AT202693B - Vorrichtung zur Verhinderung von Salzkristallisationen beim Naßspinnen von Kunstseide - Google Patents

Description

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  Vorrichtung zur Verhinderung von Salzkristallisationen beim Nassspinnen von Kunstseide 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern der Kristallisation von Salzen an den Spinnbadwannen beim Nassspinnen von Kunstseide. 



   Es ist eine allgemein bekannte Erscheinung, dass die Ränder von Spinnbad- oder Tropfbadwannen, die nicht dauernd unter Flüssigkeit stehen, sich im Laufe der Zeit mehr oder weniger schnell mit einer. dicken Salzkruste bedecken, die in den Fadenlauf hineinwachsen oder durch Abbröckeln in ihn   hinei fal-   len kann und dadurch Abrisse und somit Verlust verursacht. Dies ist ganz besonders unangenehm beim kontinuierlichen Spinnen von Fadenscharen, bei dem ein Fadenbruch weitere nach sich ziehen    kann, zu-   mal bei diesem Verfahren die laufende   oderturnusmässigeEntfernung   der Salzkrusten schwierig ist.

   Man hat zwar versucht, die Salze im Entstehen laufend durch Schaber zu entfernen, doch wird diese Lösung nicht befriedigen, weil sich auch an den Schabern Anhäufungen von Kristallen bilden können, die beim Herabfallen besonders schwere Störungen hervorrufen. 



     De)   Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Salzkrusten an den Tropfrinnen und den Abschirmblechen der Spinnbadwannen vor allem durch Verdunstung des in der   salzhaltigensäure   enthalte-   nen   Wassers hervorgerufen werden und dass die Hemmung dieser Verdunstung geeignet ist, den erwähnten Übelstand zu beseitigen. 



   Die Erfindung besteht darin, dass Rohre, durch die ein Kühlmittel geleitet ist, an der Oberkante der Tropfrinne und an den Abschirmblechen vorgesehen sind. Praktisch wird dies am besten so durchgeführt, dass das auf der Kante der Tropfrinne liegende Rohr an der darunter befindlichen Wand weitergeführt wird.. 



   Durch die Kühlung wird verhindert, dass sich die von der Kante über die Wand   abfliessende salzhalti-   ge. Säure erwärmt, und dass Wasser verdampft. Ausserdem schlägt sich an den kalten Rohren aus der feuchten Luft der Umgebung Wasser nieder und verdünnt die salzhaltige Säure, so dass im Verein mit der Verhinderung der Verdampfung eine Kristallisation vermieden wird. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand im Rahmen einer beispielsweisen schematischen Darstellung einer Anlage für das Viskosespinnen veranschaulicht. Fig.   l   zeigt eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt. 



   1 ist eine Tropfrinne mit der   äusseren   Kante 2, an der sich die   störenden   Kristalle bilden. Auch am Abschirmblech 3 unterhalb der Kante 2 können sich durch Kristallisation Salze abscheiden, weil die Wand durch Wärmeausstrahlung aus dem Spinnbad 4 trotz des Luftspaltes 5 doch so weit erwärmt wird, dass in   der ander Wand herabfliessendenFlüssigkeit vorhandenes Wasser langsam verdampfen   kann. Dies wird durch ein von einem Kühlmittel durchflossenes Rohr 6 verhindert, das auf der Oberkante der Tropfrinne aufliegt und in einigen Windungen am Abschirmblech 3 anliegend weitergeführt ist. 



   Die über die Wand 3 abfliessende salzhaltige   Säure kann   in die Wanne 7 abtropfen, ohne zu stören, da es sich nur um kleine Mengen handelt, oder an der Unterkante z. B. durch eine Rinne 8 abgeführt werden. Eine Abkühlung des Spinnbades 4 durch das Kühlwasser im Rohr 6 ist nicht zu befürchten, da das Volumen des Spinnbades im Verhältnis zu der   Kuhlwassermenge   sehr gross ist und ausserdem der Luftspalt   eine Wärmeübertragung   hemmt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zur Verhinderung von Salzkristallisationen an Tropfrinnen und Abschirmblechen beim Nassspinnen von Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, dass Rohre, durch die ein Kühlmittel geleitet ist, an der Oberkante der Tropfrinne (1) und an den Abschirmblechen (3) vorgesehen sind.