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Einseitig deckelbeheizter Wannenofen zur Herstellung von Metallüberzügen durch Tauchen der zu überziehenden Gegenstände in geschmolzenes Überzugsmetall
Die Erfindung betrifft einseitig deckelbeheizte Wannenöfen zur Herstellung von Metallüberzügen durch Tauchen der zu überziehenden Gegenstände in geschmolzenes Überzugsmetall. Es sind deckelbe- heizte Wannenöfen bekannt, deren Deckel zur Wanne einseitig versetzt ist, so dass er nur einen Teil des Schmelzspiegels abdeckt und der nicht abgedeckte Teil des Schmelzbades den Einsatzraum für das zu überziehende Gut gebildet.
Bei den bekannter. Öfen dieser Art sitzt der Deckel an drei Seiten, nämlich mit der äusseren Längswand und den beiden Querwänden auf dem Wannenrand, während die vierte Seite auf dem Bad aufsitzt.
Die auf dem Wannenrand aufsitzenden Deckelwände können an der Aufsetzfuge keinen dichten Abschluss erreichen. Auch der auf dem Bad aufsitzende Deckelrand führt keinen dichten Abschluss des Ofenraumes herbei, da das Niveau des Bades durch die Metallabgabe an das Arbeitsgut ständig Schwankungen unterworfen ist. Dadurch erfolgt über die undichten Aufsatzstellen des Deckels ein ständiger Luftsauerstoffzufluss. zum Ofeninneren, der bekanntlich die Ursache eines hohen Oxydationsverlustes und der Bildung einer Oxydationsschicht im Ofenraum (z. B. Zinkaschenbildung) darstellt. Die Oxydationsschicht vermindert mit zunehmender Stärke den Wärmeübergang von der Heizquelle zum Bad.
An der Aufsetzstelle des Deckels auf dem Bad entstehen bei Niveauänderungen des Bades freie Übergänge, über die Oxydationsprodukte in das freie Bad, das vielfach zur Oxydationsverhinderung eine Schutzschicht, z. B. aus Emaillepulver, trägt, gelangen können, wodurch das Bad verunreinigt und die Metallüberzüge auf dem Arbeitsgut in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Bei einem Ausführungsbeispiel dieses Ofens weist des Deckel an zwei Seiten einen Tauchrand auf, der lediglich den Zweck hat, einzelne Teile der Badoberfläche voneinander zu trennen.
Gemäss einer andern Ausführung des deckelbeheizten Wannenofens ist der Deckel mit einem ringsumlaufenden Tauchrand versehen, doch ist der Deckel zur Gänze über der Badoberfläche angeordnet, ist also nicht einseitig, mit drei Seiten auf dem Wannenrand aufsitzend, angeordnet.
Die Erfindung besteht nun in der Kombination einer sich an drei Seiten des Deckels auf dem Wannenrand aufsetzenden Fläche des Deckelmantels mit einem allseitig angeordneten über diese Fläche vor- springende, in das Bad eintauchenden Rand, der sich im Abstand vom Wannenboden und auch vonden Seitenwänden der Wanne befindet.
Der Vorteil dieser Anordnung liegt auf der Hand. Einerseits hat der erfindungsgemässe Ofen - ebenso wie jeder nach der ersterwähnten bekannten Ausführung - den Vorteil einfachen konstruktiven Aufbaues und einer praktischen Einsatzmöglichkeit des Arbeitsgutes bei günstiger Zirkulation der Schmelzflüssigkeit und einseitiger Lage des Deckels, anderseits wird aber auch jeder Zutritt atmosphärischer Luft zum Inneren des Deckels von den Fugen zwischen Deckel und Wanne her, und damit jede Oxydation der Badoberfläche unter dem Deckel auf einfache Weise durch das Bad selbst verhindert u. zw. bei allen Betriebsbedingungen, also auch dann, wenn im Deckelraum über der Badoberfläche Unterdruck herrscht.
Dieses Ziel konnte nicht durch einfache Kombination der bekannten Ausführungen erreicht werden, denn hiezu war notwendig, den Tauchrand und die Sitzfläche des Deckels derart zueinander anzuordnen, dass der eintauchende Teil des auf dem Wannenrand aufsitzenden Deckelrandes allseitig von der Badschmelze umschlossen wird.
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Es versteht sich, dass die Bemessung des Tauchrandes den Niveauschwankungen des Bades anzupassen ist, um stets ein sicheres Eintauchen zu gewährleisten. Diese Massnahme ist insoferne von Bedeutung, als der Deckel durch das Aufsitzen auf dem Wannenrand einen höhenunveränderlichen Sitz hat, im Gegensatz zu den im freien Bad angeordneten Tauchdeckeln, bei welchen die relative Höhe zum Bad nachstellbar ist. Der Erfindungsgegenstand gestattet auch das an sich bekannte Ansteigen des Wannenbodens zum abgedeckten Wannenlängsrand zwecks besserer Wärmeausnützung anzuwenden, doch ist Bedingung, dass der Eintauchrand des Deckels nicht auf dem Wannenboden zur Auflage kommen darf.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt ; sie zeigt einen einseitig deckelbeheizten Wannenofen im Längsschnitt.
Der Ofen besteht aus einer gemauerten Wanne 1 zur Aufnahme der Schmelze 2 und einem beheizten Deckel 3. Der Deckel ist lotrecht bewegbar und ist in bezug auf die Wanne einseitig angeordnet u. zw. weist er je nach der erforderlichen Badgrösse eine veränderliche geringere Breite als die Wanne 1 auf, jedoch meistens dieselbe Länge wie diese und ist einseitig an den Rand der Wanne verschoben, auf den er sich aufsetzt. Ein vorspringender Rand 3'des Deckels taucht nach Art einer TauchtasseindieSchmelze ein. Der Deckel 3 lässt einen genügend breiten Teil der Schmelze 2 frei, so dass das Gut neben dem Dekkel in die Schmelze eingeführt werden kann. Zum Durchziehen von Drähten dient eine Führung 4, die in die Schmelze taucht und die zum Einführen neuer oder gerissener Drähte hochgezogen werden kann.
Beim Einsetzen von Stückgütern wird die Führung 4 entfernt, damit andere Tauchmittel Verwendungfindenkön- nen.
Der Boden 5 der Wanne 1 steigt unterhalb des Deckels 5 zum Wannenrand an, wodurch das Volumen der erforderlichen Schmelze verringert und eine gute Wärmebestrahlung sowie guter Baduriilauf erzielt wird. Der Tauchrand 3'taucht tief genug in das Bad ein, um bei jedem Arbeitsniveau des Bades wirksam zu sein. Er ist im Abstand von den Wannenrändern und dem Boden angeordnet.
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