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Vorrichtung zur Entlastung des unteren Rohrbodens eines Reaktionsapparates
Bei Röhrenwärmeaustauschern in stehender
Ausführung ergibt sich schon ohne Berück- sichtigung eines inneren Überdruckes eine er- hebliche Belastung des unteren Rohrbodens.
Die entsprechend gross zu bemessende Dicke dieses Rohrbodens ist abhängig von seinem
Durchmesser, von der Zahl und den Abmessungen der Rohre, von dem Gewicht des zwischen den
Rohren vorhandenen Mediums, von den Tempe- raturen und von der durch einen Dehnungs- ausgleicher im Mantel bedingten zusätzlichen
Belastung aus den oberen Teilen des Austauschers.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, dass sich eine unerwünscht grosse Dicke des unteren
Rohrbodens vermeiden lässt, wenn das Rohr- bündel ringförmig ausgebildet ist. Eine solche
Bauart ist etwa bei Reaktionsapparaten üblich ; der vom Rohrbündel freigelassene Innenraum wird dort zum Rückleiten und Rückkühlen oder - erwärmen des im Kreislauf geführten Wärme- tauschmittels ausgenutzt.
In diesem Zusammenhang besteht die Erfindung darin, dass unterhalb des von Rohreinmündungen freien mittleren Bereiches des unteren Rohrbodens eine diesen entlastende Stütze vorgesehen ist.
Die Stütze des unteren Rohrbodens hat vorteil- haft mindestens an einem Ende eine kalotten- förmige Lagerfläche. Ferner empfiehlt es sich, sie im Sinne einer veränderlichen Gesamtlänge mit vorzugsweise zwei gegeneinander einstellbaren
Teilen auszubilden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeich- nung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Der als Reaktionsapparat ausge- bildete Wärmeaustauscher besteht zur Haupt- sache aus den mit Katalysatoren gefüllten Kontakt- rohren 1, die als ringförmiges Rohrbündel stehend angeordnet und mit ihren beiden Enden in einem oberen und einem unteren Rohrboden 2 bzw. 3 befestigt sind. Nach aussen ist das Rohrbündel auf ganzer Länge durch einen ebenfalls mit den beiden Rohrböden verbundenen Mantel 4 begrenzt, in den ein Dehnungsausgleicher 5 eingeschaltet ist. Den oberen und unteren Abschluss des Apparates bilden, wie an sich bekannt, zwei Hauben 6, 7, die mit Anschlussstutzen 8, 9 für den Ein- bzw. Austritt der durch die Rohre 1 geleiteten Reaktionsgase versehen sind.
Mehrere über den Umfang verteilte Säulen 10 ge- hören zur Tragkonstruktion, durch die der
Apparat in einem für die Zugänglichkeit auch der
Unterseite geeigneten Abstand über dem Funda- ment 11 gehalten wird.
Als besonderes Merkmal ist eine zweiteilige
Mittelstütze vorgesehen, deren beide durch Ge- winde einstellbar miteinander verbundene Teile 12,
13 kalottenförmig gekrümmte Stirnflächen haben, mit denen sie sich nach oben bzw. unten gegen entsprechend kalottenförmige Lagerflächen 14, 15 abstützen. Die obere Lagerfläche 14 befindet sich am mittleren Teil 16 des Abschlussdeckels der unteren Haube 7, der über einen Rohrstutzen 17 mit dem vom Rohrbündel 1 freigelassenen mitt- leren Bereich des unteren Rohrbodens 3 verbun- den ist. Die untere Lagerfläche 15 befindet sich an einem auf dem Fundament 11 stehenden
Sockel 18.
Durch eine solche zusätzliche Mittelstütze 12, 13 wird der untere Rohrboden 3 in einem den jeweiligen Verhältnissen leicht anzupassenden Masse entlastet. Er kann infolgedessen wesentlich dünner und damit leichter als bisher ausgeführt werden. Entsprechendes gilt auch für den Abschlussdeckel der unteren Haube 7.
Ein weiterer Vorteil besteht in der vergleichsweise geringeren Beanspruchung der durch Einwalzen, Einschweissen oder auf andere geeignete Weise hergestellten abdichtenden Verbindungen zwischen den Rohrenden und dem unteren Rohrboden, da dieser durch die zusätzliche Abstützung in der Mitte sich kaum noch durchbiegt.
Durch die beiderseitige-gegebenfalls auch nur einseitige-kalottenartige Lagerung kann sich dieMittelstütze 12, 13 auch etwaigen seitlichen Verlagerungen anpassen. Schliesslich ermöglicht, die gegenseitige Verstellbarkeit ihrer beiden Teile jederzeit den Ausbau.
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