AT202546B - Verfahren zum Nachbehandeln von Polyäthylenterephthalat-Fäden bzw. -Fasern - Google Patents

Verfahren zum Nachbehandeln von Polyäthylenterephthalat-Fäden bzw. -Fasern

Info

Publication number
AT202546B
AT202546B AT333858A AT333858A AT202546B AT 202546 B AT202546 B AT 202546B AT 333858 A AT333858 A AT 333858A AT 333858 A AT333858 A AT 333858A AT 202546 B AT202546 B AT 202546B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fibers
aftertreatment
threads
polyethylene terephthalate
alkyl
Prior art date
Application number
AT333858A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Macura
Erhard Dr Siggel
Original Assignee
Glanzstoff Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glanzstoff Ag filed Critical Glanzstoff Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT202546B publication Critical patent/AT202546B/de

Links

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Nachbehandeln von   Polyäthylenterephthalat-Fäden   bzw. -Fasern 
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Nachbehandeln von Polyäthylenterephthalat-Fäden bzw. Fasern mittels einer Avivage, die den Fäden oder Fasern und den daraus hergestellten Textilien neben einem gefälligen Griff auch gute antistatische Eigenschaften verleiht. Durch die Herabminderung der elektrostatischen Aufladung der Fasern ist deren mechanische Verarbeitbarkeit, z. B. beim Kardieren, Krempeln, Verstrecken oder Verspinnen, durchaus befriedigend. 



   Es ist bekannt, dass   kationaktive Verbin-   dungen, mit oberflächenaktiven Eigenschaften, für die Nachbehandlung von künstlichen Fasern verwendet werden. Weiterhin hat man vorgeschlagen, auch anionaktive Verbindungen mit mehr oder minder saurem Charakter für die Präparation oder Avivage von Kunstfäden oder Fasern zu verwenden. Diese Verbindungen, die durch den Eintritt negativ aufladender Gruppen wie z.   B. -S03H, -O-S03H, -O-P03H2   in hochmolekulare hydrophobe Moleküle anionaktive Kolloidelektrolyte bilden, weisen je nach Struktur verschiedenartige Eigenschaften von textilen Hilfsmitteln auf. 



   Eine Gruppe oberflächenaktiver Substanzen, die bis dahin in der Praxis allerdings keine so grosse Rolle spielten, ist die der Ampholyte, die allgemein erhalten werden, durch Reaktionen zwischen Verbindungen mit positiven etwa mit Amino-, Ammonium-, Pyridin-Gruppen u. a. mit solchen mit negativen Carboxyl-, Sulfo- und Phosphorsäuregruppen. 



   Es wurde nun gefunden, dass die Nachbehandlung von PolyäthylenglykolterephthalatFäden bzw. -Fasern besonders gut gelingt, wenn man die Fäden oder die Fasern in Lösungen von Verbindungen ampholytischen Charakters behandelt, insbesondere solcher Verbindungen, die durch Umsetzung von Polyäthylenglykoalkylorthophosphorsäureestern als anionaktive Komponenten mit kationaktiven Komponenten, wie etwa Alkyl- oder Alkylolaminen, enstehen. 



   Die Darstellung der Polyäthylenglykolalkylorthophosphorsäureester erfolgt durch Umset- zung von Polyäthylenglykol mit Metaphosphorsäurealkylestern. Die letzteren Verbindungen können nach den in der Literatur bekannten Arbeitsweisen dargestellt werden, nämlich :
1. durch Erhitzen von niederen Alkyläthern mit   P2O5, 2.   durch thermische Zersetzung von Dialkylchlorphosphat, 3. durch thermische Zersetzung von Tetraalkylphosphaten in Trialkylphosphat und Alkyl-metaphosphat, 4. durch Umsetzung von   Trialkylphosphate ! 1J   mit P205.
Von der auf obige Weise zugänglichen Metaphosphorsäurealkylestern ist der durch Umsetzung von Diäthyläther und P205 erhaltene Metaphosphorsäureäthylester zur Darstellung besonders gut antistatisch wirksamer Avivagen geeignet.

   Durch Umsetzung mit Polyäthylenglykolen vom Molekulargewicht zwischen 200 bis 1000 oder deren Gemischen gelangt man zu den Polyäthylenglykoläthylphosphorsäureestern, die mit einem höheren Fettamin weiter umgesetzt, wie z. B. Stearyl-, Cetylamin, fast farblose Reaktionsprodukte ergeben, die je nach der Wahl der zur Umsetzung herangezogenen Polyäthylenglykole von halbfester bis wachsartiger Konsistenz sind. Die erhaltenen Produkte sind in Wasser und in den meisten organischen Lösungsmitteln löslich, so dass diese sowohl zu Spinnpräparationen als auch als Avivagen Verwendung finden können. Die Behandlung der Fäden und Fasern mit den erfindungsgemässen Produkten gestatten eine gute Verarbeitbarkeit der Fäden und Fasern, z.

   B. auf Karde oder Krempel, und   zeigen nebenbei   noch hervorragende antistatische Eigenschaften, so dass die weitere Verarbeitung des textilen Materials reibungslos vonstatten gehen kann. 



