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Verfahren zur Herstellung elektrischer Glühlampen, ,Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Glühlampen, insbesondere für Kraftfahrzeug1euchten, mit einem ein- oder mehrstufigen Tellersockel, wobei am Lampenkolben eine Sockelhülse üblicher Art mittels einer zwischen Lampenkolben und Sockelhülse eingebrachten thermohärtenden Kittmasse befestigt und mit der Sockelhülse ein ein- oder mehrstufig ausgebildeter Sockelring durch ein zu erhitzendes Ver- binc1un. gsmittel, z. B. ein Lötmaterial, verbunden wird, sowie auf Glühlampen, die nach einem sol- chen Verfahren hergestellt sind.
Derartige Glühlampen mit Tellersockel finden hauptsächlich in Kraftfahrzeugleuchten Anwendung. Der stufenförmig abgesetzte Tellersockel ermöglicht es hiebei, ein und dieselbe Glühlampe in Reflektoren verschiedener Form einzusetzen. Die Öffnung zum Einsetzen des Tellersockels in der Rückwand der Reflektoren ist jeweils dem Aussen- durchmesser einer Stufe des Tellersockels angepasst, so dass je nach Reilektortype die Glühlampe mehr oder weniger weit in den Reflektor einsetzbar ist. Die Reflektoren und. die Tellersockel sind so bemessen, dass die Hauptglühwende1 stets in den Brennpunkt des Reflektors zu liegen kommt.
Es ist bereits bekannt, einen mehrstufigen Sockelring. aus dünnem Metall an der Aussenwandung der Sockelhülse einer Glühlampe zu befestigen. Hiebei wird zunächst in an sich bekannter Weise die Sockelhülse unter Einfügung einer Kittmasse auf den Lampenkolben aufgesetzt und die Kittmasse durch anschliessende Erwärmung gehärtet.
Darauf wird der Sockelring auf die vom Lampenkolben abgewendete, untere Hälfte der Sockelhülse aufgesetzt und mit der Sockelhülse
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ringes an die Sockelhülse erfolgen hiebei also in zwei getrennten Arbeitsgängen. Dies. bedeutet aber, dass zwei Erhitzungsvorrichtungen vorhanden sein müssen, welche bei einer automatischen Fertigung, wie sie bei Glühlampen üblich ist, kompli- ziert und umfangreich sind und die Fertigung der Glühlampen erheblich verteuern. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin,
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und Justierungwendel in bezug auf den Sockelring praktisch oft nicht möglich ist. Beim Anbringen der Sockelhülse am Lampenkolben kann es z. B. vorkommen, dass beide Teile nicht genau koaxial zùeinander liegen.
Nach Erhärtung der Kittmasse ist ein Nachjustieren dieser Teile nicht mehr möglich. Wenn nun der Sockelring an der Sockelhülse angebracht wird, wobei auf eine genaue Ausrichtung des Sockelringes in bezug auf die Glühwendel zu achten ist, kann es sich ergeben, dass infolge einer leichten Exzentrizität der Sockelhülse zum Lampenkolben sich der Sockelring nicht mehr genau ausrichten lässt oder schief an der Sockelhülse befestigt werden muss.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile bei einem Verfahren eingangs erwähnter Art dadurch, dass das Verbindungsmittel zum Festsetzen des Sockelringes etwa in Höhe der Sockelkittmasse angeordnet wird und das Wärmehärten der Sockelkittmasse und das Erhitzen des Verbindungsmittels in einem Arbeitsgang erfolgen. Mit diesem Verfahren wird also im Vergleich zum bekannten Verfahren ein Arbeitsgang und damit eine Wärmeerzeugungsanlage eingespart. Ferner ermöglicht das Verfahren nach der Erfindung eine einfache und genaue Ausrichtung des Sockelringes zur Glühwendel. Da die Sockelkittmasse beim An-
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ist, kann der Lampenkolben mit Glühwendel in einfacher Weise, z. B. von Hand, in bezug auf den Sockelring ausgerichtet werden.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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dem Verfahren nach. der Erfindung herzustellenden Glühlampe mit einer Erhitzungsvorrichtung.
