<Desc/Clms Page number 1>
Elektrische Glühlampe für Fahrzeugscheinwerfer
Die Erfindung betrifft eine Glühlampe für Fahrzeugscheinwerfer. die einen Haupt- und einen Nebenleuchtkörper in Verbindung mit einer Abblendkappe enthält, die die Lichtausstrahlung des Glühkörpers in gewissen Richtungen verhindert.
Bei diesen Glühlampen ist der Nebenleuchtkörper innerhalb der metallischen Abblendkappe angeordnet, während der Hauptleuchtkörper vor der Abblendkappe an der sockelnahen Seite untergebracht ist.
Die Abblendkappe bewirkt, dass nur der obere Teil des Reflektors von den Lichtstrahlen des Leuchtkörpers getroffen wird und diese nach unten reflektiert.
Zu diesem Zweck ist die Abblendkappe so ausgebildet, dass der Ausstrahlungswinkel begrenzt ist. Die Begrenzungslinien verlaufen nach drei Seiten, u. zw. zweimal seitlich und einmal an der sockelnahen Seite durch eine Ebene. Die Oberkante der Abblendkappe bildet also die Grenzlinie auf mindestens drei Seiten. Dieses bewirkt den schroffen Übergang vom Hellen zum Dunkeln auf einer geraden Linie.
Dieses symmetrische Abblendlicht wird durch eine weitere seitliche Abblendung des Nebenleuchtkörpers nach der dem äussersten Fahrbahnrand naheliegenden Seite in asymmetrisches Abblendlicht umgestaltet.
Dies wurde bisher im allgemeinen dadurch erreicht, dass die den entgegenkommenden Fahrzeugen zugewandte Seite der Abblendkappe nach unten abgewinkelt wurde oder überhaupt keine seitliche Begrenzung in dieser Richtung erhielt.
Sowohl bei dem symmetrischen als auch dem asymmetrischen Abblendlicht wurde die Abblendkappe dabei auf eine Elektrode aufgedrückt oder aufgeschweisst, u. zw. so, dass die Elektrode unter dem Rand der Abblendkappe liegt. Der Nebenleuchtkörper wird dabei auf einer Seite mit seinem Ende entweder seitlich oder an der sockelnahen Seite der Abblendkappe angeschweisst. Das bedeutet, dass die Abblendkappe selbst in den Leitungsweg einbezogen ist.
Dies erweist sich als nachteilig, da einerseits die Verbindung zwischen Nebenleuchtkörper und Abblendkappe vollkommen kontaktsicher sein muss, aber das Aufdrücken bzw. Anschweissen auf Grund der zur Verwendung kommenden Materialstärken und der damit im Zusammenhang stehenden erforderlichen Einbettung bzw. der beim Schweissen auftretenden unterschiedlichen Fliesstemperaturen eine sichere Kontaktierung nicht ermöglicht. Anderseits stellt die Abblendkappe unter den von Elektroden getragenen Teilen die grösste Masse dar und ist somit den bei Fahrzeugen besonders stark auftretenden Schwingungen 'und Erschütterungen unterlegen.
Da die Abblendkappe nur von einer Elektrode, u. zw. im allgemeinen seitlich getragen wird und sich der erwähnte Kontaktierungspunkt auf der gegenüberliegenden Seite. also auf der freischwingenden Seite befindet, besteht hiedurch die Gefahr, dass sich der Nebenleuchtkörper von der Abblendkappe löst und die Glühlampe funktionsunfähig wird. Um eine Justierung der einzelnen Bauteile der Glühlampe zu ermöglichen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Abblendkappe mit einer Nut in der Mitte der Abblendkappe zwecks Aufnahme der Elektrode zu versehen, wobei die Elektrode an der sockelfernen Seite über die abgewinkelte stirnseitige Abblendfläche herausragt und der Befestigung eines Endes des Nebenleuchtkörpers dienen kann.
Jedoch ist bei dieser Ausführung eine Justierung des Abblendleuchtkörpers in seiner Lage zur Abblendkappe nicht möglich. da die bereits an die Elektrode angeschweisste Abblendkappe der Verwendung einer Lehre, in welcher die Lage des Wendels beim An-
<Desc/Clms Page number 2>
schweissen einwandfrei definiert ist, räumlich hindernd entgegensteht bzw. die Abblendkappe an die Elektrode angeschweisst werden muss, bevor der Nebenleuchtkörper angebracht wird.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden und eine Glühlampe zu schaffen, deren Bauteile einwandfrei justiert werden können, eine sichere Kontaktierung gewährleisten und deren Abblendkappe sich nicht durch Erschütterungen bzw. Schwingungen lösen kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Abblendkappe an einer in an sich bekannter Weise rechtwinklig abgebogene Elektrode, an der das eine Ende des Nebenleuchtkörpers angeordnet ist von unten her angeschweisst ist, und die auf dem seitlichen Rand der Abblendkappe liegende Elektrode die für das symmetrische Abblendlicht erforderliche, nach dieser Seite die Lichtausstrahlung verhindernde Erhöhung darstellt.
