geschwindigkeiten laufen. entlastet, so dass Betriebsstörungen nur noch durch Fehler im Material zu verzeichnen sind. Durch diese Steuerung wird die für Lackdrähte geforderte weiche Bespulung bei konstanter Wickelspannung erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH ! Einrichtung zum spannungsabhängigensteuern der mit zunehmender Füllung zu verringernden Spulendrehzahl bei Draht-, insbesondere Feindrahtziehmaschinen mit Gleiten des Drahtes auf den Ziehkonen, mit einem vom Draht betätigten Pendelrollenschalter, dessen Stromimpulse auf ein stufenloses Getriebe des Spulenantriebes verstellend einwirken, dadurch gekennzeichnet, dassderPendelroUenschalter (9) tm Drahtverlauf zwischen der ersten und letzten Ziehstufe angeordnet ist und der Kanusdurchmesser dervor dem Schalter (9) liegenden Ziehstufe (6) den geringsten Gleitzuschlag von allen Konen (l, 2) aufweist.
AT527658A 1958-07-25 Einrichtung zum spannungsabhängigen Steuern der Spulendrehzahl bei Drahtziehmaschinen AT209841B (de)

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