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Selbstkassierender Automat zum Einzelverkauf von Postkarten od. dgl.
Der Erfindungsgegenstand betrifft einen Automaten mit an sich bekannter Einrichtung zum Selbstkassieren und zum Einzelverkauf von Postkarten. Ansichtskarten. ind ahnlichen-Eizeugnissen der Papierwarenindustrie mit und ohne Füllung, z. B. Strumpfpackungen.
Es sind z. B. Ansichtskarten-Automaten bekannt, bei denen die einzelnen Karten an einer endlosen Kette befestigt sind und wahlweise in die Schaustellung gebracht werden können.. Sie genügen jedoch in ihren funktionellen Einzelheiten dem heutigen Stand der Technik nicht.
Die Erfindung besteht in besonders geeigneten Mitteln, um die Karten nacheinander in Schaustellung zu bringen. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine gegenüber dem ablaufenden Kettenstrang angeordnete Führungs-und Steuervorr htung, welche aus in den Bereich des Schwenkkreises der Haltetaschen ragenden Bügeln besteht, wobei der obere Bügel ein ortsfester Abgleitbügel ist und in zwei Stufen unterhalb desselben angeordnet schwenkbare Bügel auf Achsen vorgesehen sind, die durch ein mit einer Ruckholfeder ausgerüstetes Gestänge gekoppelt von einem Schieber betätigt werden, der seinen Antrieb durch eine Nocke der Antriebskurbelwelle erhält und der Schieber eine Ausnehmung besitzt, in die eine dem Nocken zugeordnete Abgleitrolle eingesetzt ist.
Der Apparat ist mit einem an sich bekannten Münzautomaten beliebiger Ausführung versehen, der über ein Zahnritzel und unter Federdruck stehende Hebelarme die unbefugte Entnahme von Karten im Moment der Betätigung des Münzautomaten verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsge. enstandes veranschaulicht.
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Fig. lFig. 5 zeigt eine Sperrvorrichtung im Seitenriss.
Die Transportketten, mit 1 und 2 bezeichnet, laufen über Kettenräder 3, 4, 5 und 6 auf Achsen 7 und 8.
Die obere Achse 8 ist höhenverstellbar gelagert. Auf Achsen 9 sind Kartenhalter 10 lose schwenkbar gelagert.
Gegenüber dem abwärtslaufenden Kettenstrang ist die erfindungsgemässe Vorrichtung, die das abblättern der Kartenhalter 10 steuert, angeordnet. Diese Vorrichtung besteht aus einem ortsfesten Abgleithebel 11 und in zwei Stufen unterhalb desselben angeordneten Bügeln 12, 13, von denen der BUge112 alsAbgleitverzöge- rungshebel und der Bügel 13 als Fanghebel für die Schaustellung der Karten dient. Die beiden auf Achsen 18, 16 gelagertenBügel sind durch Winkelarme 15, 17 und eine Stange 14 gekoppelt. Der eine Arm des Winkelarmes 15 hat eine durch die Achse 16 ragende Verlängerung 19. Das beschriebene Gestänge steht unter Wirkung einer an den Bügeln 12 und 11 angreifender ! Zugfeder 20.
Der Arm 19 steht in Triebverbindung mit einem im rechten Winkel abstehenden Fortsatz 21 eines Schiebers 22, der einen Schlitz23 aufweist, in dem
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26 betätigt werden kann. Von der Antriebswelle 26 aus werden über ein nicht dargestelltes Getriebe die Transportketten 1, 2 betätigt. Eine Feder 20 dient als Rückholfeder für den Schieber 22.
Auf der mit einer Kurbel 27 versehenen Kurbelwelle ist ein Sperrad 28 befestigt (Fig.5), in dessen Zähne ein Sperrhebel 29, der auf einem Zapfen 30 am Rahmen des Automaten schwenkbar gelagert ist, eingreifen kann. Am Hebel 29 greift eine Feder 31 an, deren anderes Ende an einem Zapfen 32 einer Stange 33 befestigt ist, die mit der Automatenzugstange 34 fest verbunden ist. Die Stange 33 trägt einen
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Anschlagbolzen 35 für den Hebel 29. Gegen Rückdrehen ist die Kurbelwelle 26 durch eine Sperrklinke 36 gesichert, wodurch verhindert wird, dass die Kartenhaltetaschen sich stauen und zur Beschädigung des Apparates führen können.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende :
Durch Drehen an der Kurbel 27 wird die Kurbelwelle 26 im Uhrzeigersinn gedreht, wobei die Transportketten 1, 2 über einen Schneckentrieb in bekannter Art in Bewegung gesetzt werden. Damit wandern die an der Kette angelenktenKartenhaltertaschen 10 vor dem Auge des Beschauers vorbei. Dam-t dies reibungslos und einzeln geschehen kann, ist die erfindungsgemässe Vorrichtung vorgeselen.
Wie beschrieben wird der Schieber 22 durch den Nocken 25 auf der Welle 26 periodisch angehoben, wobei sein Arm 21 den Arm 19, der durch die Achse 16 geführt ist, nach oben schwenkt, so dass der Arm 15 nach unten gezogen wird und über das Gestänge 14 und den Arm 17 die Achse 18 verschwenkt, so dass gleichzeitig sowohl der Bügel 13 wie der Bügel 12 um einen gewissen Winkelbetrag nach unten geschwenkt werden, derart, dass nach Fig. 2 die Karte 10a abfallen kann und die Karte lob auf den Bügel IL, zur Auflage gelangt.
Wenn dann, durch die Feder 20 bewirkt, bei Freigabe des Schiebers 22 durch den Nocken 25 die Rückholfeder 20 das Gestänge in die Ausgangsstellung bringt, rutscht der Bügel 12 an der Kartentasche lOb vorbei und die Tasche lOb gelangt in Schaustellung auf den Bügel 13-Fig. 3.
Die Kartentasche lOc gelangt dabei durch Weiterwandern der Kette vom Abgleirbugel 11 abwandernd auf den Bügel 12, wo sie zunächst gehalten wird. Das Spiel wiederholt sich bei Weiterdrehen der Kurbel.
Um zu verhindern, dass bei Ziehen des Knopfes der Zugstange 34 die Transportketten 1, 2 bewegt werden, damit nicht bei ein und demselben bezahlten Entnahmevorgang mehrere Karten gewählt und entnommen werden können, ist die Sperrvorrichtung 28,29 vorgesehen. Beim Zienen der Zugstange 34 wird zugleich der Hebel 29 über die Nachholfeder 31 um seine Achse 30 geschwenkt, wobei sein Zahn 44 in eine Lücke 45 des auf der Achse 26 befestigten Zahnrades 28 in Eingriff gelangt und die Kurbelwelle 26, 27 vorübergehend sperrt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Automat für Postkarten od. dgl. mit Förderketten für an sie angelenkte Kar . nhaltertaschen, gekennzeichnet durch eine gegenüber dem ablaufenden Kettenstrang angeordnete Fuhrungs- und Steuervorrichtung, welche aus in den Bereich des Schwenkkreises der Haltetaschen (JO) ragenden Bügeln besteht, wobei der obere Bügel (ll) ein ortsfester Abgleitbügel ist und in zwei Stufen unterhalb desselben angeordnet schwenkbare Bügel (12, 13) auf Achsen (18, 16) vorgesehen sind, die, durch ein mit einer Rückholfeder (20) ausgerüstetes Gestänge (17, 14, 15, 19) gekoppelt.
periodisch von einem Schieber (22) betätigt werden, der eine Ausnehmung (23) besitzt, in die eine Abgleitrolle (24) eingesetzt ist, die durch eine Nocke (25) der Antriebskurbelwelle (26) der Förderketten angetrieben wird.