Hiemit sind die Schwierigkeiten der Kontaktierung beseitigt. da diese nicht an der Abblendkappe erfolgt und somit Materialstärke und Fliesstemperaturen sich nicht nachteilig auswirken können.
Bei dieser Anordnung ergibt sich die Möglichkeit, das Glühlampengestell mitHilfe von entsprechenden Lehren mit den beiden Leuchtkörpern, dem Haupt-und Nebenleuchtkörper, zu versehen, wobei die Schweisselektroden ungehindert an die Schweisspunkte herangeführt werden können, da die Abblendkappe erst nachträglich unter die entsprechende Elektrode geschweisst wird. Da nunmehr die Elektrode auf der Abblendkappe liegt, stellt sie gleichzeitig für das asymmetrische Abblendlicht die erforderliche Erhöhung dar und bildet somit selbst die erhöhte Begrenzungslinie, so dass nach dieser Seite die Lichtausstrahlung des Nebenleuchtkörpers begrenzt wird. Eine besondere Ausbildung der Kappe in Form einer aufrecht stelenden Seitenwand entfällt daher.
An der gegenüberliegenden Seite jedoch wird man die Begrenzungsfläche zweckmässigerweise über die gesamte Länge leicht nach unten neigen.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens sind in die Abblendkappe Rillen zwecks Aufnahme ler rechtwinklig abgebogenen Elektrode eingedrückt, so dass hiedurch die Lage der Abblendkappe bestimmt ist. Als besonders vorteilhaft tritt hiebei in Erscheinung, dass eine Verdrehung der Abblendkappe und ein Durchschwingen nicht auftreten kann, da die Abblendkappe durch die Ausbildung der Elektrode in zwei Richtungen über ihre gesamte Breite und Länge getragen wird und somit Erschütterungen oder Schwin- gungen keine Lageveränderung der Abblendkappe hervorrufen können, zumal durch Weglassen bisher verwendeter Seitenwände die Masse der Abblendkappe stark verringert worden ist.
Die Tiefe der Rillen in der Abblendkappe ist hiebei ausschlaggebend für die Höhe der Begrenzungslinie, welche erfindungsgemäss die Oberkante der Elektrode darstellt, so dass mit der Rillentiefe der Winkel der seitlichen Abblendung bestimmt werden kann.
Werden die Rillen so tief in die Abblendkappe eingedrückt, dass die Elektrode nicht über die Begrenzungsfläche der Abblendkappe hinausragt, so wird eine seitliche Abblend-Erscheinung nicht mehr auftreten, und diese Kappen lassen sich somit für die Ausbildung des symmetrischen Abblendlichtes verwenden. Auf Grund dieser Massnahme ist es möglich, die Glühlampengestelle einheitlich zu gestalten und für die Zwecke des symmetrischen und asymmetrischen Abblendlichtes mit den jeweiligen, mit mehr oder weniger tiefen Rillen versehenen Abblendkappen zu bestücken.
Diese Ausführung bietet den Vorteil einer einheitlichen Fertigung mit gleichen Montagegängen.
Ein unerwünscht auftretender Lichtaustritt bei Verwendung der bisher bekannten Verlängerung der Randlappen an der sockelnahen Seite, u. zw. im Bereich der für den Hauptwendel vorgesehenen Aussparung, wird dadurch vermieden, dass dieses sockelnahe Ende bis in die Höhe der die Abblendkappe tragenden Elektrode rechtwinklig nach oben abgewinkelt ist. Nach der der Elektrode gegenüberliegenden Seite hin fällt zweckmässigerweise diese Erhöhung bis zum seitlichen Kappenrand ab. Um an diesem abgewinkelten Ende der AbblendkappeReflexionen zu vermeiden, wird an diesem in bekannter Art und Weise eine dünne, mattschwarze Schicht, z. B. Getterschicht aufgebracht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
An die an ihrem Ende rechtwinklig gebogene Elektrode 1 ist der Hauptleuchtkörper 2 mit einem Ende und mit dem andern Ende an die Elektrode 3 angeschweisst. Die Elektroden 1 und 3 liegen in einer Ebene, während die Elektrode 4 sich oberhalb dieser Ebene befindet. An dieser Elektrode 4 ist der Nebenleuchtkörper 5 mit einem Ende und mit dem andern Ende an dem rechtwinklig abgebogenen Schenkel der Elektrode 1 angeschweisst. Die Abblendkappe 6 ist unter die Elektrode 1 geschweisst. und die Schenkel der Elektrode 1 liegen in den Rillen 7 und 8. Das sockelnahe Ende der Abschirmkappe 9 ist zur Abblendung von Streulicht nach oben abgewinkelt.