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Gestell für die Aufnahme von Krankentragen in Kraftfahrzeugen
Es ist bei Kraftfahrzeugen, welche zur Aufnahme von Krankentragen eingerichtet sind, bekannt, zur Aufnahme von zwei übereinander liegenden Tragen ein Gestell zu benutzen, welches aus einem vorderen und hinteren gegenüber Gelenken schwenkbaren Rahmen besteht und als Parallelogrammgestell ausgebildet ist. Ein derartiges Gestell lässt sich für das Ein- und Ausbringen der oberen Trage herunterklappen, so dass es also durch die hintere Türöffnung des Kraftfahrzeuges nach aussen und nach unten geschwenkt werden kann, und dadurch die zur Aufnahme der oberen Trage auf dem Gestell angeordnete Tragenbühne oder sonstige Führungseinrichtung für die Trage in eine für das Einbringen der Krankentrage bequeme Höhenlage gebracht wird.
Nach Einbringen der Krankentrage kann sodann das Gestell mit seinen Schwenkrahmen wieder in das Kraftfahrzeug nach oben hineingeschwenkt werden. Zwischen den Schenkeln der Schwenkrahmen ist hiebei eine untere Trage mit Tragenbühne oder sonstiger Führungseinrichtung vorgesehen.
Bei derartigen Trageneinrichtungen ist es bekannt, die die obere Tragenführung aufnehmenden Teile, welche beispielsweise aus Querrohren bestehen können, auf denen die Tragenbühne oder sonstige Führungseinrichtungen drehbar gelagert sind, mit der Bühne um je eine Längsachse drehbar gegenüber den Schwenkrahmen derart anzuordnen, dass die Bühne bei Nichtgebrauch zwischen den Schwenkrahmen hindurch in den zwischen den äusseren Schenkeln und der Wagenkastenseitenwand befindlichen Raum hineingeklappt werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gestell für die Aufnahme'von Tragen in Kraftfahrzeugen, welches zum Ein- und Ausbringen einer höher gelegenen Trage heruntergeklappt werden kann, bei der die obere Tragenbühne od. dgl. zwischen zwei Schwenkrahmen ausser um je eine Querachse auch um eine seitliche Längsachse derart drehbar aufgehängt ist, dass die Bühne bei Nichtgebrauch an die Seitenwand desWagens herangeklappt werden kann und besteht im wesentlichen darin, dass die Querachsen Drehlager für die Tragenbühne aufweisen, welche in ihrer Spurbreite veränderlich. sind.
Durch den Vorschlag der Erfindung wird in dieser und ähnlicher Weise der wesentliche Vorteil erreicht, dass Krankentragen verschiedener Bauarten bei ein und demselben Gestell und bei dem gleichen Kraftfahrzeug benutzt werden können, auch wenn diese sich in der Spurbreite voneinander unterscheiden. Diese Eigenschaft ist insbesondere im Kriegsfall und bei grösseren Katastrophen von Bedeutung.
Nach einem weiteren vorteilhaften Ausbildungsmerkmal der Erfindung sind die Querachsen an den Drehlagern von zwei Hülsen umfasst, von denen eine auf ihrem Drehlager quer verschieblich ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise erläutert und weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt : Fig. 1 die Rückansicht eines Gestells nach der Erfindung bei hochgeklappter oberer Tragenbühne, Fig. 2 die gleiche Ansicht wie Fig. 1, jedoch bei in der Gebrauchsstellung heruntergeklappter Tragenbühne.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Querrohr 1, das die eine Querachse der oberen Tragenbühne 11 bildet, in dem Scharnier 12 schwenkbar mit dem Schwenkrahmen 14 verbunden. Auf dem Querrohr 1 sind die Halteringe 2,3, 4 und 5 befestigt, zwischen denen die Hülsen 6 und 7 drehbar auf dem Querrohr 1 gelagert sind. Auf der Hülse 6 ist eine Rohrklemme 8 verschiebbar angeordnet, durch welche die Spurbreite der Tragenbühne 11, bzw. die rechts an der Bühne angedeutete Schiene der Tragen-
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führung verstellt werden kann. Die Hülse 7 und die Rohrklemme 8 weisen die Befestigungswinkel 9 und 10 auf, an denen die Tragenbühne 11 befestigt ist.
Die Tragenbühne 11 ist somit mittels der erläuterten Vorrichtung in drehbaren Lagerungen gehalten, so dass sie beim Schwenken des Rahmens 14 ihre im wesentlichen horizontale Lage beibehält, wobei die Verstellbarkeit des Drehlagers 6 die Verwendung von Tragen verschiedener Spurbreite zulässt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gestell für die Aufnahme von Tragen in Krankenwagen, welches zum Ein- und Ausladen einer höher gelegenen Trage heruntergeklappt werden kann und bei dem die obere Tragenbühne auf zwei winkelförmig abgebogenen Querachsen angeordnet und zwischen zwei Schwenkrahmen ausser um je eine Querachse auch um eine seitliche Längsachse derart drehbar gelagert ist, dass die Buhne bei Nichtgebrauch in den Raum zwischen den Schwenkrahmen und der Fahrzeugseitenwand hineingeklappt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Querachsen (1) mit Drehlagern (2, 6) für die Tragenbühne (11) versehen sind, welche in ihrer Spurbreite veränderlich sind.