   Die Herstellung der erfindungsgemässen Avivagemittel an Hand von Beispielen wird nachstehend erläutert :
Beispiel 1 : In ein Gemisch von Polyäthylenglykolen vom Mol-Gew. 200 und 300   (Gew.-   Verhältnis 1 : 1, 5) werden äquimolekulare Mengen von Metaphosphorsäureäthylester unter Rühren bei 400 C langsam eingetragen. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird dann bei 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   85-900   C etwa   6-8   Stunden erhitzt. Der erhaltene stark viskose Polyäthylenglykoläthylphosphorsäureester, der in Wasser gelöst einen    pH-Wert   von 1, 5 aufweist, wird sodann von einer äquimolekularen Menge geschmolzenen Stearylamins unter gutem Umrühren hinzugefügt.

   Sind beide Komponenten einwandfrei vermischt, erhält man nach dem Abkühlen eine homogene Avivagepaste vom Erstarrungspunkt 460 C und einem pH-Wert von   7,   1   15tiger   wässeriger Lösung. Das Reaktionsprodukt ist in Wasser, Benzol, Alkohol, Petroläther gut löslich und kann als Avivage oder Präparationsmittel mit guter antistatischer Wirksamkeit für Polyäthylenglykolterephthalat-Fasern oder   - Fäden   verwendet werden. 



   Beispiel 2 : In Metaphosphorsäureäthylester werden äquimolekulare Mengen von Poly- äthylenglykol vom Molekulargewicht 600 bei etwa 50 bis 600 C unter Rühren langsam eingetragen, noch 4 bis 6 Stunden bei 80 bis   900   C erhitzt und danach mit äquimolekularen Mengen an Triäthanolamin bei 60 bis 700 C verschmolzen. Das erhaltene farblose pastenartige Produkt ist in Wasser und in den meisten organischen Lösungsmitteln gut löslich und zeigt eine gute antistatische Wirksamkeit auf Fäden oder Fasern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : EMI2.1 oder die Fasern in Lösungen von Reaktionsprodukten behandelt, welche durch Umsetzung von Polyäthylenglykolen mit Metaphosphorsäurealkylester und anschliessender Umsetzung mit Alkyl- oder Alkylolaminen entstehen.
AT333858A 1957-06-28 1958-05-08 Verfahren zum Nachbehandeln von Polyäthylenterephthalat-Fäden bzw. -Fasern AT202546B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202546T 1957-06-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT202546B true AT202546B (de) 1959-03-10

Family

ID=29556636

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT333858A AT202546B (de) 1957-06-28 1958-05-08 Verfahren zum Nachbehandeln von Polyäthylenterephthalat-Fäden bzw. -Fasern

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT202546B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146615B (de) * 1960-01-12 1963-04-04 Glanzstoff Ag Verfahren zur Spinnpraeparation von synthetischen Faeden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146615B (de) * 1960-01-12 1963-04-04 Glanzstoff Ag Verfahren zur Spinnpraeparation von synthetischen Faeden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69110617T2 (de) Neue Derivate von Phosphonalkanpolykarboxylsäuren und deren Verwendung.
DE2430140B2 (de) Kationaktive Bis-(2-Acyloxypropyl)-Ammonium-Salze, Verfahren zu deren Herstellung und Mittel auf deren Basis
DE1220956B (de) Maschinenwaschmittel
DE1084231B (de) Verfahren zur antistatischen Avivage von Polyaethylenterephthalatfaeden bzw. -fasern
DE2225934C3 (de) Flammschutzmittel fur Textilien, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung
AT202546B (de) Verfahren zum Nachbehandeln von Polyäthylenterephthalat-Fäden bzw. -Fasern
DE876096C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Amidabkoemmlingen
DE2546847B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyl- oder Dialkylsulfosuccinaten
DE1469497B2 (de) Wäßriges Textilbehandlungsmittel
NO128266B (de)
DE2945945A1 (de) Alkanphosphonsaeurehalbestersalze, ihre herstellung und ihre anwendung als praeparationsmittel fuer textile fasern
DE696317C (de) eestern
DE3244265C2 (de)
DE965751C (de) Verfahren zur Verminderung der elektrischen Aufladbarkeit von Textilien
DE619500C (de) Verfahren zur Darstellung von Urethanderivaten
DE521035C (de) Verfahren zur Herstellung von als Netz-, Schaum-, Dispergierungs- und Emulgierungsmittel geeigneten quaternaeren Ammoniumsalzen
AT211261B (de) Verfahren zur Herstellung antistatisch ausgerüsteter Polyamid-Fasern oder -Fäden
DE946132C (de) Verfahren zur Herstellung stabiler, waessriger Dispersionen von N, N-Alkylenharnstoffverbindungen
CH496748A (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Bistriazinon-Aldehyd-Kondensationsprodukten
DE2703729C3 (de) Verfahren zum Präparieren von Flock aus nativen und synthetischen Fasern
DE741891C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte
CH436712A (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten
DE1719543C3 (de) Verfahren zur antielektrostatischen Ausrüstung von Fäden, Fasern und Textilien aus Polyester oder Polyamid
DE1096322B (de) Verfahren zur antistatischen Avivage von Polyamid-Fasern oder -Faeden
DE713276C (de) Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen