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Verfahren und Vorrichtung zum Sieben von Stärkemilch in einer kegeligen Siebtrommel
Zum Abtrennen von Feinfaser aus der beim Auswaschen der Stärke aus dem Mahlgut des Rohstoffes anfallenden Stärkemilch benutzt man heute ausschliesslich Siebmaschinen, z. B. Schüttelsiebe oder umlaufende Rund- oder Sechskantsiebe. Für das Abtrennen der Feinfaser ist je nach Art der Stärke eine sehr feine Bespannung, beispielsweise Seidengaze Nr. 12 bis 20, erforderlich. Diese Siebvorrichtungen nehmen sehr viel Platz in Anspruch, es werden sehr grosse Siebflächen benötigt. Vor allem setzt sich aber die Siebbespannung nach verhältnismässig kurzer Zeit je nach Stärkeart in 8 bis 24 Stunden so mit feinen Fasern zu, dass die Siebrahmen abgenommen und gereinigt werden müssen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Sieben von Stärkemilch in einer kege- ligen Siebtrommel, das sich dadurch kennzeichnet, dass die Stärkemilch, deren Feststoffanteile aus Stärke und Faserstoffen bestehen, durch Düsen, die innerhalb der Siebtrommel mit relativer Geschwindigkeit zu dieser umlaufen, auf die Siebtrommel aufgespritzt wird, wodurch der auf der Siebfläche zurückgehaltene Faserstoffanteil fortlaufend aufgespült und dadurch von der Siebfläche abgehoben und, unterstützt durch die Zentrifugalkraft, unter Einwirkung bestimmter Düsenstrahlrichtungen zum Ausgang beför- dert wird. An sich ist die Zuführung des Schleudergutes auf der ganzen Breite einer zylindrischen Schleudertrommel mittels einer feststehenden, an einer bestimmten Stelle innerhalb der Schleudertrommel angeordneten Zuleitung bekannt.
Die für das Verfahren nach der Erfindung hervorgehobenen Wirkungen, insbesondere bei Verwendung einer kegeligen Siebtrommel, können dabei nicht eintreten.
Zur Erläuterung des Verfahrens dient die aub der Zeichnung ersichtliche schematische Darstellung einer kegeligen Siebtrommel.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt.
Innerhalb der Siebtrommel 10 mit den Sieben 20 befinden sich Arme 2, die Düsen 26 tragen. Die Arme 2 sitzen mit Zuleitungen 21 auf einem Rohr 22, das seinen Antrieb über das Rad 23 erhält, während die Trommel 1U und das Sieb 20 über ein Rad 24 angetrieben werden. Es bewegt sich somit die Einrichtung 22, 21, 2,26 während der Arbeit der Maschine mit relativer Drehgeschwindigkeit gegenüber der kegeligen Siebtrommel.
Das Rohr 22 dient als Welle und trägt am rechten Ende einen feststehenden Zuleitungkörper 25.
Bei B wird die zu siebende Stärkemilch in den ringförmigen Rohrkanal 1 eingeführt und gelangt durch diese zu den Querleitungen 21 und zu den Düsen 26. Diese spritzen die Stärkemilch gegen die Siebfläche 20. Die Bespannung der Siebfläche ist so fein gewählt, dass nur die Flüssigkeit mit der Stärke hindurchtritt, während die Faser auf dem Siebgewebe zurückbleibt. Da die Siebtrommel kegelig ist, so bewegt sich infolge der Einwirkung der Zentrifugalkraft die Faser selbsttätig nach dem Ablaufende E der Siebtrommel hin und tritt bei C aus. Durch die Relativbewegung der Düsenstrahlen zu der Siebtrommel werden die feinen Fasern während des Durchlaufens immer wieder auf- gespult und dadurch daran gehindert, sich auf der Siebfläche festzusetzen. Es wird also die Siebfläche laufend gereinigt.
Bei schwach
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Richtung der Strahlen der einströmenden St8rkemilch die feinen Fasern zum Auslaufende der Trommel hin gefördert werden.
In den meisten Fällen ist es notwendig, die feinen Fasern vor dem Verlassen der Siebtrommel noch auszuwaschen, d. h. die anhaftenden Stärketeilchen von der Faser abzutrennen.
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Wie aus Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht. befindet sich zu diesem Zwecke in Richtung des Flüssigkeitsdurchganges hinter der Zuführung für die Stärkemilch eine Nachwascheinrichtung 27, die auf die durch die Düse 26 nicht mehr beaufschlagte Siebfläche einwirkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Sieben von Stärkemilch in einer kegeligen Siebtrommel, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärkemilch, deren Feststoffanteile aus Stärke und Faserstoffen bestehen, durch Düsen, die innerhalb der Siebtrommel mit relativer Geschwindigkeit zu dieser umlaufen, auf die Siebtrommel aufgespritzt wird und dabei den auf der Siebfläche zurückgehaltenen Faserstofffanteil fortlaufend aufspült, dadurch von der Siebfläche abhebt und, unterstützt durch die Zentrifugalkraft, unter Einwirkung bestimmter Düsenstrahlenrichtungen zum Ausgang befördert.