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Transportabler Feldkochherd
Bei transportablen Feldkochherden, bestehend aus einem auf einem Gestell ruhenden, mit einer Heizeinrichtung samt Kaminrohr und Aschenraum ausgebildeten Herdkasten, die in den Kochkessel einsetzbar sind, wird das zur Reinigung der Kücheneinrichtungen benötigte Wasser in einem der zum Kochen bestimmen Kessel heiss gemacht. Es ist daher notwendig, entweder einen Kochkessel der Speisenbereitung zu entziehen, um darin Warmwasser zu bereiten, oder den Feldkochherd länger unter Feuer zu halten, um nach der Speisenentnahme aus dem Kochkessel in diesem Wasser zu erhitzen. Es ist ferner bekannt, in Feldkochherden Nebenkessel für Kochzwecke anzuordnen, die entweder mit eigenen Feuerstellen versehen sind, oder im Feuer bzw. Rauchgaszug liegen.
Bei stabilen Herden ist bekannt, in den Feuerzug Warmwasserkessel in den verschiedensten Stellen einzubauen, so dass dem Küchenpersonal stets warmes Wasser zur Verfügung steht.
Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden, indem bei einem transportablen Feldkochherd im Herdkasten im Bereich der Feuerungs- und Rauchgaszugwände in den für Kochzwecke ungeeigneten Räumen zur Warmwasserbereitung gesonderte Wasserkessel eingebaut sind. Vorteilhaft wird der Raum neben dem vertikalen Heizgaszug und gegebenenfalls die neben dem Feuerraum liegenden horizontalen Räume verwendet, in die Wasserkessel eingebaut sind. Die Wasserkessel liegen dadurch in unmittelbarer Nähe der Feuerung'bzw. des Rauchgaszuges und nehmen für die Warmwasserbere1tung die seitliche Strahlungswärme auf, die sonst verloren gehen würde.
Die gesonderten Wasserkessel können unter Mitbenützung der vorhandenen Herdkastenwände der Heizeinrichtung im Herdkasten fest eingebaut sein oder vorteilhafterweise als in den Herdkasten einsetzbare Behälter ausgebildet sein. Zweckmässig sind nach letzterer Ausführung beidseits neben der vertikalen Rauchgasführung an der Schmalseite des Herdkastens Türen vorgesehen, durch die je ein mit einem Abflusshahn versehener Wasserkessel einschiebbar ist. Die neben dem Feuerraum angeordneten horizontalen Wasserkessel können an die vertikalen Wasserkessel angeschlossen und mit diesen gemeinsam in den Herdkasten eingeschoben werden.
Um die an den Wasserkesseln befindlichen Ablaufhähne vor Beschädigun- gen zu schützen, sind in dessen Bereich an der Tür zum Einschieben der Wasserkessel ein oberes und ein seitliches Schutzblech befestigt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Feldkochherdes nach der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. 1 eine Seitenansicht und die Fig. 2 eine Draufsicht.
Auf dem Rohrgestell l mit unteren Kufen ist oben ein Winkelrahmen 2 angeschweisst, auf welchem der Herdkasten 3 abhebbar ruht und mittels Spannbügel 4 befestigbar ist. An einer Seitenfront ist die Feuertür 5 vorgesehen, hinter welcher im Heiz-und Feuerraum 6 der Rost 7 für feste Brennstoffe angeordnet ist. Der Boden 8 des Feuerraumes 6 steigt nach dem Rost 7 nach hinten schwach schräg zum vertikalen Rauchgaszug 9 an, der durch das auf den Herdkasten 3 aufgesetzte und in bekannter Weise umklappbare Kaminrohr 10 für den Rauchabzug fortgesetzt ist.
Der Herdraum ist durch eine innerhalb desselben angeordnete Heizplatte 12 in den darunterliegenden Heiz- oder Feuerraum 6 und den oberhalb derselben befindlichen Back-oder Bratraum 13 unterteilt, der auch die nicht dargestellten Kochkessel (4 Stück) aufnimmt. Die Heizplatte 12 weist Ausnehmungen 15 zur unmittelbaren Heizung der Kochkessel auf, die mittels Platten 16 abdeckbar sind, um den Back- und Bratraum nach unten abzuschliessen, der vorne durch die Feuertür 24 zugänglich ist.
Im Rohrgestell 1 sind Fächer angeordnet, in welche Schubladen 51 für die Herdgerätschaften einschiebbar sind. Zum Tragen des Herdes sind beidseits Rohre 52 mittels Schellen 53 befestigt, in welchen an beiden Enden Stangen oder Rohre 54 als nach vorne und hinten ausziehbare Handgriffe vorgesehen sind.
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Zusätzlich können Klappgriffe 45 an den Seitenwänden angeordnet sein.
Erfindungsgemäss sind vorzugsweise an der schmalen Vorderseite des Herdkastens 3 neben dem vertikalen Rauchgaszug 9 Schwenktüren 61 angeordnet, durch welche Wasserkessel 62 in den Herdkasten 3 einschiebbar sind, die oben offen und von einem an der Oberseite im Herdkasten schwenkbar befestigten Deckel 63 verschliessbar sind. Die Wasserkessel 62 liegen dadurch unmittelbar neben dem Rauchgaszug 9, wodurch das Wasser rasch aufgeheizt wird. Die Wasserkessel 62 tragen unten Auslaufhähne 65, deren Verbindungsstutzen 66 in einer Ausnehmung der Herdkastenwand liegt. An jeder Schwenktür 61 sind im Bereiche des Hahnes 65 ein seitliches und oberes Schutzblech 67 bzw. 68 vorgesehen, um beim Transport den vorstehenden Wasserhahn 65 vor Beschädigungen zu schützen.
'Die Wasserkessel 62 können noch durch weitere in der Zeichnung strichpunktiert dargestellte horizontale Wasserkessel 70 ergänzt werden, die neben dem Feuerraum liegen und mit den Wasserkesseln 62 zu einem Wasserbehälter vereinigt sein können, so dass sie gleichfalls durch die TUren 61 in den Herdkasten einschiebbar sind und ihr Wasser durch den Ablaufhahn 65 entnommen werden kann. Durch diese Anordnung von neben dem Feuerraum liegenden Wasserkesseln wird auch die seitliche Strahlungswärme der Feuerung ausgenützt.
Die horizontalen Wasserkessel liegen vorzugsweise innerhalb der doppelwandigen und mit Isolierstoff gefütterten Herdkastenwand. Um Raum für die Vergrösserung der Wasserkessel zu gewinnen, kann aber im Bereiche derselben der Isolierstoff weggelassen werden und die Wärmeisolierung durch eine zwischen zwei Metallplatten oder-bleche gelegte Asbestplatte bewirkt werden. Auf diese Weise sind auch die Türen 61 wärmeisoliert.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. So ist es natürlich möglich, die Türen zum Einsetzen der Wasserkessel auch in den Seitenwänden des Herdkastens vorzusehen.
Selbstverständlich können auch die horizontalen Wasserkessel von den vertikalen getrennt sein und einen eigenen Abflusshahn aufweisen.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Transportabler Feldkochherd, bestehend aus einem auf einem Gestell ruhenden, mit einer Heizeinrichtung samt Kaminrohr undAschenraum ausgebildeten Herdkasten, in den Kochkessel einsetzbar und Nebenkessel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass Im Herdkasten (3) im Bereich der Feuerungsund Rauchgaszugwände in den für Toc ! zwecke ungeeigneten Räumen zur Wt. rmwasserbereitung gesonder- te Wasserkessel (62,70) eingebaut sind.