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Elektrische Glühlampe, insbesondere Kleinglühlampe
Die Erfindung betrifft eine elektrische Glühlampe, deren Leuchtkörper von einem Gestell getragen ist, welches einerseits in das Glasgefäss der Lampe, z. B. in einem Einschmelzfuss, eingeschmolzen und anderseits gegen das Glasgefäss abgestützt ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Kleinglühlampe und vorzugsweise eine Lampe mit einem an der Kuppe zu einer Linse ausgebildeten Gefäss, eine sogenannte Linsenglühlampe.
Solche Lampen erfordern einen sehr genauen Sitz des Leuchtkörpers im Lampengefäss, damit die richtige Lage des Leuchtkörpers zum Reflektor und damit die gewünschte Strahlungsverteilung gesichert sind. Bei der Einschmelzung des Lampengestelles in das Gefäss muss daher dafur gesorgt werden, dass sich das Gestell und mit ihm der Leuchtkörper nicht infolge der Erweichung des Glases verschiebt. Femer muss der Leuchtkörper gegen Lageveränderungen infolge von Erschütterungen der fertigen Lampe, wie sie z A bei Fahrzeugscheinwerfern auftreten, gesichert sein. Die höchstzulässigen Abweichungen betragen oft nur 0, 1 mm oder weniger.
Man ist diesen Forderungen bisher dadurch nachgekommen, dass man eine oder beide Stromzuführungen über die Leuchtkörper-Befestigungsstelle hinaus verlängert und entweder eine verlängerte Stromzuführung in eine an der Gefässkuppe angebrachte Ausbeulung eingreifen liess oder bei Linsenlampen die beiden verlängerten Stromzuführungen bis zum Linsenrand führte. Diese Gestellabstützungen haben jedoch den Nachteil, dass die verlängerten Stromzuführungen Schatten bilden und die Grösse der Linse beschränkt ist.
Die Enden der sich am Linsenrand abstützenden Stromzuführungen müssen nämlich einen dem Linsendurchmesser entsprechenden Abstand voneinander haben, und dieser Abstand muss klein genug sein, um die Einführung des Lampengestelles durch den verhältnismässig engen und durch die handelsüblichen Sokkel-und Fassungsgrössen vorgegebenen Gefässhals zu ermöglichen. Bei der Abstützung einer Stromzuführung an der Gefässkuppe besteht ausserdem die Gefahr des Durchbiegens dieser verhältnismässig langen Stromzuführung.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, erlaubt also eine schattenfreie Ausstrahlung und bei Linsenlampen eine Vergrösserung der Linse, die eine wesentlich verbesserte Beleuchtung ermöglicht. Bei einer elektrischen Glühlampe der eingangs genannten Art kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, dass das Glasgefäss zwischen der Gestelleinschmelzung und derjenigen senkrecht zur Gefässachse liegenden, den Leuchtkörper schneidenden Ebene, welche zur Gestelleinschmelzung den kleinsten Abstand hat und inder Nähe dieser Ebene wenigstens einen nach innen gerichteten Vorsprung aufweist, dessen von der Kuppe bzw. von der Linse abgewandte Seite als Anschlag für Abstützglieder des Gestells dient, die zwischen der Gestelleinschmelzung und der genannten Ebene in der Nähe der letzteren auf dem Gestell ausgebildet oder angebracht smd.
Die lichte Getassweue ist bei Lmsenlampen an den nach innen vorspringenden Stellen kleiner als die lichte Gefässweite am Linsenrand, die im folgenden als "innerer Linsendurchmesser" bezeichnet wird. Bei Lampen, deren Gefäss sich an dem der Kuppe abgewandten Ende zu einem Hals verengt, ist die lichte Gefässweite an den nach innen vorspringenden Stellen des Gefässes kleiner als am Gefässhals. Bei Linsenlampen ist der innere Durchmesser grösser als der lichte Durchmesser des Gefässhalses.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Alle Figuren sind vergrössert,
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im Längsschnitt vor dem Anschmelzen des Teller-Pumpröhrchens. Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die in
Fig. 3 gezeigte Lampe unterhalb der Perle. Fig. 5 zeigt eine gesockelte Linsenglühlampe in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt. Fig. 6 zeigt schematisch eine in einen Reflektor eingesetzte gesockelte Linsenglüh- lampe in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt.
