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Pflanzensetzmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Setzen von Pflanzer in eine durch eine Furchenschar vorgezogene Furche mittels zweier drehbeweglich hinter der Furchenschar angeordneter elastischer Scheiben, welche auf der in Fahrtrichtung vorne liegenden Hälfte aneinanderliegen und in der hinteren
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eingesetztenPflanzenzeln nach oben zwischen die sich schliessenden Scheiben eingeklemmt, die dann im Erdreich sich öffnen und die Pflanze freigeben.
Diese Art des Pflanzentransportes hat eine Reihe von Nachteilen, die insbesondere darin liegen, dass auf die Pflanzen ein verhältnismässig starker Druck ausgeübt wird, da die Scheiben auf der Hälfte ihres Umfanges zusammenlaufen. Ausserdem bedarf das Einsetzen der Pflanze am höchsten Punkt des Scheibenumfanges einer gewissen Geschicklichkeit. Auch der Umstand, dass die Pflanze erst innerhalb des Erdreichs wieder freigegeben wird, führt zu Fehlleistungen. Es wurde nun gefunden-und darin liegt das Wesen der Erfindung-, dass diese Nachteile behoben werden können, wenn man die Scheiben nur auf einen geringen Teil des Umfanges zusammenlaufen lässt und wenn man bestimmte Öffnungs-und Schliessungswin- kel anwendet.
Zu diesem Zweck ordnet man die Scheiben in zwei Ebenen gegeneinander geneigt an, wobei der Zusammenlauf der Scheiben, in Fahrtrichtung gesehen, etwa bei 250 über der Horizontalen und der Ablauf etwa lC vor der Vertikalen erfolgt.
Durch diese besonderen Merkmale wird zunächst erreicht, dass das Einlegen der Pflanzen wesentlich vereinfacht wird, da sie nunmehr bereits eingelegt werden können, bevor der Schliessvorgang beginnt.
Ausserdem werden sie unmittelbar vor Eindringen der Scheiben in das Erdreich bereits freigegeben, so dass sie in das Erdreich hineingeschoben werden. Schliesslich und endlich ist der benötigte Druck wegen der kleinerenBerührungsfläche wesentlich geringer, so dass Verletzungen der empfindlichen Pflanzenteile nicht mehr in so grossem Umfange wie bisher vorkommen können.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung wird eine der Scheiben mit einem Friktionsantrieb versehen, der aus einer schraubenförmig gewickelten Ringfeder besteht, die zwischen zwei Riemenscheiben verläuft, von denen die eine auf dem Antriebsrad und die andere an. einer der Scheiben angeordnet ist. Infolge ihrer Elastizität bewirkt sie den Gleichlauf der Scheiben und verhindert eine Relativbewegung zwischen beiden. Hiedurch wird vermieden, dass bei ungleicher Umfangsgeschwindigkeit der Scheiben die Pflanzen zwischen den Scheibenrändern zerrieben werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, die elastischen Scheiben auf ihrer Innenseite mit einer gummielastischen Schicht zu versehen, welche die eingelegten Pflanzen weich umschliesst. Es ist auch möglich, die Scheiben selbst aus 0stark elastischem Werkstoff, wozu sich z. B. besondere Arten der Polyamide eignen, herzustellen.
Es hat sich weiterhin herausgestellt, dass die Scheiben in der Nähe ihrer Achse häufig brechen. Diesem Übelstand kann man liiedurch begegnen, dass man eine zweite Scheibe vom gleichen Werkstoff von aussen aufsetzt, deren Durchmesser etwas grösser ist als der Achsflansch.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und zwar stellt Fig. l die Draufsicht auf die Pflanzensetzmas. chine dar und Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung der Transportscheiben.
Auf dem Fahrgestell 1 sind die Druckrollen 2 angeordnet, welche die von der Schar 3 gezogene
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wa 100 vor der Vertikalen. All¯: Angaben beziehen sich auf :"In Fahrtrichtung gesehen". Während die Scheibe 4 einen festen A trieb und zwar mittels Zahnrädern 5 aufweist, ist der Antrieb der Scheibe 6 als Friktionsantrieb ausgebildet, in vorliegenden Falle mittels der endlosen schraubenfeder 7.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Setzen von Pflanzen in eine durch eine Furchenschar vorgezogene Furche mittels zweier drehbeweglict-hinter der Furchenschar angeordneter elastischer Scheiben, welche auf der in Fahrtrichte", vorne liegenden Hälfte aneinanderliegen und in der hinteren Hälfte auseinanderlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (4,6) in zwei Ebenen gegeneinander geneigt sind, wobei der Zusammenlauf der Scheiben, in Fahrtrichtung gesehen, etwa bei 250 über der Horizontalen und der Ablauf etwa 100 vor der Vertikalen erfolgt.