Die Glühlampe besteht aus einem Glaskolben 1 mit Tellerrohr 2, Pumpröhrchen 3 und Quatsch- fuss 3a, durch den zwei Poldrähte 4 zur Halterung und zum Stromanschluss einer Glühwendel 5 hindurchführen. An die Poldrähte 4 sind Stromzuführungsleiter 6 angeschlossen, die mit zwei Kontakten 7 in einer aus Isolierstoff bestehenden Bo- g denplatte 8 einer aus Metall hergestellten Sockelhülse 9 verbunden sind. Die Sockelhülse 9 wird
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unter Zwischenfügung einer thermohärtenden, im
Ausgangszustand jedoch weichen Kittmasse 10 auf den Lampenkolben 1 aufgesetzt.
Dann wird der
Lampenkolben 1 mit der leicht anhaftenden Sok- kelhülse 9 auf die Haltevorrichtung 11 derart auf- gesetzt, dass die Sockelhülse 9 nach dben ragt.
Darauf wird über die Sockelhülse 9 ein mehrstufi- ger, aus dünnem Metall bestehender Sockel- ring 12 geschoben, der sich zunächst an einem
Halteorgan 13 abstützt. Der Sockelring 12 weist einen dem Umfang der Sockelhülse 9 etwa ange- passten zylindrischen Ringansatz 14 auf, der hie- bei in Höhe der Kittmasse 10 zu liegen kommt.
An den Ringansatz M des Sockelringes 12 schliesst sich ein hohlkegelförmig ausgebildeter
Flansch 15 an. Auf diese Weise entsteht zwischen dem Flansch 15 und der Wandung der Sockel- hülse 9 ein ringförmiger, im Schnitt nach Fig.'l dreieckiger Raum 16, in dem ein Ring 17 aus Lötmaterial, z. B. Lötzinn, eingelegt wird.
Nunmehr wird über die Sockelhülse 9 ein ring- förmiger Sockelofen 18 aus feuerfestem Material gesetzt, dessen Unterteil der Form des. Sockelrin- ges 12 etwa angepasst ist und der den Sockelring
12 und die Sockelhülse 9 auf einer grossen Fläche umgibt. Der Sockelofen 18 weist einen inneren
Stufenansatz 19 auf, der den Raum 16 zwischen dem Flansch 15 und der Sockelhülse 9 als dritte
Seite begrenzt.
Wesentlich für die Betriebsfähigkeit einer Glüh-
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einzelnen Stufen des Sockelringes 12. Ferner ist die Lage der Glühwendel 5 gegenüber der Lam- penachse von grosser Bedeutung. Da bei dem Ver- fahren nach der Erfindung die Sockelkittmasse 10 im beschriebenen Zustand noch nicht erhärtet ist, kann der Lampenkolben 1, gegebenenfalls zusam- men mit der. Sockelhülse 9, unter Zuhilfenahme einer optischen Justiereinrichtung, z. B. von Hand, etwas verstellt werden, bis der erforderliche Ab- stand a und die gewünschte Lage der Glühwen- del 5 zur Lampenachse erreicht sind. Anschliessend wird der Sockel ofen 18 durch eine Reihe Gasbren- ner, die in einen ringförmigen Feuerraum 20 des
Sockelofens 18 eingreifen, erhitzt.
Der Sockel- ofen 18 überträgt die Wärme auf die Sockel-
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die Kittmasse 10 ab und erhärtet ; gleichzeitig schmilzt das Lötmaterial 17 und Hiesst in den Raum 16 zwischen Flansch 15 und Sockelhülse9, wo es nach Abnahme des Sockelofens 18 erhärtet und dadurch eine feste Verbindung zwischen
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gang.
Das Verfahren nach der Erfindung lässt sich auch insbesondere auf Projektionslampen anwenden, bei denen ein mit einem ringförmigen AnschlagHansch versehener Sockel an der Sockelhülse der Lampe zu befestigen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung elektrischer Glühlampen, insbesondere für Ijraftfahrzeugleuchten, mit einem ein- oder mehrstufigen Tellersockel, wobei am Lampenkolben eine Sockelhülse üblicher Art mittels einer zwischen Lampenkolben und Sockelhülse eingebrachten thermohärtenden Kittmasse befestigt und mit der Sockelhülse ein einoder mehrstufig ausgebildeter Sockelring durch ein zu erhitzendes Verbindungsmittel, z.
B. ein Lötmaterial, verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (17) zum Festsetzen des Sockelringes (12) etwa in Höhe der Socke1kittmasse (10) angeordnet wird und das Wännehärten der Sockelkittmasse und das Erhitzen ,des Verbindungsmittels in einem Arbeitsgang erfolgen.