Das Lampengefäss in Fig. 1 hat einen kugelförmigen Teil 1, einen konischen Teil 3 und einen zylind- rischen Teil 6. Zwischen dem kugeligen Teil 1 und dem konischen Teil 3 liegt eine ringförmige Ein- schnürung. Zwischen Einschnürung und konischem Teil 3 ist eine Ringschulter 2 ausgebildet. Die Strom- zuführungen 4 und 5, die von der Perle 8 im Abstand gehalten werden, tragen den Leuchtkörper 9 und sind über die Befestigungsstellen des Leuchtkörpers hinaus zu abgebogenen Enden 10 und 11 verlängert, welche sich gegen die Ringschulter 2 legen und dadurch das Gestell gegen das Gefäss abstützen. Der Kugelteil l des Gefässes kann einen reflektierenden Bereich 12 aufweisen.
Bei der Herstellung der Lampe bereitet die
Einführung des Gestelles mit den auseinandergebogenen Stromzuführungsenden keinerlei Schwierigkeiten, da die engste Stelle des Gefässes an der Einschnürung liegt.
In Fig. 2 bezeichnet 20 eine plankonvexe Linse, an die sich ein kegelstumpfförmiger Gefässteil 21 anschliesst, der sich bis zur engsten Gefässstelle verjüngt und dann in die Ringschulter 22 übergeht. An diese schliessen sich ein zylindrischer Gefässteil 23 und der Hals 24 an. An den Hals 24 ist das Pumpröhrchen 25 angeschmolzen. und an dieser Stelle sind auch die Stromzuführungen 26 und 27 eingeschmolzen. Die stabförmige Perle 28, die die Stromzuführungen 26,27 im Abstand hält, dient gleichzeitig zur Gestellabstützung, indem sie sich gegen die Ringschulter 22 legt. Die Perle 28 ist kürzer als der Innendurchmesser des Halses 25, und dieser ist kleiner als der innere Linsendurchmesser.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Glühlampe, bei der sich an die konkavkonvexe Linse 30 ein zylindrischer Gefässteil 31 anschliesst. Angegenüberliegenden Seiten sind U-förmige Einbuchtungen vorgesehen, welche einen U-Bogen 32 sowie J-Schenkel 33 und 34 aufweisen. Alle U-Schenkel verlaufen achsenparallel, und die U-Bogen haben den gleichen Abstand von der Gefässkuppe. Zur Abstützung dient ein in die Glasperle 39 eingeschmolzener Halter 41, der beim Einbringen des Gestelles in den von je 2 zusammengehörenden U-Schenkeln 33,34 gebildeten Rillen geführt wird und sich gegen die U-Bogen 32 legt. Der Halter 41 kann, wenn er aus Metall besteht, auch an eine der Stromzuführungen 35 oder 36 angeschweisst sein. Die äusseren Enden der Strom zuführungen 35, 36 ragen zwischen dem Gefässrand 37 und dem Teller-Pump- röhrchen 38 nach aussen.
Beim Verschmelzen werden die offenen Seiten der U-förmigen Einbuchtungen geschlossen. Dazu ist es vorteilhaft, die U-Schenkel am Gefässrand 37 flacher und schmaler zu halten als an den U-Bogen. Der gewendelte Leuchtkörper 40 ist V-förmig angeordnet.
Die gegenüberliegenden Einbuchtungen können auch so geformt sein, dass sich an die als Anschlag dienenden Bogen 32 Führungsrillen anschliessen, die nicht achsenparallel in Richtung auf den Gefässrand 37 verlaufen, sondern sich schraubenförmig um den zylindrischen Gefässteil 31 bis zum Gefässrand 37 ziehen. Beim Einbringen des Gestelles in das Gefäss vollführt das Gestell dann eine schraubenförmige Bewegung gegenüber dem Gefäss, bis die Halter 41 den Anschlag erreichen.
Die Lampe in Fig. 5 hat eine Bikonvexlinse 50, an die sich ein Gefässteil 51 anschliesst, der sich ke- gelstumpfförmig verjüngt und in die Einschnürung 52 übergeht. An die Einschnürung 52 schliesst sich über eine Ringschulter 53 ein erweiterter Teil 54 mit dem Hals 55 an. Die Einschnürung 52 hat einen kleineren Durchmesser als der Hals 55, und der Halsdurchmesser ist kleiner als der innere Linsendurchmesser. Die Stromzuführungen 56 und 57 werden von der Perle 59 im Abstand gehalten und tragen den Leuchtkörper 60.
Ihre Enden 62, 63 sind nach aussen abgebogen und stützen sich gegen die Ringschulter 53. Der PrefocusSockel 58 ist mit dem Justierring 61 versehen. Auf dem Justierring 61 befinden sich in bekannter Weise buckelförmige Erhebungen 64, für die an der Scheinwerferleuchte entsprechende Anschläge vorgesehen sind. Die Justierung beim Sockeln der Lampe erfolgt so, dass die die buckelförmigen Erhebungen berührende Ebene einen vorgeschriebenen Abstand vom Leuchtkörper hat. Dieser Abstand ist so gewählt, dass der Leuchtkörper bei in der Scheinwerferleuchte sitzender Lampe im Brennpunkt des Reflektors liegt. Bei Verwendung eines handelsüblichen Paraboloid-Reflektors beträgt dieser Abstand beispielsweise, gemessen von dem der Gefässkuppe nächsten Rand des kalten Leuchtkörpers, 6,7 mm.
