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Die Erfindung betrifft eine Leuchtmasse für Kennzeichen, Signale usw., die im Dunkeln leuchtet und sichtbare Strahlen aussendet und aus einem plastischen, transparenten Material besteht, in dem Lichtstrahlen aussendende bzw. phosphoreszierende Pigmente gleichmässig verteilt angeordnet sind.
Vorrichtungen zum Anzeigen von Kennzeichen und Signalen in Form von Strassenschildern oder Richtungsanzeigern mit Streifen, Pfeilen, punktierten Linien usw. sind bekannt. Derartige Anzeigevorrichtun- gen werden, damit sie auch in der Dunkelheit sichtbar sind, durch eine künstliche Lichtquelle beleuchtet.
Sie sind im Betrieb teuer, da sie bei Dunkelheit, um ihren Zweck zu erfüllen, dauernd angestrahlt werden müssen. Es sind auch die Lichter eines Strassenfahrzeuges reflektierende Anzeigevorrichtungen bekannt, doch ist deren Aufstellung in der richtigen Entfernung vom Fahrzeug oft nicht möglich, darüber hinaus vermindert sich die Leuchtwirkung bei abgeblendeten Scheinwerfern.
Schliesslich ist es bekannt, Anzeigeschilder mit phosphonszierenden Schichten zu versehen, die in der Dunkelheit aufleuchten. Diese haben aber nur beschränkte Leuchtkraft, da sie nach der Einwirkung von Licht nur eine Zeitlang Licht aussenden. Es sind weiterhin Vorschläge gemacht worden, einem hochmole-
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- odergen oder thermoplastische Kunststoffe, die ganz oder teilweise mit fluoreszierenden Stoffen versetzt sind, im thermoplastischen Spritzverfahren aufzuspritzen.
Die Erfindung versucht, die Aufgabe, eine wirksame und wirtschaftliche Leuchtmasse für Kennzeichen herzustellen, dadurch zu lösen, dass das durchsichtige plastische Material eine Stärke zwischen 3 und 4 mm hat und die Konzentration der Pigmente zwischen einem Mindestwert gonzo und einem Höchst-
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Oberflächetende und nicht leuchtende Teile auf und besteht in ihrer Masse aus einer Pigmente in gleicher Konzentration enthaltenden Platte, deren Stärke an ihren leuchtenden Teilen 3 bis 4 mm beträgt, an ihren nicht leuchtenden Teilen jedoch geringer ist, wobei die nicht leuchtenden Teile durch eine auf die Belichtungsseite aufgetragene lichtundurchlässige Schicht abgedeckt sind.
Eine besonders günstigeGrundmasse für dieAnzeigevorrichtung besteht aus synthetischem linearen Superpolyamid.
Das Verhältnis der Konzentration der Leuchtpigmente in der plastischen Masse muss abhängig von dem gewünschten Sichtbarkeitsgrad oder abhängig von der erforderlichen Dicke der plastischen Masse gewählt werden, denn die Pigmente machen das plastische Material undurchsichtig, wenn eine Vielzahl von Leucht- pigmenten darin eingebettet ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Tabelle über die Sichtbarkeitswerte bei verschiedener Dicke der Anzeigevorrichtung und Fig. 2 eine Ecke eines Fahrzeug-Nummerschildes.
In der Tabelle Fig. 1 sind die Sichtbarkeitswerte der Signalmittel nach der Erfindung in verschiedenen Konzentrationen von phosphoreszierenden Pigmenten in einer plastischen Masse von synthetischem, linearen Superpolyamid dargestellt. Die Werte sind in Prozenten des Verhältnisses der Sichtbarkeit des Signalmittels bei vollständiger Dunkelheit gegenüber der Sichtbarkeit bei gutem Tageslicht ausgedrückt.
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<tb> Konzentration <SEP> c <SEP> des <SEP> nicht <SEP> Dicke <SEP> s <SEP> der <SEP> plastischen <SEP> Masse <SEP> : <SEP>
<tb> aktivierten <SEP> Pigmentes <SEP> :
<SEP> 1mm <SEP> * <SEP> ! <SEP> mm <SEP> 3mm <SEP> 4mm
<tb> 5% <SEP> 25% <SEP> 30% <SEP> 32% <SEP> 33% <SEP>
<tb> 10% <SEP> 70% <SEP> 80% <SEP> 84% <SEP> 86%
<tb> 15% <SEP> 95% <SEP> 100% <SEP> 105% <SEP> 106%
<tb> 20% <SEP> 105% <SEP> 110% <SEP> 115% <SEP> 115%
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Die verschiedenen Konzentrationen c sind im Schaubild durch Kurven dargestellt. Die Abszisse, zeigt die Dicken s eines Schildes aus der plastischen Masse und die Ordinate den Wert der damit korrespondierenden Leuchtkraft v. Wie aus den Kurven c zu ersehen ist, ergibt sich bei Erhöhung der Dicke der Masse nach einer gewissen Grenze kein Vorteil in bezug auf die Sichtbarkeit. Diese Grenze sinkt bei grösserer Konzentration c. Mit der strichpunktierten Linie sind die Werte Vmax/s, also bester Sichtbarkeit in Abhängigkeit von der Stärke, angegeben.
Durch Versuche wurde festgestellt, dass es vorteilhaft ist, die Signalmittel mit einer geringen Dicke und hohen Konzentration von Leuchtpigmenten auszuführen, wenn gewünscht wird, dass nach kurzer Bestrahlung ein intensives Leuchten eintritt. Grössere Dicken der Anzeigevorrichtungen mit geringerer Konzentration von Leuchtpigmenten dienen dazu, die Leuchtkraft lange Zeit aufrechtzuerhalten. Solche Anzeigemittel kommen für Schilder in Frage, welche die ganze Nacht hindurch sichtbar bleiben sollen, nachdem sie dem Tageslicht ausgesetzt waren.
Die Ausführungsform nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus gleichförmigen, plattenartigen Elementen, deren Umriss direkt der Form des zu beobachtenden Objektes entspricht. Z. B. können Lichtperlen als Strassenkennzeichen gewählt werden, oder Fahrverbote in Form von Streifen, Pfeilen oder anderen symbolischen Bildern bezeichnet sein. Ebenso können Anzeigevorrichtungen und Signalmittel nach Art von Schriftzeichen, Ziffern oder sonstigen Symbolen ausgebildet werden. Durch Abdecken, z. B u. irch
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che reliefartig leuchtende Zonen mit stärkerem Schichtauftrag aufweist, wobei dann undurchsichtige Schichten die leuchtenden Zonen umrahmen. In der Fig. 2 ist perspektivisch und im Schnitt ein Eckstück eines Fahrzeug-Nummernschildes dargestellt.
Der plattenförmige Körper 10 besteht aus synthetischem linearen Superpolyamid oder einem gleichwertigen Material. Die Ziffern 11 sind winker als dio Grundteile ausgebildet und besitzen im Querschnitt 12 eine grössere Schichtstärke. Die die Ziffern 11 umgebenden
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bei Tageslicht gut sichtbares Schild entsteht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Leuchtmasse für Kennzeichen, Signale usw. ; die im Dunkeln leuchtet und sichtbare Strahlen aussendet und aus einem plastischen, transparenten Material besteht, in dem Lichtstrahlen aussendende bzw. phosphoreszierende Pigmente gleichmässig verteilt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das durchsichtige, plastische Material eine Stärke zwischen 3 und 4 mm hat und die Konzentration der Pigmente zwischen einem Mindestwert von 5% und einem Höchstwert von 300/0 liegt.