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Österreichische
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LUDWIG PIZINGER m BUDAPEST.
Schulbank mit verstellbarem Sitz und verstellbarer Tischplatte.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schulbank, bei welcher sowohl der Sitz als auch der Tisch der Bank mittels in geneigten Büchsen der Ständer geführter Träger gleichzeitig in wage-und lotrechter Richtung einstellbar und in der eingestellten Lage auf einfache Weise feststellbar ist, so dass die Bank für Kinder verschiedenster Grösse ebenso verwendbar ist, als für Erwachsene. Ein weiterer Vorteil dieser Bank ist der, dass dieselbe infolge der besonderen Ausbildung der Bankständer bezw. des Bankfusses und infolge der zweckentsprechenden Anordnung des Sitzes die Reinigung des Fussbodens in keiner Weise behindert. Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform dieser Schulbank in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Oberansicht und in Fig. 3 in Vorderansicht. Fig. 4 zeigt in Vorder- bezw.
Seitenansicht eine andere Ausführungsform des Bankstiinders bezw. Fusses. Die Schulbank, welche in der Zeichnung als zweisitzige Bank dargestellt ist, hat zwei aus Holz hergestellte, zweckmässig säulenförmigo Füsse (Ständer) a, die unten in je einen, am Fussboden festgeschraubten Eisenschuh e eingesetzt sind und oben je einen eisernen Kopf tragen.
Die beiden Köpfe sind durch die gemeinsame, an den Backen j der Köpfe festgeschraubte Rückenlehne c der beiden Sitze miteinander verbunden, so dass die Füsse o, Rückenlehne c und der Fussboden ein starres Gestell bilden, an welchem der Tisch b und die Sitze d verstellbar angeordnet sind, indem der Tisch b mittels der Träger in den eisernen Köpfen bezw. in je einer an diesen Köpfen ausgebildeten, hülsenartigen Führung 1, die Sitze d aber mittels der Träger h in den an den Schuhen e ausgebildeten, gleichfalls hülsenartigen Führungen f gelagert sind, wobei die beiden Führungen 1 und/ zum Fusse a nach gleicher Richtung in spitzem Winkel (etwa unter 450) geneigt sind und zueinander zweckmässig parallel sind.
Das beschriebene Gestell kann aber einfacher
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für die Rückenlehne, sowie die Fnrungen fl, 11 für Sitz und Tisch unmittelbar ausgebildet sind.
Der Tisch wird durch eine für beide Sitze gemeinsame Platte b gebildet, welche durch zwei dreieckige Konsolträger unterstützt ist. Ein jeder Konsolträger besteht aus zwei miteinander verbundenen Schienen q und aus der, die freien Enden dieser Schienen ver-
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Unterhalb der Tischplatte b ist ein die Vorstellung der Tischplatte nicht behinderndes, durch eine mittels der Hängsseisen p parallel zur Tischplatte befestigte Platte o gebildetes Bücherfach vorgesehen. Die Tischplatte b kann nun nach Lüftung der Stellschrauben le samt dem Bücherfache o, p parallel zu sich selbst verschoben und höher oder tiefer ge-. stellt werden, wobei sich die Tischplatte natürlich auch in wagerechter Richtung nach vorne oder rückwärts vorstellt.
Bei der in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten höchsten Lage der Tischplatte b nimmt diese zu der Rückenlehne c der vor der Tischplatte befindlichen Sitzreihe eine solche Lage ein, dass die Vorderkante der Tischplatte den Rücken der sich an die Rückenlehne stützenden Person nicht berührt.
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Die Sitzesind gemä der'Zeichnungals Einzelsitze ausgeführt und jeder Sitz d ist mittels eines Scharnieres i mit dem in der Fuhrung f gefllhrten und am Oberende senkrecht nach oben gebogenen Arm (Trager) verbunden. Der Arm h kann durch eine Stellschraube 9 in der eingestellten Lage festgestellt werden und das Scharnier i ist so ausgeführt, dass es eine Verdrehung des'Sitzes "nach unten verhindert, aber ein Aufklappen des Sitzes in die in Fig. 1 punktiert dargestellte, senkrechte Lage ermöglicht.
Der Sitz kann also ebenso wie die Tischplatte in senkrechter Richtung eingestellt werden, wobei er sich gleichzeitig ebenso in wagerechter Richtung verschiebt, die gegenseitige Lage des Sitzes und der Rückenlehne aber ist eine solche, dass die Rückenlehne sowohl in der in Fig. 1 voll ausgezogenen tiefsten, als auch in der strichpunktiert dargestellten höchsten Lage benützt werden könne. Die wagerechte Verschiebung des Sitzes, also die Neigung der Führung f muss so bemessen werden, dass dieselbe mit der senkrechten Verschiebung im richtigen Verhältnis stehe, das heisst, dass das Kind bei der seiner Grösse entsprechenden richtigen Einstellung des Sitzes und Tisches in der Bank mit gerader Körperhaltung zu sitzen gezwungen sei.
Da der Sitz aufklappbar ist, kann das Kind in der Bank bei jeder Einstellung des Sitzes leicht und gerade aufstehen. Aus der Zeichnung ist auch ersichtlich, dass die Bänke bei aufgeklappten Sitzen das Auskehren des Schulzimmers in keiner Weise behindern.