Bei allen Ausführungsbeispielen wird das Gestell in der Nähe der Befestigungsstellen zwischen Leuchtkörper und Stromzuführungen gegen die Gefässwand abgestützt, wodurch die richtige Lage des Leuchtkörpers sowohl beim Einschmelzen des Gestelles in das Lampengefäss als auch bei Erschütterungen der fertigen Lampe am wirksamsten gesichert ist.
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Ein weiterer Vorteil dieser Art der Gestellabstützung ist, dass die Linsengrösse unabhängig von der Breite der Abstützorgane und dem Gefässhalsdurchmesser gewählt werden kann. Mit der Vergrösserung der Linse kann auch der Abstand des Leuchtkörpers von der Linse vergrössert werden, so dass die Schwärzung der Linse durch den Leuchtkörper verringert wird.
Fig. 6 zeigt einen Paraboloid-Reflektor 71. in den eine Linsenlampe so eingesetzt ist. dass ihr Leuchtkörper 75im Brennpunkt des Reflektors 71 sitzt, der sich im Schnittpunkt der Geraden AB und der optischen Achse CD befindet. Die Gefässwand 76 bildet an der Kuppe eine Bikonvexlinse, deren Aussenfläche 73 die Form eines Hyperboloides hat. Der Abstand a der Innenfläche 74 der Linse von der durch die Gerade KL gekennzeichneten Linsenebene in der optischen Achse CD ist hier 18% des Linsendurchmessers und kann bis zu 30% des Durchmessers betragen. Der Linsendurchmesser beträgt mindestens 7 mm.
Der in Millimetern gemessene Abstand des Leuchtkörpers 75 von der Linsenebene kann zwischen 80 und 150% des Wertes des Verhältnisses des Unsendurchmessers zur Linsenstärke liegen und beträgt hier 104%. Der Abstand des der Gefässkuppe nächsten Leuchtkörperrandes vom Rand des Sockels 7 beträgt hier 69% des Linsendurchmessers. Er kann zwischen 55 und 100% liegen und soll mindestens 4 mm betragen. Der nur skizzierte Sockel 77 kann ein Schraubsockel, ein Prefocus-Sockel wie in Fig. 5 oder irgend ein anderer Sockel sein.
Die in Fig. 6 angedeutete Leuchte, deren Reflektor 71 vorzugsweise festsitzend angeordnet ist, jedoch auch In der optischen Achse verschiebbar sein kann, strahlt gleichzeitig Fern- und Nahlicht aus. Das vom Leuchtkörper 75 direkt auf den Reflektor 71 fallende Lichtergibt das scharf gebündelte Fernlicht. Die gesamte nicht auf den Reflektor 71 fallende Strahlung des Leuchtkörpers 75. die ohne Linse den durch die vom Leuchtkörper zu den Punkten E und F führenden gestrichelten Geraden skizzierten Strahlenkegel bilden würden. wird von der Linse erfasst und zu einem mässig gebündelten Strahlenkegel geformt, der ein ausgezeichnetes. Nahlicht ergibt. Die von der Linse kommende Strahlung beleuchtet auf einem in einem Meter Abstand senkrecht zur optischen Achse angebrachten Schirm eine Fläche von 7500 bis 15000 cri.
Dies entspricht etwa einer Scheibe von einem Meter Durchmesser oder mehr. Dieses breite Nahlichtbündel wird erstmalig durch die Grösse der Linse ermöglicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrische Glühlampe, deren Leuchtkörper von einem Gestell getragen ist, welches einerseits in das Glasgefäss der Lampe, z. B. in einen Einschmelzfuss, eingeschmolzen und anderseits gegen das Glasgefäss abgestützt ist. insbesondere Kleinglühlampe und vorzugsweise Linsenglühlampe, dadurch gekennzeichnet, dass das Glasgefäss zwischen der Gestelleinschmelzung und derjenigen senkrecht zur Gefässachse liegenden. den Leuchtkörper schneidenden Ebene. welche zur Gestelleinschmelzung den kleinsten Abstand hat und in der Nähe dieser Ebene wenigsten einen nach innen gerichteten Vorsprung aufweist, dessen von der Kuppe bzw. von der Linse abgewandte Seite als Anschlag für Abstützglieder des Gestelles dient. die zwi- schen der Gestelleinschmelzung und der genannten Ebene.
in der Nähe der letzteren, auf dem Gestell ausgebildet oder angebracht sind.